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08.02.2019 | von DI Thomas Wallner
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Gewässerschonende Maisdüngung rechtzeitig planen

Mais ist eine Kulturpflanze mit einem sehr hohen Ertragspotenzial. Daher spielt er in der Fruchtfolge eine große Rolle. In Österreich werden jährlich ca. 300.000 ha Mais angebaut.

Mais bedarfsgerecht düngen! © BWSBMais bedarfsgerecht düngen! © BWSBMais bedarfsgerecht düngen! © BWSBMais bedarfsgerecht düngen! © BWSB[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2019.02.08%2F1549617035560223.jpg]
Mais bedarfsgerecht düngen! © BWSB

Gesunde Bodenstruktur notwendig

Mais braucht eine optimale Bodenstruktur  Feuchtigkeit und ansteigende Bodentemperatur! © BWSBMais braucht eine optimale Bodenstruktur  Feuchtigkeit und ansteigende Bodentemperatur! © BWSBMais braucht eine optimale Bodenstruktur  Feuchtigkeit und ansteigende Bodentemperatur! © BWSB[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2019.02.11%2F1549871077531445.jpg]
Mais braucht eine optimale Bodenstruktur, Feuchtigkeit und ansteigende Bodentemperatur! © BWSB
Störungen im Bodengefüge führen zu einer Verschlechterung der Kreisläufe im Boden. Der Luft/Wasser- und Nährstoffkreislauf wird gehemmt, Wurzeln und das Bodenleben in der Entwicklung gebremst. Um diese Störungen zu vermeiden, gilt es einige Grundsätze zu beachten. Keine Bodenbearbeitung unter feuchten Bedingungen, die Achslast an die Tragfähigkeit des Bodens anpassen oder die Überfahrten zu reduzieren sind ein paar Beispiele.

Da jede Bodenbearbeitung Struktur zerstört, hat sich folgender Ablauf zur Erhaltung der Bodengare bewährt: Zur Vorbereitung sollte idealerweise im Sommer eine mulchsaatfähige Zwischenfruchtmischung ausgesät werden. Bis zur Aussaat des Maises ist kein weiterer Bearbeitungsgang mehr notwendig. Eine stabile, tragfähige Struktur hat sich gebildet. Zur Vorbereitung der Aussaat im Frühjahr sollte nur eine oberflächliche Bodenbearbeitung, maximal auf Ablagetiefe des Saatgutes, erfolgen. Entscheidend ist, keine Schmierhorizonte zu bilden, denn nur ein geschonter Boden sorgt auch für Höchsterträge. Um die Bildung stabiler Krümel zu unterstützen, kann Kalk als Strukturdünger eingesetzt werden.

Mais braucht Wasser – zum richtigen Zeitpunkt

Mais besitzt als C4-Pflanze einen vergleichsweise geringen Bedarf an Wasser zur Produktion von pflanzlicher Substanz. Dieses Verhältnis zwischen Wasserbedarf und Bildung von Trockenmasse wird als Transpirationskoeffizient bezeichnet. Unter hiesigen klimatischen Bedingungen durchgeführte Untersuchungen haben gezeigt, dass Mais zur Erzeugung von 1 kg Trockenmasse 200 l Wasser, Gerste 220 bis 300 l und Weizen 300 bis 400 l benötigen. Das bedeutet, aus einem bestimmten Wasservorrat kann Mais einen erheblich höheren Ertrag realisieren als z.B. Weizen.

Setzt Wassermangel früh zu Blühbeginn ein, werden Wachstum und Kolbenbildung beeinträchtigt, Wassermangel während der Blüte führt in Verbindung mit extremer Hitze zu unzureichender Befruchtung. Der Wasserbedarf liegt im Extremfall in der Zeit von Mitte Juli bis Ende August bei bis zu 6 mm/m² und Tag.
Mais benötigt ausreichend Wasser. © BWSB/WallnerMais benötigt ausreichend Wasser. © BWSB/WallnerMais benötigt ausreichend Wasser. © BWSB/WallnerMais benötigt ausreichend Wasser. © BWSB/Wallner[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2018.02.12%2F1518429264167799.jpg]
Mais benötigt ausreichend Wasser. © BWSB/Wallner

Grundsätze der Maisdüngung

Mais gilt als kräftige, massenwüchsige Pflanze. Für eine rasche Jugendentwicklung benötigt sie eine optimale Nährstoffversorgung. Verschiedene Grundsätze, wie z.B. die gesetzlich vorgegebenen Grenzen bzw. der Zeitpunkt der Nährstoffaufnahme, sind dabei zu beachten.

