So viel Geld braucht der Haushalt
Alle fünf Jahre führt die Statistik Austria die sogenannte Konsumerhebung durch. Die aktuellsten Zahlen stammen aus der Konsumerhebung 2014/2015. In diesem Aufzeichnungszeitraum betrugen die durchschnittlichen monatlichen Haushaltsausgaben aller privaten Haushalte in Österreich 2.990 Euro, 35.880 Euro im Jahr. 52 % der gesamten Konsumausgaben fallen auf die drei Bereiche Wohnen/Energie (mit 26,1 %), Verkehr (mit 14,2 %) und Ernährung/alkoholfreie Getränke (mit 11,8 %).
Bemerkenswert: Die Gruppe Freizeit, Sport, Hobby liegt bereits bei 11,5 % der Haushaltsausgaben.
Was man sonst noch so ausgibt: Bekleidung und Schuhe 4,9 %, Wohnungsausstattung 7 %, Gesundheit 3,8 %, Café und Restaurant 6,9 %, Sonstiges 9 %. Private Haushalte lassen sich besser über die Äquivalenzausgaben vergleichen. Bei diesen bedarfsgewichteten Pro-Kopf-Ausgaben wird die erste erwachsene Person im Haushalt mit dem Faktor eins gewichtet, jede weitere Person (über 14 Jahre) mit 0,5 und jedes Kind mit 0,3. Die Pro-Kopf-Ausgaben liegen bei der aktuellsten Konsumerhebung 2014/2015 bei 1.970 Euro pro Monat. Aus einer weiteren Statistik zu den Äquivalenzausgaben ist erkennbar, dass fast die Hälfte der Haushalte mit monatlichen Äquivalenzausgaben pro Kopf von unter 1.710 Euro zurechtkommen muss. Mehr dazu auf der Website: www.stastistik.at.
Was man sonst noch so ausgibt: Bekleidung und Schuhe 4,9 %, Wohnungsausstattung 7 %, Gesundheit 3,8 %, Café und Restaurant 6,9 %, Sonstiges 9 %. Private Haushalte lassen sich besser über die Äquivalenzausgaben vergleichen. Bei diesen bedarfsgewichteten Pro-Kopf-Ausgaben wird die erste erwachsene Person im Haushalt mit dem Faktor eins gewichtet, jede weitere Person (über 14 Jahre) mit 0,5 und jedes Kind mit 0,3. Die Pro-Kopf-Ausgaben liegen bei der aktuellsten Konsumerhebung 2014/2015 bei 1.970 Euro pro Monat. Aus einer weiteren Statistik zu den Äquivalenzausgaben ist erkennbar, dass fast die Hälfte der Haushalte mit monatlichen Äquivalenzausgaben pro Kopf von unter 1.710 Euro zurechtkommen muss. Mehr dazu auf der Website: www.stastistik.at.
Privatverbrauch steigt
In den letzten 15 Jahren ist der Verbraucherpreisindex um ca. 30 Prozentpunkte gestiegen und diese Entwicklung gilt auch für die Konsumausgaben. Die letzte Erhebung zeigt, dass bereits größere Anschaffungen mit dem 13. und 14. Gehalt, mit Unternehmensprämien und Belohnungen, Erbschaften und Schenkungen, Krediten und Ratentilgungen finanziert werden. Die Auswertung 2018 der Ergebnisse der freiwillig buchführenden Betriebe bringt für die bäuerlichen Unternehmerhaushalte sehr aktuelle Zahlen.
Der Privatverbrauch streikt. Der Durchschnitt aller buchführenden Betriebe lag 2018 bei 37.394 Euro, um 677 Euro höher als im Vorjahr. Dieser Wert entspricht 2018 2,8 vollverpflegten Personen (Kinder bis zu 15 Jahren zählen die Hälfte). In den Buchführungsergebnissen werden, wie in der Konsumerhebung der Statistik Austria, die Naturalentnahmen aus dem Bauernhof berücksichtigt und auch „fiktive“ Mietkosten unterstellt.
Obwohl die Zahl der voll verpflegten Personen im bäuerlichen Unternehmerhaushalt leicht zurückgeht, steigt der Privatverbrauch. Wenn ein höheres jährliches Haushaltseinkommen der Familie zur Verfügung steht, wird tendenziell mehr verbraucht. In Statistiken kann man vieles hineininterpretieren, aber grundsätzlich lassen sich für bäuerliche Haushalte folgende Aussagen treffen: Für jede Familie ist die eigene Situation entscheidend. Darum unbedingt über ein paar Jahre Aufzeichnungen zum Privatverbrauch im Haushalt machen! Dafür eignet sich ein landwirtschaftliches Buchführungsprogramm oder alternativ das digitale Haushaltsbuch www.mein-haushalts buch.at. Die Analyse des eigenen Privatverbrauchs gibt die ehrlichste Rückmeldung!
Obwohl die Zahl der voll verpflegten Personen im bäuerlichen Unternehmerhaushalt leicht zurückgeht, steigt der Privatverbrauch. Wenn ein höheres jährliches Haushaltseinkommen der Familie zur Verfügung steht, wird tendenziell mehr verbraucht. In Statistiken kann man vieles hineininterpretieren, aber grundsätzlich lassen sich für bäuerliche Haushalte folgende Aussagen treffen: Für jede Familie ist die eigene Situation entscheidend. Darum unbedingt über ein paar Jahre Aufzeichnungen zum Privatverbrauch im Haushalt machen! Dafür eignet sich ein landwirtschaftliches Buchführungsprogramm oder alternativ das digitale Haushaltsbuch www.mein-haushalts buch.at. Die Analyse des eigenen Privatverbrauchs gibt die ehrlichste Rückmeldung!
Man kann nicht nur sparen
Haushalte kann man nicht zu Tode sparen. In jedem einzelnen Haushalt werden unterschiedlichste Bedürfnisse der Haushaltsmitglieder erfüllt. Bedürfnisse wie Essen, Trinken, Wohnen, Schlafen, Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen und viele mehr. Diese Bedürfnisbefriedigung kostet Geld, Zeit und persönliche Energien. Gerade am Land sind die Ausgaben für Auto/Zweitauto, Verkehr und Mobilität wesentlich höher. Das Onlineshopping im Internet ermöglicht Einkaufen rund um die Uhr. Wie jede österreichische Familie möchten auch die Bauernfamilien gerne am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und ein paar Tage Urlaub machen. Die Übergebergenerationen und ältere Menschen sind sparsamer als die jüngeren. Auffällig ist, dass bei den sonstigen Ausgaben die Ausgaben für Kranken-, Unfall-, Lebens- und Pensionszusatzversicherungen bei allen Haushalten konstant steigen. Den Vergleich zwischen den Anschaffungskosten eines Haushaltsgerätes und den Erlösen aus der Landwirtschaft soll man nicht scheuen. Ein provokanter Gedanke, der zum Nachdenken über das eigene Konsumverhalten und das der Familienmitglieder anregen soll. Das Wechselspiel zwischen Privatverbrauch und Lebensqualität hat immense Bedeutung! Geldknappheit kann tiefgreifende Prozesse im System Bauernhof, Familie und Haushalt auslösen.