AfterWork am Bauernhof trifft Green Care
Der Treffpunkt für diese spätsommerliche
AfterWork am
Bauernhof Landpartie lag direkt
„Am Himmel“, einer Einrichtung
der Caritas Wien im
19. Wiener Bezirk. Die pädagogische
Leiterin Manuela Buxer
und der landwirtschaftliche
Berater Gerhard Kohlmeyer
empfingen die 22 Teilnehmenden
sehr herzlich. Der Standort
ist seit 2018 Green Care-zertifiziert
und besteht aus einer
Schule, einem Kinderhotel,
einer Gärtnerei, einer Tagesstruktur
und zwei Wohngruppen
für Menschen mit Behinderung.
Das Areal umfasst ca. 7 ha Grund, der größtenteils landwirtschaftlich genutzt wird. Der dazugehörige Bauernhof „Maria Wald“ wurde im Rahmen des Green Care- Projekts baulich angepasst und wiederbelebt. Die landwirtschaftliche Ausgestaltung der Tagesstruktur richtet sich nach den Bedürfnissen der Menschen mit Behinderung. „Nicht die Klient:innen sollen für das Gelände da sein, sondern umgekehrt.
Es zeigt sich, wie positiv sich der Garten und die Landwirtschaft auf die Menschen auswirken.“ betont Manuela Buxer im Hinblick auf den Green Care-Gedanken. Das lnklusionsprojekt besteht aus Gartenbau, Veredelung, Direktvermarktung und Arealpflege. Die von der Einkochgruppe hergestellten Produkte kann man im Hofladen, auf Märkten und auf Bestellung erwerben. Die AfterWork am Bauernhof-Teilnehmer:innen durften in die Werkstätten zu den Mitarbeiter:innen der Tagesstruktur, wo gedörrt, gekocht, geschnitten und gezupft wurde. Auch die Holzwerkstätte, das Glashaus, die Streuobstwiese und der Garten wurden besichtigt, bevor die Gruppe mit einer reichhaltigen Jause mit hauseigenen Produkten verwöhnt wurde.
Das Areal umfasst ca. 7 ha Grund, der größtenteils landwirtschaftlich genutzt wird. Der dazugehörige Bauernhof „Maria Wald“ wurde im Rahmen des Green Care- Projekts baulich angepasst und wiederbelebt. Die landwirtschaftliche Ausgestaltung der Tagesstruktur richtet sich nach den Bedürfnissen der Menschen mit Behinderung. „Nicht die Klient:innen sollen für das Gelände da sein, sondern umgekehrt.
Es zeigt sich, wie positiv sich der Garten und die Landwirtschaft auf die Menschen auswirken.“ betont Manuela Buxer im Hinblick auf den Green Care-Gedanken. Das lnklusionsprojekt besteht aus Gartenbau, Veredelung, Direktvermarktung und Arealpflege. Die von der Einkochgruppe hergestellten Produkte kann man im Hofladen, auf Märkten und auf Bestellung erwerben. Die AfterWork am Bauernhof-Teilnehmer:innen durften in die Werkstätten zu den Mitarbeiter:innen der Tagesstruktur, wo gedörrt, gekocht, geschnitten und gezupft wurde. Auch die Holzwerkstätte, das Glashaus, die Streuobstwiese und der Garten wurden besichtigt, bevor die Gruppe mit einer reichhaltigen Jause mit hauseigenen Produkten verwöhnt wurde.
Über Green Care – Wo Menschen aufblühen
„Green Care – Wo Menschen
aufblühen steht für soziale
Dienstleistungsangebote
auf Bauernhöfen. 116 zertifizierte
Green Care-Betriebe
bieten österreichweit in über
100 Gemeinden ihre Projekte
an. Vom Bauernhofkindergarten
über Betreuungsangebote
für ältere Menschen bis hin
zu Angeboten im Bereich der
Gesundheitsförderung oder
für Menschen mit Behinderung“,
so Günther Mayerl, Geschäftsführer
der Green Care
Entwicklungs- und Beratungs-
GmbH. Bei ihren Projekten
kooperieren die Bäuerinnen
und Bauern oft mit Sozialträgern,
Bildungsinstitutionen
und Expert:innen aus dem Gesundheitswesen.
In der Entwicklung
werden Green Care-
Betriebe vom Team der Green
Care Entwicklungs- und Beratungs-
GmbH und den Green
Care-Koordinator:innen der
Landwirtschaftskammern unterstützt.
Das Vorhaben Green
Care – Wo Menschen aufblühen
wird durch das Programm
für die ländliche Entwicklung
gefördert. Mit Unterstützung
von Bund, Ländern und Europäischer Union.
Was sind AfterWork am Bauernhof Landpartien?
Wir organisieren für interessierte
Konsument:innen Ausflüge
zu den Wurzeln unseres
Essens und besuchen österreichische
Bauernhöfe.“, so die
Projektleiterin Kornelia Zipper
von AfterWork am Bauernhof,
die seit September von Selina
Kräutler im ÖKL unterstützt
wird.
Das Projekt richtet sich in erster
Linie an Menschen im urbanen
Raum, die an Themen wie
Lebensmittelproduktion, Ernährung
und Nachhaltigkeit
interessiert sind. Mit Ausflügen
zu unterschiedlichen Betrieben
– von groß bis klein, von
bio bis konventionell, mit und
ohne Nutztiere – wird der Dialog
zwischen Landwirtschaft
und „Stadtmenschen“ gefördert.
Bauern und Bäuerinnen
öffnen ihre Hof- und Stalltüren
und die Teilnehmer:innen erfahren
alles, was sie schon immer
über Landwirtschaft wissen
wollten. Alle Fragen – auch
kritische – können vor Ort gestellt
und ausdiskutiert werden.
Mittlerweile wurden bereits
über 70 AfterWork am Bauernhof Landpartien in Wien und
Umgebung durchgeführt. Die
Evaluierungsbögen sprechen
für das Projekt und vor allem
für die österreichische Landwirtschaft.
Auf die Frage: „Hat
sich Ihre Einstellung zur Landwirtschaft
durch diese Veranstaltung
geändert?“ lautet die
Antwort sehr oft: „Meine Wertschätzung
gegenüber der österreichischen
Landwirtschaft ist
dadurch enorm gestiegen.“
AfterWork am Bauernhof ist
teilgefördert von EU, Bund und
Ländern und im sogenannten
Bildungscluster angesiedelt.
Es ist ein Kooperationsprojekt
mit dem LFI, dem FiBL und der
ARGE Bäuerinnen.
Und weiter geht’s
Bei den meisten Landpartien
werden zwei Betriebe besucht
– so auch an diesem spätsommerlichen
Tag: Am angrenzenden
Weingut von Rudolf Burner
konnte die AfterWork am
Bauernhof Gruppe bei der Hütte
am Bellevue noch viel über
Pilzwiderstandsfähige Rebsorten
(PIWI) erfahren, die Weine
verkosten und den Tag mit
Blick über die Weinberge und
Wien mit schönem Sonnenuntergang
ausklingen lassen.