05.10.2015 |
von Robert Diem
Gebrauchte Transportanhänger: Worauf beim Kauf achten?
Wofür man ein Transportfahrzeug anschafft, hängt in erster Linie von seinem überwiegenden Einsatz ab. Da fast jeder Einsatzzweck andere Anforderungen stellt, ist die Ausstattung des Fahrzeugs gut zu überlegen.
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Kritischer Blick auf Reifen und Felgen
Die Reifen dürfen nicht porös oder beschädigt sein, wie zum Beispiel durch Schnittverletzungen, Beulen oder Ähnliches. Poröse oder beschädigte Pneus muss man im Interesse der Sicherheit ersetzen.
Einen kritischer Blick ist auch auf die Felgen zu werfen. Verformungen, Dellen oder Risse darf man an Felgen keinesfalls tolerieren. Die Räder sollten dem Haupteinsatzzweck des Fahrzeugs angepasst sein. Für lange Transportwege mit voller Ladung, wie zum Beispiel beim Rübentransport auf der Straße, sind LKW-Reifen bestens geeignet, da sie wenig Rollwiderstand, guten Fahrkomfort und hohe Traglast auch bei flotter Fahrweise bieten.
Soll der Anhänger häufig auf weichem Boden fahren, wie zum Beispiel beim Güllefass, so muss die Bereifung möglichst großvolumig ausgelegt sein. Damit ist man mit niedrigem Fülldruck auch bei widrigen Bedingungen einigermaßen bodenschonend unterwegs. Ein Profil mit gutem Selbstreinigungseffekt ist immer von Vorteil!
Einen kritischer Blick ist auch auf die Felgen zu werfen. Verformungen, Dellen oder Risse darf man an Felgen keinesfalls tolerieren. Die Räder sollten dem Haupteinsatzzweck des Fahrzeugs angepasst sein. Für lange Transportwege mit voller Ladung, wie zum Beispiel beim Rübentransport auf der Straße, sind LKW-Reifen bestens geeignet, da sie wenig Rollwiderstand, guten Fahrkomfort und hohe Traglast auch bei flotter Fahrweise bieten.
Soll der Anhänger häufig auf weichem Boden fahren, wie zum Beispiel beim Güllefass, so muss die Bereifung möglichst großvolumig ausgelegt sein. Damit ist man mit niedrigem Fülldruck auch bei widrigen Bedingungen einigermaßen bodenschonend unterwegs. Ein Profil mit gutem Selbstreinigungseffekt ist immer von Vorteil!
Worauf Sie beim Fahrwerk achten sollten?
Es ist zu klären, welche Fahrzeug-Bauart für den eigenen Betrieb am besten geeignet ist. Einachs- und Tandemanhänger bieten den Vorteil, dass sie die Hinterachse des Zugfahrzeuges mit entsprechender Stützlast belasten und so für bessere Traktion unter schwierigen Bedingungen sorgen.
Tandemfahrzeuge haben einen sehr guten Geradeauslauf. Aber in Kurven kommt es, je nach Achsabstand und Belastung, zu mehr oder weniger starken Verspannungen. Diese führen auf befestigtem Boden zu höherem Verschleiß am Fahrwerk. Auf weichem Untergrund werden Boden und Grasnarbe aufgerissen. Deichselanhänger laufen in engen Kurven verspannungsfrei hinter dem Traktor. Sie bringen aber keine Stützlast auf die Hinterachse des Zugfahrzeugs. Dadurch kann es bei feuchten Bodenverhältnissen passieren, dass man zu wenig Traktion hat und zum Stehen kommt.
Bei gebrauchten (LKW-)Anhängern sollte man das Fahrwerk genau unter die Lupe nehmen. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Rostbefall, den Verschleißbuchsen an Achsaufhängungen, Federn und Zuggabel, sowie dem Kugellenkkranz. Weiters sollte man den Rahmen auf Risse und sonstige Schäden genau untersuchen. Man sollte sich auch ein Bild über den Wartungszustand des Fahrzeugs machen und dabei folgende Punkte beachten:
Ein Rädertausch oder kleinere Reparaturen am Aufbau sind relativ einfach und man kann sie meist in Eigenregie durchführen. Reparaturen an Fahrwerk und Zugeinrichtung müssen Fachleute erledigen und sie sind daher eher kostspielig.
