27.10.2020 |
von Dipl.-Ing. Thomas Leitner
Erstes Wiener Uni-Gebäude in Holzbauweise
Im Ilse-Wallentin-Haus - Namensgeberin
ist Ilse Blasch, geborene
Wallentin, die 1924 als
erste Frau an der Boku promovierte
- wurden rund 1.000 m3
Holz verbaut. Rektor Hubert
Hasenauer erklärt, dass in dem
Gebäude auf 3.000 m2 Forschung
und Lehre in unterschiedlichen
Nutzungszonen
stattfänden: eine Seminarzone
für rund 500 Studierende, Bibliotheksräume
und Userräume
für 130 Studierende, eine Institutszone
mit 114 Arbeitsplätzen
und 1.000 m2 Nutzfläche
im zweiten und dritten Obergeschoß.
Holzbau - Bildung und Klima profitieren
Eröffnet wurde das Gebäude
durch Bundesministerin Elisabeth
Köstinger und Bildungsminister
Heinz Faßmann. "An
der Universität für Bodenkultur
profitiert auch das Klima.
Das Ilse-Wallentin-Haus trägt
mit einem niedrigen Ausstoß
von CO2 zum Klimaschutz
bei", betonte Faßmann. "Alle
40 Sekunden wachsen in Österreich
40 m3 Holz, was dem
Bedarf für den Bau eines Einfamilienhauses
entspricht. Die
Forstwirtschaft arbeitet dabei
nachhaltig: Es wird mehr aufgeforstet
als genützt. Wir sehen
hier noch viel Potenzial, daher
haben wir eine Holzbauoffensive
im Umfang von 60 Mio.
Euro auf den Weg gebracht.
Damit wollen wir den Holzbau
vor allem im öffentlichen Bereich
auf die Überholspur bringen",
ergänzte dazu Köstinger.
Dass ein Holzbau entsteht, ist nicht selbstverständlich, doch glücklicherweise konnte auch der Eigentümer, die Bundesimmobiliengesellschaft, von den Vorteilen von Holz überzeugt werden. So erklärte Peter Weiss, BIG-Geschäftsführer, dass Holz aufgrund seiner ökologischen Bedeutung, seines Potenzials für die Bauwirtschaft und der architektonischen Möglichkeiten ein besonderer Baustoff sei.
Ein Holzbau ermöglicht mit einem hohen Vorfertigungsgrad nicht nur Rekordbauzeiten, sondern ist auch gut für die Umwelt. Denn neben den rund 1.000 m3 Tonnen gespeichertem CO2 in dem Gebäude benötigt ein Holzbau siebenmal weniger Lkw-Fahrten als ein konventioneller Bau. Zusätzlich werden auch CO2-intensive Materialien wie Beton oder Stahl ersetzt und so schädliches Treibhausgas eingespart. Dem Ammenmärchen der höheren Baukosten kann auch entgegnet werden: Bei richtiger Planung überwiegen im Holzbau die wirtschaftlichen Vorteile. Auch wenn die primären Kosten eines mehrgeschoßigen Holzbaus im Vergleich zu einer konventionellen Bauweise höher ausfallen können, bringen die Vorfertigung und die damit verbundene Termin- und Kalkulationssicherheit sowie die frühere Verwertung ökonomische Vorteile.
Dass ein Holzbau entsteht, ist nicht selbstverständlich, doch glücklicherweise konnte auch der Eigentümer, die Bundesimmobiliengesellschaft, von den Vorteilen von Holz überzeugt werden. So erklärte Peter Weiss, BIG-Geschäftsführer, dass Holz aufgrund seiner ökologischen Bedeutung, seines Potenzials für die Bauwirtschaft und der architektonischen Möglichkeiten ein besonderer Baustoff sei.
Ein Holzbau ermöglicht mit einem hohen Vorfertigungsgrad nicht nur Rekordbauzeiten, sondern ist auch gut für die Umwelt. Denn neben den rund 1.000 m3 Tonnen gespeichertem CO2 in dem Gebäude benötigt ein Holzbau siebenmal weniger Lkw-Fahrten als ein konventioneller Bau. Zusätzlich werden auch CO2-intensive Materialien wie Beton oder Stahl ersetzt und so schädliches Treibhausgas eingespart. Dem Ammenmärchen der höheren Baukosten kann auch entgegnet werden: Bei richtiger Planung überwiegen im Holzbau die wirtschaftlichen Vorteile. Auch wenn die primären Kosten eines mehrgeschoßigen Holzbaus im Vergleich zu einer konventionellen Bauweise höher ausfallen können, bringen die Vorfertigung und die damit verbundene Termin- und Kalkulationssicherheit sowie die frühere Verwertung ökonomische Vorteile.