23.04.2018 |
von Dr. Christian Metschina
Luft nach oben
Mit der Vorlage des Entwurfs zur Klima- und Energiestrategie ist ein erster wichtiger Schritt in Richtung Energiewende vollbracht. Selten zuvor wurde diesen Themen so viel mediale Aufmerksamkeit gewidmet. Dies muss man dieser Regierung definitiv zugutehalten. Für besonderen Gesprächsstoff sorgen das Verbot für Ölheizungen sowie das 100%-Ökostrom-Ziel für das Jahr 2030. Soweit die harten Fakten.
Das vorliegende Dokument enthält auch eine Reihe wohlklingender Ideen, es fehlen jedoch die zwingend notwendigen Zielerreichungspfade und Finanzierungsmechanismen dazu. Nur so ist eine verbindliche Umsetzung gewährleistet. Sonst bleibt es bei einer Reihe von Ankündigungen ohne verpflichtende Maßnahmen. Vielleicht waren die Reaktionen aus dem Bereich der Fossilen gerade deshalb durchaus wohlwollend. Spätestens da sollten bei den Entscheidungsträgern in den Ministerien die Alarmglocken läuten.
Diese läuten übrigens auch bei den Betreibern der heimischen Holzkraftwerke. Sie sind unmittelbar mit dem Auslaufen ihrer Einspeisetarife konfrontiert. Kommt es hier nicht schnell zu einer tragfähigen Lösung, steht die Hälfte der bestehenden Anlagen in den kommenden zwölf Monaten vor der Schließung.
Eine Strategie bis zum Jahr 2030 ist gut, es kann aber nicht sein, dass am Weg zur Umsetzung ein Großteil der bestehenden Anlagen sprichwörtlich verhungert. Bestand und Ausbau müssen hier Hand in Hand gehen. Ökostrom für 500.000 Haushalte steht auf dem Spiel. Aktuell stellt Bioenergie den Großteil (56%) der erneuerbaren Energien dar und verfügt über ein erhebliches Ausbaupotenzial.
Biomasse speichert Sonnenenergie im Brennstoff und ermöglicht so die bedarfsgerechte Energieproduktion, das macht Bioenergie plan- und flexibel einsetzbar. Dem muss Rechnung getragen werden. Nachbesserungen in diesem Bereich sind unumgänglich. Auch die Kompatibilität mit den Pariser Klimazielen ist noch nicht gegeben. Dafür bedarf es weiterer Nachschärfungen bei den Emissionen sowie den damit verbundenen Lenkungsinstrumenten, vulgo CO2-Mindestpreise.
Das vorliegende Dokument enthält auch eine Reihe wohlklingender Ideen, es fehlen jedoch die zwingend notwendigen Zielerreichungspfade und Finanzierungsmechanismen dazu. Nur so ist eine verbindliche Umsetzung gewährleistet. Sonst bleibt es bei einer Reihe von Ankündigungen ohne verpflichtende Maßnahmen. Vielleicht waren die Reaktionen aus dem Bereich der Fossilen gerade deshalb durchaus wohlwollend. Spätestens da sollten bei den Entscheidungsträgern in den Ministerien die Alarmglocken läuten.
Diese läuten übrigens auch bei den Betreibern der heimischen Holzkraftwerke. Sie sind unmittelbar mit dem Auslaufen ihrer Einspeisetarife konfrontiert. Kommt es hier nicht schnell zu einer tragfähigen Lösung, steht die Hälfte der bestehenden Anlagen in den kommenden zwölf Monaten vor der Schließung.
Eine Strategie bis zum Jahr 2030 ist gut, es kann aber nicht sein, dass am Weg zur Umsetzung ein Großteil der bestehenden Anlagen sprichwörtlich verhungert. Bestand und Ausbau müssen hier Hand in Hand gehen. Ökostrom für 500.000 Haushalte steht auf dem Spiel. Aktuell stellt Bioenergie den Großteil (56%) der erneuerbaren Energien dar und verfügt über ein erhebliches Ausbaupotenzial.
Biomasse speichert Sonnenenergie im Brennstoff und ermöglicht so die bedarfsgerechte Energieproduktion, das macht Bioenergie plan- und flexibel einsetzbar. Dem muss Rechnung getragen werden. Nachbesserungen in diesem Bereich sind unumgänglich. Auch die Kompatibilität mit den Pariser Klimazielen ist noch nicht gegeben. Dafür bedarf es weiterer Nachschärfungen bei den Emissionen sowie den damit verbundenen Lenkungsinstrumenten, vulgo CO2-Mindestpreise.
Fazit: Die Themen Energie und Klima sind in der Regierung angekommen, bis zum endgültigen Beschluss der Strategie im Juni bleibt aber beim Nachschärfen noch sehr viel Luft nach oben. Wenn dann die Fossilen poltern und die Erneuerbaren jubeln, hat sich das Überarbeiten ausgezahlt.