Tandemfahrzeuge haben einen sehr guten Geradeauslauf. Aber in Kurven kommt es, je nach Achsabstand und Belastung, zu mehr oder weniger starken Verspannungen. Diese führen auf befestigtem Boden zu höherem Verschleiß am Fahrwerk. Auf weichem Untergrund werden Boden und Grasnarbe aufgerissen. Deichselanhänger laufen in engen Kurven verspannungsfrei hinter dem Traktor. Sie bringen aber keine Stützlast auf die Hinterachse des Zugfahrzeugs. Dadurch kann es bei feuchten Bodenverhältnissen passieren, dass man zu wenig Traktion hat und zum Stehen kommt.
Bei gebrauchten (LKW-)Anhängern sollte man das Fahrwerk genau unter die Lupe nehmen. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Rostbefall, den Verschleißbuchsen an Achsaufhängungen, Federn und Zuggabel, sowie dem Kugellenkkranz. Weiters sollte man den Rahmen auf Risse und sonstige Schäden genau untersuchen. Man sollte sich auch ein Bild über den Wartungszustand des Fahrzeugs machen und dabei folgende Punkte beachten:
- Ist Fett an den Schmierstellen zu finden?
- Wie weit sind die Bremsbeläge verschlissen und sind Gestängesteller zum Nachstellen der Bremsen vorhanden?
- Sind Bremsgestänge und Nockenwellen leichtgängig?
- Wie sehen die Blattfederpakete aus; sind einzelne Federblätter gebrochen?
- Läuft der Anhänger ordentlich in der Spur oder ist das Fahrwerk verzogen?
Ein Rädertausch oder kleinere Reparaturen am Aufbau sind relativ einfach und man kann sie meist in Eigenregie durchführen. Reparaturen an Fahrwerk und Zugeinrichtung müssen Fachleute erledigen und sie sind daher eher kostspielig.
Aufbau am Transportzweck orientieren
Auch bei der Wahl des Aufbaus muss man den Haupteinsatzzweck des Anhängers berücksichtigen. Die gewählte Aufbaulänge entscheidet darüber, ob man den Anhänger nur einzeln oder auch im Gespann mit einem zweiten Hänger fahren kann.
Im öffentlichen Straßenverkehr darf man eine Zuggesamtlänge von 18,75 Meter nicht überschreiten. Beim Transport von losen Schüttgütern, wie zum Beispiel Getreide, Raps und Handelsdünger, ist ein korndichter, stabiler Aufbau erforderlich. Da das Ladegut großen Druck auf die Bordwände ausübt, ist ab einer Brückenlänge von rund fünf Metern eine Versteifung der Wände oder eine Spannkette unverzichtbar. Transportiert man Material, das leicht abgeweht wird, so ist eine Abdeckplane zur Ladungssicherung erforderlich. Setzt man die Abdeckplane häufig ein, sollte man sie komfortabel bedienen können, zum Beispiel mit einer Kurbel. Eine Pendelwand erleichtert beim Abladen die Arbeit und verbessert die Funktionalität des Schüttgutaufbaues.
Im öffentlichen Straßenverkehr darf man eine Zuggesamtlänge von 18,75 Meter nicht überschreiten. Beim Transport von losen Schüttgütern, wie zum Beispiel Getreide, Raps und Handelsdünger, ist ein korndichter, stabiler Aufbau erforderlich. Da das Ladegut großen Druck auf die Bordwände ausübt, ist ab einer Brückenlänge von rund fünf Metern eine Versteifung der Wände oder eine Spannkette unverzichtbar. Transportiert man Material, das leicht abgeweht wird, so ist eine Abdeckplane zur Ladungssicherung erforderlich. Setzt man die Abdeckplane häufig ein, sollte man sie komfortabel bedienen können, zum Beispiel mit einer Kurbel. Eine Pendelwand erleichtert beim Abladen die Arbeit und verbessert die Funktionalität des Schüttgutaufbaues.
