10.08.2016 |
von DI Christian Krumphuber
Diabroticastrategie 2017 beginnt jetzt
Auch Österreich ist seit vielen Jahren mit dem Schädling konfrontiert, der vor ca. 30 Jahren nach Europa eingeschleppt wurde und sich seither in fast allen wichtigen Maisanbaugebieten festgesetzt hat.
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Monitoring schafft Klarheit
Die Landwirtschaftskammern organisieren gemeinsam mit der AGES ein Monitoring. Dazu werden Fallen aufgestellt und der Zuflug des Käfers wird wöchentlich kontrolliert. An Hand der Entwicklungen der Fangzahlen von Woche zu Woche aber auch der absoluten Käferfänge pro Woche kann man die Populationsentwicklung abschätzen.
Das aktuelle Monitoringergebnis finden Sie im LK-online unter: www.warndienst.lko.at
Das aktuelle Monitoringergebnis finden Sie im LK-online unter: www.warndienst.lko.at
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Aktuelle Situation
Ersichtlich ist, dass alle Hauptanbaugebiete für Mais in Österreich heuer relativ stark betroffen sind. Das gilt faktisch für alle Bundesländer wo Mais eine wichtige Rolle spielt. Es scheint sich so zu entwickeln, dass es in den relevanten Maisanbauregionen Österreichs heuer kaum mehr befallsfreie Gebiete geben wird.
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Diabroticastrategie jetzt!
Mit den Entscheidungen zum Herbstanbau soll man auch die Fruchtfolgegestaltung hinsichtlich Diabroticavorsorge mitdenken. Aus den Monitoringdaten sehen wir, dass auf Flächen wo Mais auf Mais angebaut wird die höchsten Fangzahlen erreicht werden = der größte Schädlingsdruck besteht. Das ist wenig überraschend. Realistischerweise müssen wir davon ausgehen, dass die Möglichkeiten der chemischen und/oder biologischen Bekämpfung auch weiterhin sehr eingeschränkt sein werden.
Auf Flächen wo 2016 und 2015 Mais angebaut war soll 2017 kein Mais stehen – auch wenn die aktuelle Diabrotica-Verordnung in Oberösterreich einen dreimaligen Anbau in Folge sogar zuließe. Ausnahmen gibt es unverändert für die Mais-Saatgutvermehrung. Das Einhalten einer geregelten Fruchtfolge wird aber auch in der Saatmaisproduktion unumgänglich werden.
Auf Flächen wo 2016 und 2015 Mais angebaut war soll 2017 kein Mais stehen – auch wenn die aktuelle Diabrotica-Verordnung in Oberösterreich einen dreimaligen Anbau in Folge sogar zuließe. Ausnahmen gibt es unverändert für die Mais-Saatgutvermehrung. Das Einhalten einer geregelten Fruchtfolge wird aber auch in der Saatmaisproduktion unumgänglich werden.
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Ein altes Sprichwort sagt: Vorbeugen ist besser als heilen – nirgendwo hat dieser Satz mehr Berechtigung wie in der Frage der Ausbreitung des Maiswurzelbohrers.
Vorbeugen heißt im konkreten Fall – Einhaltung einer Fruchtfolge, die langfristig den Maisanbau mit 1/3 begrenzt.
Vorbeugen heißt im konkreten Fall – Einhaltung einer Fruchtfolge, die langfristig den Maisanbau mit 1/3 begrenzt.