Ein besonderes Augenmerk ist auf den Hauptnährstoff Stickstoff zu legen. Speziell bei der Stickstoffdüngung führt nicht jede Mehrdüngung automatisch zu höheren Erträgen. Es kommt auf das richtige Maß und den Düngungszeitpunkt an. Der größte Nährstoffbedarf beginnt ab dem 8-Blatt-Stadium. Zu dieser Zeit soll der Stickstoff bereits pflanzenverfügbar vorliegen. Die Ausbringung der Dünger hat daher so zu erfolgen, dass der Stickstoff zum Zeitpunkt des Hauptbedarfs nitrifiziert und mineralisiert ist.

Nachstehende Tabelle zeigt den Bedarf an Stickstoff, Phosphor und Kali innerhalb verschiedener Wachstumsphasen in Prozent vom Gesamtbedarf (Quelle: INRA, 1986). Es zeigt sich, dass der größte Nährstoffbedarf ab dem 8-Blatt-Stadium beginnt.

Nährstoffbedarf der Maispflanze nach den Wachstumsphasen

Wachstumsphase Stickstoff Phosphor Kali
Aufgang bis 8-Blatt 2 % 1 % 4 %
8-Blatt bis Eintrocknen der Narbenfäden 85 % 73 % 96 %
bis Kolbenreife 13 % 26 % -
Quelle: INRA 1986
Eine zu starke Andüngung, z.B. vor der Saat, ist jedenfalls zu überdenken, da im späten Frühjahr insbesondere bei leichten Böden eine große Auswaschungsgefahr bei Starkregenereignissen besteht. Bei Bodentemperaturen im April von 6 bis 8 °C wird das Ammonium aus der Gülle in 3 bis 5 Wochen zu ca. 50 % in Nitrat umgewandelt. Um Ausgasungsverluste zu vermeiden, sollte die Gülle unmittelbar nach der Ausbringung eingearbeitet oder in den stehenden Bestand ausgebracht werden. Eine Gabenteilung entspricht auch den pflanzenbaulichen Grundlagen. Ergebnisse von Lysimetermessungen (2000 bis 2015) haben gezeigt, dass gerade bei leichten bis mittleren Böden bei Mais im Mai bis Anfang Juni ein höheres Auswaschungspotenzial besteht. Dies deutet darauf hin, dass der Mais hohe Stickstoff-Startgaben bis zum 8-Blatt-Stadium nur begrenzt umsetzen kann.

Die erste Gabe wird daher bei leichten bis mittleren Böden vor dem Anbau und die zweite (ca. im 3- bis maximal 6-Blatt-Stadium) als Bestandesdüngung gegeben. Entscheidend ist die Befahrbarkeit der Böden.

Gesetzliche Gabenteilungsverpflichtung von schnellwirksamen Stickstoffgaben

Laut "Nitrat-Aktionsprogramm-Verordnung-NAPV" sind Stickstoffgaben von mehr als 100 kg Nitrat-N, Ammonium-N oder Amid-N je Hektar und Jahr aus mineralischen Düngemitteln sowie mehr als 100 kg Ammonium je Hektar und Jahr aus Wirtschaftsdüngern in feldfallender Wirkung, sonstigen organischen Düngern oder Klärschlamm zu teilen. Ausgenommen von der Gabenteilung sind stickstoffhältige Düngemittel mit physikalisch oder chemisch verzögerter Stickstofffreisetzung (z.B. Entec, Alzon) und Stickstoffgaben bei Hackfrüchten und Gemüsekulturen, wenn der Boden eine mittlere bis hohe Sorptionskraft – dh. einen mehr als 15%-igen Tonanteil – aufweist.

Stabilisierte Stickstoffdünger bei Mais

Stabilisierte Stickstoffdünger spielen in der landwirtschaftlichen Praxis derzeit noch eine eher untergeordnete Rolle. Ihr Einsatz soll im Maisanbau und bei anderen Ackerbaukulturen die Möglichkeit bieten, die Düngung mit einer Gabe abzuschließen, ohne dabei die Gefahr einer Nitratauswaschung ins Grundwasser zu erhöhen. Stabilisierte Stickstoffdünger unterscheiden sich von herkömmlichen Ammonium- und Nitratdüngern durch den Zusatz von Nitrifikationsinhibitoren ("inhibitor" = hemmen, verzögern). Diese bewirken, dass die Umsetzung von Ammonium zu Nitrat durch Bodenmikroorganismen um bis zu zehn Wochen verzögert wird. Da beide Nährstoffe von der Pflanze aufgenommen werden können, ist es sinnvoll, die Freisetzung von Nitrat im Boden zu verzögern, um die Auswaschung ins Grundwasser zu reduzieren. Es soll eine Stickstoffdynamik im Boden entstehen, die sich dem Nährstoffbedarfsverlauf der Pflanze anpasst. Der Vorteil ist die Zusammenlegung von mehreren Stickstoffgaben zu einer einzigen.

