Betriebsreportage Schlossfischerei Litschau - "Bei uns geht alles Hand in Hand“
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Im vergangenen Jahr wurden bei Franziskus Seilern-Aspang und Markus Schlosser die Weichen für die Zukunft gestellt. Das ungleiche Paar entschied sich dafür, eine Geschäftspartnerschaft einzugehen und unter dem Namen Schlossfischerei Litschau gemeinsam Teiche zu betreiben. Ein Entschluss, der es in sich hatte, wie die beiden zu berichten wissen. Unzählige Arbeitsschritte waren eng mit der Firmengründung verbunden. So wurde nicht nur die Hälterung saniert, die zuvor von einer alten Steinmauer umgeben war. Auch die Schlachträume mussten entsprechend hergerichtet werden, um die gesetzlichen Voraussetzungen zu erfüllen. Zusätzlich dazu wurden Reparaturarbeiten bei den Teichen koordiniert und umgesetzt. Doch das war den Unternehmern noch nicht genug. Ein Blick über die Landesgrenzen hat den beiden neue Ideen geliefert, die sie auf ihrem Betrieb umsetzen möchten. "Wir haben uns Tschechien als Vorbild genommen und arbeiten mit den dortigen Experten eng zusammen. Was bei uns als Randsparte gilt, wird in Tschechien sogar auf einer Universität gelehrt“, erklärt Seilern-Aspang und schwört auf die grenzübergreifende Zusammenarbeit.
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Carp-Feed: Automatische Fütterung steigert Effizienz
Künftig will das Unternehmer-Duo vor allem im Bereich der Fütterung weitere innovative Akzente setzen: "Carp Feed ist eine automatische Fütterungsanlage aus Tschechien. Eine Universitätsstudie zeigt, dass ich 30% weniger Futter bei 40% mehr Zuwachs benötige.“ Während der Karpfen bei herkömmlicher Fütterung nur einen Teil der Nahrung aufnehmen kann und der Rest am Futterplatz ungenutzt zurückbleibt, ist dies bei Carp-Feed laut Seilern-Aspang und Schlosser anders: "Wir füttern damit unsere Fische effizienter. Die Fütterung verläuft häufiger dafür aber kleiner dosiert.“ Futterboote und Silos sorgen dabei für eine weitere Arbeitserleichterung am Betrieb. Brauchten sie vorher noch eine Stunde für die händische Fütterung können sie nun den Arbeitsaufwand auf eine viertel Stunde minimieren. Ein Quantensprung, den die beiden der modernen Technik verdanken. Und dennoch wird am Betrieb die Tradition hoch gehalten. "Wir versuchen, altbewährtes Know-how aus Österreich mit Ideen aus Tschechien zu verbinden. Die Teichwirtschaft ist seit 252 Jahren im Besitz unserer Familie, da ist man natürlich traditionsbewusst. Das heißt aber nicht, dass man alles so tun muss wie bisher, nur weil es immer schon so war“, erklärt Seilern-Aspang, der neben der Teichwirtschaft auch den Forst im Familienbesitz managet. Dabei war es ihm immer wichtig, seinen eigenen Weg zu gehen und nicht nur in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Etwas, das ihm mit der Übernahme der Teichwirtschaft geglückt ist.
Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner begegnet er den Herausforderungen, welche die Teichwirtschaft unweigerlich mit sich bringt. So können auch Seilern-Aspang und Schlosser ein Lied von der Gefahr durch Fischotter und Kormoran singen: "Wir haben unsere Produktion zu Gunsten der Raubfische umgestellt und produzieren nun keine Maränen mehr. Damit lassen sich zumindest die Kormorane etwas in den Griff bekommen.“ Doch auch der Naturschutz legt den Teichwirten so manchen Stein in den Weg, wie Seilern-Aspang beschreibt: "Einerseits möchte die Behörde, dass Österreich die Fischproduktion erhöht. Andererseits hat man es auf Grund bürokratischer Auflagen nicht leicht, neue Teiche zu errichten. Dabei sind es gerade diese Flächen, die aus ökologischer Sicht am wertvollsten sind und vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bieten.“
Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner begegnet er den Herausforderungen, welche die Teichwirtschaft unweigerlich mit sich bringt. So können auch Seilern-Aspang und Schlosser ein Lied von der Gefahr durch Fischotter und Kormoran singen: "Wir haben unsere Produktion zu Gunsten der Raubfische umgestellt und produzieren nun keine Maränen mehr. Damit lassen sich zumindest die Kormorane etwas in den Griff bekommen.“ Doch auch der Naturschutz legt den Teichwirten so manchen Stein in den Weg, wie Seilern-Aspang beschreibt: "Einerseits möchte die Behörde, dass Österreich die Fischproduktion erhöht. Andererseits hat man es auf Grund bürokratischer Auflagen nicht leicht, neue Teiche zu errichten. Dabei sind es gerade diese Flächen, die aus ökologischer Sicht am wertvollsten sind und vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bieten.“
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