Hinweistafeln weisen auf achtsamen Umgang in der Donaustadt hin
Um ein besseres Miteinander von Landbewirtschaftenden, Jäger und Erholungssuchenden zu erzielen, weisen Schilder auf ein sorgsames Handeln der Bewohner in der Kulturlandschaft hin.
Oft kommt es zu Konfliktsituationen zwischen einer wachsenden Zahl von Erholungssuchenden und jenen die in der Landwirtschaft als Bewirtschafter arbeiten. Die Gründe sind oft mangelndes Wissen über Notwendigkeiten in der Landwirtschaft oder Jagd bzw. wenig Verständnis für die Stadtlandwirtschaft und ihre Produkte sowie Arbeitsprozesse. Mit der Schilder- Initiative im Bezirk Donaustadt möchte die Landwirtschaftskammer Wien, der Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien und der Wiener Landesjagdverband ein besseres Zusammenleben erzielen und einen schonenden Umgang fördern. Schilder am Feld- und Waldrand sprechen Erholungssuchende an und geben Auskunft über die Prozesse der Landwirtschaft.
Ziel der Initiative
Mittels positiver Verstärkung möchte die Initiative Konflikte rund um die urbane Landwirtschaft und Jagd entgegenwirken. Zwei narrative Varianten („Sehr gut“ und „Bitte–Danke“) sollen die Stadtbewohner ansprechen. In der Pilotphase sind rund 50 Schilder in ausgewählten Gebieten der Donaustadt installiert. Ausgewählt wurden Orte, an denen Konflikte häufig auftreten, diese wurden gemeinsam mit den Betriebsführern festgelegt.
„Diese Initiative ist ein Versuch die Konflikte zwischen Stadtbewohner und Betriebsführer aufzulösen sowie auf eine erfolgreiche Stadtlandwirtschaft hinzuweisen. Produktionsprozesse finden kontinuierlich in Wien statt und manche fühlen sich davon gestört. Es gibt auch jene Erholungssuchende die nicht wissend einen Ackerstreifen durchqueren und ihn als Abkürzung verwenden oder welche das Gemüse der Freilandkulturen oder Trauben der Weingärten nehmen und für ihre Zwecke verwenden,“ so Franz Windisch, Präsident der Landwirtschaftskammer Wien.
Wir sind der Schilder-Initiative sehr positiv gestimmt und hoffen auf ein rücksichtsvolles Verhalten gegenüber den Wildtieren. Die Hunde sollten immer an der Leine gehalten werden, da gerade jetzt die Rehe Kitze setzen und Jungtiere ihre Nester bauen wie Hasen oder Fasane. Der respektvolle Umgang mit dem Wild über das Jahr ist wichtig für die Erhaltung und Pflege der Jagdgebiete“, so Norbert Walter, Landesjägermeister von Wien.
„Der Frühling kommt mit großen Schritten und immer mehr Menschen zieht es hinaus in die Natur. Ein gutes Miteinander funktioniert nur, wenn dabei auch wichtige Regeln beachtet werden und sich alle fair verhalten“, so Dipl. Ing. Andreas Januskovecz, MA 49 Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien
Evaluation und Ausweitung der Schilder Initiative
Ende des Jahres wird gemeinsam mit der Agentur PlanSinn über die Ergebnisse der Info-Tafeln diskutiert und über eine Ausweitung des Projekts auf weitere Bezirke entschieden.
Downloads zum Thema
- Schilder Sehr gut!
- Schilder BitteDanke
- Information Infosignalethik
- B2 BitteDanke Tschikstummel Erbse
- B3 BitteDanke Müll Zuckerruebe
- B4 BitteDanke Felder Erbse
- B5 BitteDanke querfeldein Achterl
- B6 BitteDanke Leine Fruehstueck
- B7 BitteDanke Hundesackerl Fruehstueck
- B8 BitteDanke Leine Reh
- B9 BitteDanke Verständnis Gemüse
- B10 BitteDanke pflücken Salat
- B11 BitteDanke Pflücken Weinstock
- B12 BitteDanke Leine Ziesel
- B13 Felder Brot
- B14 BitteDanke Verständnis Getreide
- B15 Leine Wildtiere
- S2 Sehrgut Tschickstummel Gemüse
- S3 Sehrgut Mist Naturschutz
- S4 Sehrgut Feldwege Wein
- S5 Sehrgut Felder Brot
- S6 Sehrgut Leine Frühstück
- S7 Sehrgut Hundesackerl Gemüse
- S8 Sehrgut Wildtiere Reh
- S9 Sehrgut Begegnen Verständnis
- S10 Sehrgut Pflücken Lebensmittel
- S11 Sehrgut Wildtiere Ziesel
- S12 Sehrgut Tschickstummel Wein
- S13 Sehrgut miteinanderreden vielzubieten
- S14 Sehrgut Gemeinsamfeiern vielzubieten
- S15 Sehrgut Landmaschinen Verständnis
- S16 Sehrgut Leine Naturschutz