In der Praxis werden zwei Arten von stabilisierten Stickstoffdüngern angeboten:
  • Entec (26 N, 13 S) davon 30 % Nitrat- u. 70 % Ammoniumanteil – Hemmstoff ist DMPP
  • Alzon neo (46 N) davon 100 % Ammoniumanteil – Hemmstoff ist DCD + Triazol
Der Einsatz von stabilisierten Düngern ist stets im Einzelfall unter Bedachtnahme der Vor- und Nachteile abzuwägen.

Stickstoffdüngung – Gesetzliche Bestimmungen

Die Düngungsstrategien bei Mais müssen sich an den gesetzlichen Bestimmungen (Aktionsprogramm) oder – im Fall der freiwilligen Teilnahme – an den Bestimmungen der Maßnahme "Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen" im Rahmen von ÖPUL 2015 orientieren.

Maximale Stickstoffdüngehöhe bei Teilnahme an der ÖPUL-Maßnahme „Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen“

Düngewerte (Auswahl) max. kg N/ha (jahreswirksam) Gebiete mittlere Ertragslage: NÖ: St. Pölten, Wiener Umland; Wien; Nord- und Mittelburgenland Gebiete hohe Ertragslage: Salzburg; OÖ; NÖ: Mostviertel; Steiermark, Südburgenland, Kärnten
Mais (CCM) 140 160
Silomais 160 180
Für Teilnehmer am ÖPUL-Programm "Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen" sind die Düngehöhen – basierend der Zuordnung der Gebiete nach Ertragslagen – mit "mittel" oder "hoch" begrenzt.

Auf eine richtige Einschätzung der Ertragslage ist unbedingt zu achten. Die Ertragslage ist im mehrjährigen Durchschnitt ohne Berücksichtigung von Ausreißern nach oben (Spitzenerträge) bzw. nach unten (niedrige Erträge z.B. bei Trockenheit, Hagel, …) zu ermitteln und bei der Erstellung des Düngeplanes zu berücksichtigen.

Maximale Stickstoffdüngehöhe nach Ertragslagen bei Mais – gesetzliche Richtlinien Cross Compliance – Nitrat-Aktionsprogramm-Verordnung-NAPV

niedrige Ertragslage niedrige Ertragslage mittlere Ertragslage mittlere Ertragslage Ertragslage hoch 1 Ertragslage hoch 1 Ertragslage hoch 2 Ertragslage hoch 2 Ertragslage hoch 3 Ertragslage hoch 3
Kultur Ertrag bis max. N Ertrag von bis max. N Ertrag von bis max. N Ertrag max. N Ertrag max. N
[t/ha] [kg/ha] [t/ha] [kg/ha] [t/ha] [kg/ha] [t/ha] [kg/ha] [t/ha] [kg/ha]
Körnermais < 8,0 110 8,0 - 10,0 155 10 - 11,5 180 11,5 – 13,0 195 > 13,0 210
Silomais (FM) < 40 130 40 - 50 175 50,0 - 57,5 210 57,5 – 65,0 225 > 65,0 240
Diese Tabelle zeigt die maximale Stickstoffhöhe nach den Ertragslagen bei Körner- und Silomais. Diese Werte gelten für jene Betriebe, die nicht an der Maßnahme "Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen" im ÖPUL teilnehmen. Es gelten die Düngerobergrenzen laut aktueller Nitrat-Aktionsprogramm-Verordnung (NAPV) (gültig ab 1. Jänner 2018).

Düngeobergrenzen laut Wasserrechtgesetz sind einzuhalten. Das kostenlose EDV-Programm ("LK-Düngerrechner") der Landwirtschaftskammern – downloadbar unter www.bwsb.at – bzw. der ÖDüPlan unterstützen bei den Berechnungen und bei den Dokumentationsverpflichtungen.

