Die Silomaisernte geht ins Finale
Nasskalter Mai und mehrere Dürreperioden im Juni und Juli drücken die Erträge
Bereits zur Keimung benötigt Mais Bodentemperaturen zwischen acht und zehn Grad. Auch für die Jugendentwicklung sind Temperaturen von mehr als zehn Grad entscheidend, um den für die Gesamtentwicklung wichtigen Kurztag auszunutzen. Sinkt die Tagesdurchschnittstemperatur über mehrere Tage unter zehn Grad, reagiert die Maispflanze mit chlorotischen Blattverfärbungen, was eine verminderte Assimilationsfähigkeit und eine reduzierte Nährstoffaufnahme nach sich zieht. Bereits im Frühsommer 2019 häuften sich die Meldungen hinsichtlich eines unregelmäßigen und lückigen Aufgangs. Besonders auf schweren Böden oder schattigen Standorten konnte das Saatgut nicht gleichmäßig keimen und auflaufen.
Setzt Wassermangel früh zu Blühbeginn ein, werden Wachstum und Kolbenbildung beeinträchtigt, Wassermangel während der Blüte führt in Verbindung mit extremer Hitze zu unzureichender Befruchtung. Fehlt das Wasser nach Abschluss der Befruchtung wird die Assimilation bzw. die Assimilatumlagerung in den Kolben blockiert. Der Wasserbedarf liegt im Extremfall in der Zeit von Mitte Juli bis Ende August bei bis zu 6 mm/m² und Tag.
Setzt Wassermangel früh zu Blühbeginn ein, werden Wachstum und Kolbenbildung beeinträchtigt, Wassermangel während der Blüte führt in Verbindung mit extremer Hitze zu unzureichender Befruchtung. Fehlt das Wasser nach Abschluss der Befruchtung wird die Assimilation bzw. die Assimilatumlagerung in den Kolben blockiert. Der Wasserbedarf liegt im Extremfall in der Zeit von Mitte Juli bis Ende August bei bis zu 6 mm/m² und Tag.
Hoher Grundwasserpegel
Die enorm schnelle Schneeschmelze und der damit verbundene Anstieg des Grundwasserstandes brachte heuer auch den Silomais in Bedrängnis: Wo der Wasserpegel über den Mais stieg, starben die Pflanzen in kurzer Zeit ab. Die Folge sind Totalausfälle in Mulden und Senken.
Mais schützt aktiv Klima
Mais wandelt – wie alle Pflanzen – klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) über die Photosynthese in Sauerstoff um. Ein Maisfeld von der Größe eines Fußballfeldes bindet auf diese Weise annähernd so viel CO2 wie der jährliche CO2-Ausstoß von acht bis 13 PKW. Im Vergleich zu anderen Ackerfrüchten zeigt Silomais zudem gemeinsam mit der Zuckerrübe die höchste Leistung bei der CO2-Bindung. Mit einer Flächenleistung von 30 t CO2/ha speichert er sogar mehr CO2 als Energiehölzer.
Mais punktet mit Wassereffizienz
Als sogenannte C4-Pflanze weist der Mais eine höhere Wassernutzungseffizienz auf als C3-Pflanzen wie beispielsweise Weizen, Kartoffeln oder Zuckerrüben. Das liegt daran, dass bei der Bildung von Kohlenhydraten im Zuge der Fotosynthese hier nicht eine Verbindung mit drei, sondern mit vier Kohlenstoffatomen als Zwischenstufe angelegt wird. Insbesondere bei wärmeren und trockeneren Wachstumsbedingungen ist damit eine höhere Effizienz von Stoffwechsel und Wassernutzung verbunden.