Neues Forschungsprojekt soll nachhaltige Lösungen gegen den Drahtwurm bringen
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Fast ein Viertel aller in Österreich geernteten Speise-Erdäpfel musste 2018 aussortiert werden, weil die Knollen massiv durch Drahtwürmer geschädigt waren. Der Schaden für die heimische Landwirtschaft betrug mehr als 20 Mio. Euro. “Das Jahr 2020 hat uns gezeigt, wie wichtig die Eigenversorgung mit Lebensmitteln ist. 2018 führt der Drahtwurm beinahe zum Totalausfall der Ernte. Die Folge waren Importe, da die Inlandsversorgung nicht gewährleistet war. Solche Situationen dürfen sich nicht wiederholen daher investieren wir 2 Mio. Euro in die Forschung, um unsere Landwirtschaft zukunftsfit zu machen“, erklärt Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger.
Finanziert werden die Forschungsaktivitäten vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) gemeinsam mit den Bundesländern. Knapp 2 Mio. Euro sind dafür in den nächsten fünf Jahren vorgesehen. Das Projekt wird über die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) abgewickelt. Anita Kamptner, Geschäftsführerin der Interessensgemeinschaft Erdäpfelbau (IGE) sieht die Drahtwurmbekämpfung derzeit als eines der zentralen Themen des Erdäpfelbaus: “In diesem Projekt arbeiten namhafte Wissenschaftler gemeinsam mit Praktikern an Strategien, diesen Schädling an seiner Verbreitung zu hindern. Ziel ist es, für die Erdäpfelbauern brauchbare Werkzeuge für direkte und indirekte Bekämpfung zu erarbeiten und damit das betriebliche Risiko eines Ernteverlustes durch den Drahtwurm zu minimieren.“
Finanziert werden die Forschungsaktivitäten vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) gemeinsam mit den Bundesländern. Knapp 2 Mio. Euro sind dafür in den nächsten fünf Jahren vorgesehen. Das Projekt wird über die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) abgewickelt. Anita Kamptner, Geschäftsführerin der Interessensgemeinschaft Erdäpfelbau (IGE) sieht die Drahtwurmbekämpfung derzeit als eines der zentralen Themen des Erdäpfelbaus: “In diesem Projekt arbeiten namhafte Wissenschaftler gemeinsam mit Praktikern an Strategien, diesen Schädling an seiner Verbreitung zu hindern. Ziel ist es, für die Erdäpfelbauern brauchbare Werkzeuge für direkte und indirekte Bekämpfung zu erarbeiten und damit das betriebliche Risiko eines Ernteverlustes durch den Drahtwurm zu minimieren.“
Forschungsprojekt soll praxistaugliche Lösungen bringen
Drahtwürmer verursachen bereits seit Jahrzehnten Schäden in der Landwirtschaft. In den letzten Jahren sind die Ernteausfälle durch die gefräßigen Larven auf den heimischen Ackerflächen jedoch massiv angestiegen, vor allem bei Erdäpfeln, aber auch beim Mais. Vor allem die Trockenheit erhöht den Schaddruck durch die Drahtwürmer. Mit dem Projekt “Drahtwurm-Control“ sollen möglichst viele Maßnahmen erforscht werden, die zur Bekämpfung des Schädlings beitragen.
Bisherige Erfahrungen zeigen, dass einzelnen chemische oder biologische Mittel und Methoden nur eingeschränkte Wirkung zeigen. Daher stehen Kombinationsmöglichkeiten und praxistaugliche Lösungen im Zentrum der Forschungsarbeit. Der Fokus liegt dabei auf Nachhaltigkeit, Ressourcen- und Umweltschonung sowie Effizienz. Mit “Drahtwurm-Control“ sollen über längere Versuchszeiträume die Wirkungsweise verschiedener Bekämpfungsmethoden und mögliche Kombinationsmethoden erforscht werden. “Eine umweltschonende, aber auch konkurrenzfähige Landwirtschaft benötigt praxistaugliche und wirksame Strategien zur Schädlingsregulierung“, so Projektleiterin Katharina Wechselberger vom AGES-Institut für nachhaltige Pflanzenproduktion. In diesem Projekt werden bestehende und neue Maßnahmen gegen Drahtwürmer innerhalb praxisüblicher Fruchtfolgen in Mais und Kartoffeln auf ihre Wirksamkeit untersucht. “Drahtwürmer sind widerstandsfähig und können mechanische Belastungen sowie ungünstige Witterung oder Nahrungsengpässe über lange Zeiträume ertragen. Ziel ist es daher, die Regulierungsmaßnahmen gegen den Schädling punktgenau während seiner empfindlichsten Entwicklungsphasen zu setzen“, so Wechselberger.
Die AGES arbeitet bei dem Projekt mit zahlreichen Partnern aus Wissenschaft, Landwirtschaft und Wissenschaft zusammen: Universität Innsbruck, BOKU - Institut für Meteorologie und Klimatologie, Landwirtschaftskammern (LK) Niederösterreich und Oberösterreich, Interessensgemeinschaft Erdäpfelbau, Bio Forschung Austria, Meles GmbH - Ingenieurbüro für Biologie, Land-Impulse AgroInnovation. Das Projekt “Drahtwurm-Control“ wurde mit Jänner 2021 gestartet und läuft bis Ende 2025.
Bisherige Erfahrungen zeigen, dass einzelnen chemische oder biologische Mittel und Methoden nur eingeschränkte Wirkung zeigen. Daher stehen Kombinationsmöglichkeiten und praxistaugliche Lösungen im Zentrum der Forschungsarbeit. Der Fokus liegt dabei auf Nachhaltigkeit, Ressourcen- und Umweltschonung sowie Effizienz. Mit “Drahtwurm-Control“ sollen über längere Versuchszeiträume die Wirkungsweise verschiedener Bekämpfungsmethoden und mögliche Kombinationsmethoden erforscht werden. “Eine umweltschonende, aber auch konkurrenzfähige Landwirtschaft benötigt praxistaugliche und wirksame Strategien zur Schädlingsregulierung“, so Projektleiterin Katharina Wechselberger vom AGES-Institut für nachhaltige Pflanzenproduktion. In diesem Projekt werden bestehende und neue Maßnahmen gegen Drahtwürmer innerhalb praxisüblicher Fruchtfolgen in Mais und Kartoffeln auf ihre Wirksamkeit untersucht. “Drahtwürmer sind widerstandsfähig und können mechanische Belastungen sowie ungünstige Witterung oder Nahrungsengpässe über lange Zeiträume ertragen. Ziel ist es daher, die Regulierungsmaßnahmen gegen den Schädling punktgenau während seiner empfindlichsten Entwicklungsphasen zu setzen“, so Wechselberger.
Die AGES arbeitet bei dem Projekt mit zahlreichen Partnern aus Wissenschaft, Landwirtschaft und Wissenschaft zusammen: Universität Innsbruck, BOKU - Institut für Meteorologie und Klimatologie, Landwirtschaftskammern (LK) Niederösterreich und Oberösterreich, Interessensgemeinschaft Erdäpfelbau, Bio Forschung Austria, Meles GmbH - Ingenieurbüro für Biologie, Land-Impulse AgroInnovation. Das Projekt “Drahtwurm-Control“ wurde mit Jänner 2021 gestartet und läuft bis Ende 2025.