Die Düngung soll den Anforderungen betreffend Menge, Verfügbarkeit und der Platzierung von Nährstoffen gerecht werden. Daneben müssen die gesetzlich vorgegebenen Regelungen eingehalten werden. Bei der Düngung entlang von Gewässern ist eine düngungsfreie Randzone, wie in nachfolgender Tabelle dargestellt, einzuhalten.

Mindestabstände bei Düngung in Gewässernähe

Gewässer landw. Nutzfläche mit ganzjährig bestockten Randstreifen *** oder Ausbringung mit direkt injizierendem Gerät Sonstige landw. Nutzflächen
zu fließenden Gewässern 2,5 m 5 (3*) m
zu fließenden Gewässern > 10 % Neigung 5 m 10 m
zu stehenden Gewässern** 10 m 20 m
zu stehenden Gewässern > 10 % Neigung** 20 m 20 m
* Schläge < 1 ha und < 50 m Breite und Entwässerungsgräben;
** Ausnahme Beregnungsteiche
*** der ganzjährig mit lebenden Pflanzen bewachsene Streifen muss die in dieser Spalte jeweils angeführte Breite aufweisen

Wieviel Phosphor und Kalium braucht der Mais?

Nachfolgende Tabelle enthält die Empfehlungen für die Düngung mit Phosphor und Kalium bei Gehaltsstufe C (ausgeglichene Versorgung). Je nach den Gehaltsstufen sind Zu- bzw. Abschläge für die Düngung mit Phosphor und Kalium zu berücksichtigen (vgl. SGD, 7. Auflage).

Empfehlungen für die Düngung mit Phosphor und Kalium bei Gehaltsstufe C (Angaben in kg/P2O5 bzw. K2O und Jahr; Quelle: SGD, 7. Auflage)

Kultur P2O5 K2O
Mais (CCM, Körnermais) 85 200
Silomais 90 225
Für den Praktiker ist die Kenntnis der Bodenversorgung mit Phosphor und Kalium sehr wichtig.

Es ist zu beachten, dass vor allem Phosphor im Boden kaum mobil ist, daher sollen Grundnährstoffe (vor allem P, K) in den Bearbeitungshorizont eingearbeitet werden. Eine Unterfußdüngung auf schweren, tonhältigen Böden von max. 20 bis 40 kg/ha N in Kombination mit wasserlöslichem Phosphor hilft dem Mais in der Jugendentwicklung. Gerade die Verfügbarkeit von Phosphor aus der Bodenlösung, welche in der Jugendphase für die Aneignung von Nährstoffen von Bedeutung ist, sinkt bei niedrigen Boden- und Lufttemperaturen. Beim Einsatz von P-Düngemitteln ist bei ÖPUL-Teilnahme jedenfalls auf die Einhaltung des P-Mindeststandards zu achten.

Von gewisser Bedeutung ist auch die Kaliversorgung. Kalium verbessert die Bildung von Kohlenhydraten wie Zucker und Stärke und erhöht die natürliche Widerstandskraft der Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und Frost.

Nitrat-Informationsdienst (NID-Düngeempfehlung)

Der Nitratinformationsdienst liefert eine aktuelle Düngeempfehlung für Mais unter der Berücksichtigung des Stickstoffmineralisierungspotenzials. Mit einer Anpassung der Stickstoffdüngung an den Vorrat an mineralischem und damit pflanzenverfügbarem Stickstoff im Boden wird sowohl eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung sichergestellt als auch der Nitrataustrag ins Grundwasser minimiert.

Die NID-Empfehlung für eine bedarfsorientierte Maisdüngung ist ein kostenloses Service der Boden.Wasser.Schutz.Beratung. Dazu werden zu Beginn der Vegetation (je nach Witterung) Referenzschläge in den Bezirken Kirchdorf, Wels, Steyr und Linz auf 0 bis 90 cm beprobt. Anhand dieser Nmin-Analysen ergibt sich das Mineralisierungspotenzial und darauf abgestimmt wird die Düngeempfehlung ermittelt. Die NID-Ergebnisse bzw. Düngeergebnisse sind vor allem für tierhaltende Betriebe mit 1,5 bis 2 GVE/ha geeignet und werden unter www.bwsb.at veröffentlicht.
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  • Richtlinie für die sachgerechte Düngung - 7. Auflage © Fachbeirat für Bodenfruchtbarkeit und Bodenschutz  BMLFUW

    Richtlinie für die sachgerechte Düngung im Ackerbau und Grünland - 7. Auflage

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