Silier- und Hackguttransport
Für den Siliereinsatz und beim Hackguttransport benötigt man möglichst großes Ladevolumen. Da Silage und Hackgut kaum Druck auf die Bordwände ausüben, kann der Aufbau sehr leicht ausgeführt sein. Ein tiefer Schwerpunkt verbessert die Standfestigkeit im Fahrsilo und verringert das Unfallrisiko. Eine automatisch öffnende Rückwand bringt besten Bedienkomfort und spart Arbeitszeit beim Abladen. Sind lange Wege auf öffentlichen Straßen zurückzulegen, sollte ein Abdecknetz das Abwehen des Ladeguts verhindern.
Erntekisten gut sichern
Kartoffel- und Gemüsebauern transportieren ihr Erntegut in Kisten. Sie setzen dafür gerne Plateauanhänger ohne Bordwände ein, um das Auf- und Abladen der Kisten zu vereinfachen. Eine stabile, fix montierte Stirnwand bringt enorme Vorteile, da man die Kisten damit wesentlich einfacher sichern kann. Wichtig bei solchen Fahrzeugen sind ein ebenes, stabiles und möglichst rutschfestes Holzplateau sowie ausreichend viele und stabile Zurrpunkte, um die geladenen Kisten so verzurren zu können, das sie der geforderten Ladungssicherung entsprechen.
Verkehrstauglichkeit prüfen
Die Verkehrstauglichkeit des Gebrauchtfahrzeugs ist zu überprüfen und sicherzustellen. Ein Blick in die Fahrzeugpapiere gibt Aufschluss über die typisierte Ausstattung. Am einfachsten ist die Licht- und Blinkanlage zu prüfen. Dazu zählen auch die, vom Gesetzgeber geforderten roten Dreieckrückstrahler hinten, die weißen Rückstrahler vorne und ab einer Gesamtlänge von sechs Metern orange Rückstrahler seitlich. Neben der Funktion der Lampen ist auch deren richtige Positionierung zu kontrollieren. Schluss- Brems- und Blinkleuchte, sowie das rote Rückstrahldreieck dürfen maximal 40 Zentimeter vom Fahrzeugumriss nach innen versetzt angebracht sein. Das Dreieck darf sich maximal 90 Zentimeter über der Fahrbahn befinden.
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Bremsanlage kontrollieren
Anspruchsvoller ist die Kontrolle der Bremsanlage. Die Bremswirkung kann man nur mit Hilfe eines Prüfstandes genau messen. Den Verschleiß der Bremsen kann man selbst überprüfen, indem man den tatsächlichen Weg der Bremszylinder bei Betätigung der Bremse misst. Beträgt der Hebelweg mehr als 60% vom möglichen Weg, so ist es an der Zeit, die Bremsen nachzustellen. Wesentlich für die Verkehrssicherheit ist der Zustand der Räder. Auch bei Transportanhängern ist eine Mindestprofiltiefe von zwei Millimetern erforderlich.
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Kurz gefasst
Um bei der Anschaffung eines gebrauchten Transportanhängers keinen Fehlkauf zu tätigen, sollte man sich vor der Kaufentscheidung folgende Punkte in Erinnerung rufen:
Wenn Sie all diese Fragen gewissenhaft geklärt haben, sollte einer guten Entscheidung nichts mehr im Weg stehen.
- Wofür soll das Fahrzeug vorrangig eingesetzt werden?
- Ist die Bereifung technisch in Ordnung und auch für meinen Einsatz geeignet?
- Passt der Aufbau für die geplante Verwendung, und ist er auch in Ordnung?
- Ist das Fahrwerk in Ordnung oder sind größere Reparaturen zu befürchten?
- Wie ist es um die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs bestellt?
Wenn Sie all diese Fragen gewissenhaft geklärt haben, sollte einer guten Entscheidung nichts mehr im Weg stehen.
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