OÖ. Obst und Gemüse statt Karriere in China
Die Geschichte der Familie Roitner am Hof, vulgo Grabner, kann über acht Generationen zurückverfolgt werden. Die Landwirtschaft wurde lange als traditioneller Acker- und Viehzuchtbetrieb geführt. Seit ca. 70 Jahren wird das Sortiment an Apfel- und Birnensorten stetig erweitert. Heute werden 25 Apfel- und 12 Birnensorten angeboten.
Betrieb im Überblick
Eigentlich war Sigrid Roitner
mit ihrem Architekturstudium
genau so wenig in Richtung
Obstbau unterwegs wie auch
ihr Mann Stefan Rohr, der ein
Betriebswirtschaftsstudium absolvierte
und in der Autoindustrie
tätig war. Stefan Rohr hatte
ein ansprechendes Jobangebot
in China in Aussicht, als
man aus familiären Gründen
die Entscheidung treffen musste:
Ausland oder Heimat, angestellt
oder selbstständig? Man
entschied sich am eigenen Hof
zu bleiben und eine Familie zu
gründen.
Nach der Hofübernahme 2010 und der Absolvierung einer landwirtschaftlichen Grundausbildung sowie Obstbau-Spezialkursen in Südtirol wurde die Obstpalette Zug um Zug um die Kultivierung von Marillen, Pflaumen und Nektarinen erweitert. Die Familie vermarktet als einer von zehn Obstbauern mindestens 80 Prozent ihrer Äpfel und Birnen als Mitglied der efko Genossenschaft – wo Stefan Rohr im Vorstand tätig ist – über das Obstlager in Traun. Seit 2012 ist der Betrieb buchführungspflichtig.
Bei der Kultivierung hat Sigrid Roitner den „grünen Daumen“, insbesondere beim Auftreten möglicher Krankheiten und Schädlingen sowie den Erhalt der Vitalität der Bäume, weshalb zB seit geraumer Zeit auch EM-Bakterien zum Einsatz kommen. Zudem werden die Obstgärten herbizidfrei geführt. Ebenso schaukelt die Betriebsführerin die Direktvermarktung ab Hof. Der Betriebsleiter ist hingegen für die Technik, Organisation, Logistik und den Arbeitskräfteeinsatz der hauptsächlich polnischen und ukrainischen Saisonarbeitskräfte zuständig.
Das Betriebskonzept der Landwirtschaftskammer OÖ, die LK-Beratungen zur Fremdarbeitskräftebeschäftigung sowie die laufenden Pflanzenschutz-Warndienstempfehlungen - auf Basis der am Hof angesiedelten Wetterstation der LK OÖ - sind für den Betrieb von Vorteil.
Seit Jänner 2020 eint der Betrieb Roitner gemeinsam mit Georg Roithmeier vom Kronbergerhof in Scharten das neue Projekt „Leondinger Obstgut St. Isidor“ samt Hofladen, den sie mit einer Fläche von ca. 34 Hektar gepachtet haben. Darauf werden Obst, Spargel, Kartoffeln, Ölkürbisse und andere Ackerfrüchte angebaut und über zwei neu gegründete Produktions- und Handelsbetriebe sowie einen neuen Verkaufsraum abgesetzt.
Nach der Hofübernahme 2010 und der Absolvierung einer landwirtschaftlichen Grundausbildung sowie Obstbau-Spezialkursen in Südtirol wurde die Obstpalette Zug um Zug um die Kultivierung von Marillen, Pflaumen und Nektarinen erweitert. Die Familie vermarktet als einer von zehn Obstbauern mindestens 80 Prozent ihrer Äpfel und Birnen als Mitglied der efko Genossenschaft – wo Stefan Rohr im Vorstand tätig ist – über das Obstlager in Traun. Seit 2012 ist der Betrieb buchführungspflichtig.
Bei der Kultivierung hat Sigrid Roitner den „grünen Daumen“, insbesondere beim Auftreten möglicher Krankheiten und Schädlingen sowie den Erhalt der Vitalität der Bäume, weshalb zB seit geraumer Zeit auch EM-Bakterien zum Einsatz kommen. Zudem werden die Obstgärten herbizidfrei geführt. Ebenso schaukelt die Betriebsführerin die Direktvermarktung ab Hof. Der Betriebsleiter ist hingegen für die Technik, Organisation, Logistik und den Arbeitskräfteeinsatz der hauptsächlich polnischen und ukrainischen Saisonarbeitskräfte zuständig.
Das Betriebskonzept der Landwirtschaftskammer OÖ, die LK-Beratungen zur Fremdarbeitskräftebeschäftigung sowie die laufenden Pflanzenschutz-Warndienstempfehlungen - auf Basis der am Hof angesiedelten Wetterstation der LK OÖ - sind für den Betrieb von Vorteil.
Seit Jänner 2020 eint der Betrieb Roitner gemeinsam mit Georg Roithmeier vom Kronbergerhof in Scharten das neue Projekt „Leondinger Obstgut St. Isidor“ samt Hofladen, den sie mit einer Fläche von ca. 34 Hektar gepachtet haben. Darauf werden Obst, Spargel, Kartoffeln, Ölkürbisse und andere Ackerfrüchte angebaut und über zwei neu gegründete Produktions- und Handelsbetriebe sowie einen neuen Verkaufsraum abgesetzt.
Betriebsspiegel
- 40 ha Gesamtfläche
- davon 35 ha Sonder- und Spezialkulturen und ca. 5 ha Wald
- Arbeitskräfte: 2 eigene, ca. 30 Saison-AK, davon ganzjährige Landarbeiter