Nitratinformationsdienst NÖ liefert erste Nmin-Messergebnisse 2023
Nmin ist die Kurzbezeichnung für mineralischen Stickstoff und steht im Wesentlichen für den direkt pflanzenverfügbaren Nitratstickstoff. Je höher dieser Nmin-Bodenvorrat zu Vegetationsbeginn ist, desto niedriger kann die heurige Stickstoffdüngung ausfallen ("Was schon im Boden vorhanden ist, braucht nicht gedüngt zu werden“). Aufgrund der letztjährigen Trockenphasen mit teilweisen niedrigen Erntemengen und damit verbundenen geringen Stickstoffentzügen finden sich teilweise erhebliche Nmin-Bodenvorräte, welche durch heuer verminderte Stickstoffgaben genutzt werden sollten.
Gemessen wurden die Nmin-Bodenvorräte auf zur Verfügung gestellten Referenzflächen mit Winterweizenbestand (in der Prellenkirchner Flur auch Wintergerste) in den 3 Tiefenstufen 0 - 30, 30 - 60 und 60 - 90 cm. Auch heuer haben die Vorfrüchte den größten Einfluss auf die aktuell vorhandene Nmin-Menge ausgeübt.
Die überwiegenden Nmin-Vorräte befinden sich in der Bodenschicht 30 - 60 cm (Nördliches Tullnerfeld: 42%, Zillingdorf/Lichtenwörth: 51%) sowie in 60 - 90 cm (Südliches Tullnerfeld: 36%, Marchfeld: 42%, Prellenkirchner Flur: 60%) weshalb eine ortsübliche Andüngung empfohlen wird und eine verminderte Stickstoffdüngung erst ab dem Schossen - bei tieferreichender Bodendurchwurzelung - sinnvoll erscheint.
Gemessen wurden die Nmin-Bodenvorräte auf zur Verfügung gestellten Referenzflächen mit Winterweizenbestand (in der Prellenkirchner Flur auch Wintergerste) in den 3 Tiefenstufen 0 - 30, 30 - 60 und 60 - 90 cm. Auch heuer haben die Vorfrüchte den größten Einfluss auf die aktuell vorhandene Nmin-Menge ausgeübt.
Die überwiegenden Nmin-Vorräte befinden sich in der Bodenschicht 30 - 60 cm (Nördliches Tullnerfeld: 42%, Zillingdorf/Lichtenwörth: 51%) sowie in 60 - 90 cm (Südliches Tullnerfeld: 36%, Marchfeld: 42%, Prellenkirchner Flur: 60%) weshalb eine ortsübliche Andüngung empfohlen wird und eine verminderte Stickstoffdüngung erst ab dem Schossen - bei tieferreichender Bodendurchwurzelung - sinnvoll erscheint.
Der über 40 kg N/ha hinausgehende Nmin-Bodenvorrat wird im Folgenden als Einsparmöglichkeit beim Gesamtbedarf der heurigen Stickstoffdüngung dargestellt:
Nördliches Tullnerfeld:
Prellenkirchner Flur:
Marchfeld:
Nördliches Tullnerfeld:
- Nach Vorfrucht Sojabohne: ca. minus 40 kg N/ha
- Nach Vorfrucht Körnermais: ca. minus 60 kg N/ha
- Nach Vorfrucht Erdäpfel: ca. minus 70 kg N/ha
- Nach Vorfrucht Sojabohne: ca. minus 20 - 30 kg N/ha
- Nach Vorfrucht Körnermais: ca. minus 60 kg N/ha
- Nach Getreidevorfrucht: ca. minus 30 kg N/ha
- Nach Vorfrucht Körnermais: ca. minus 60 kg N/ha
- Nach Leguminosenvorfrucht (inkl. Sojabohne): ca. minus 70 kg N/ha
Prellenkirchner Flur:
- Nach Vorfrucht Getreide, Raps: ca. minus 40 kg N/ha
- Nach Vorfrucht Mais: rechnerisch nur Andüngung erforderlich
Marchfeld:
- Nach Vorfrucht Zuckerrübe: ca. minus 10 - 20 kg N/ha
- Nach Vorfrucht Körnermais: ca. minus 70 kg N/ha
- Nach den Vorfrüchten Erdäpfel und Zwiebel: ca. minus 70 - 80 kg N/ha
- Nach den Vorfrüchten Zuckermais und Grünerbse: rechnerisch nur Andüngung erforderlich