02.02.2021 |
von Wolfgang Kastenhuber BSc
Sojaempfehlungen
Ermutigt durch die vergangenen Jahre waren heuer zum Teil späte 00-Sorten mit der Reifenote 7 in den Versuchen vertreten. Die Versuche wurden alle optimal, auf noch feuchten Boden angebaut. Der Regen Ende April kam für die Soja zum optimalen Zeitpunkt und so konnten sich die Bestände sehr gut entwickeln. Leider konnten die Sojabohnen ihre gute vegetative Entwicklung nicht komplett in den Ertrag umsetzen und so erreichten wir nur durchschnittliche Erträge. Durch die kühlere Sommerwitterung verzögerte sich die Abreife ein wenig und die Ernte fand deshalb bei allen Versuchen erst im Oktober statt. Auch bei der Soja gilt für die Sortenwahl: nicht mit der Reife übertreiben. Die Erträge finden Sie auch in der Tabelle, wo, wie beim Mais, Relativerträge verglichen werden.
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Sankt Peter am Hart
Der Versuch wurde am 17. April angebaut und konnte sich sehr gut entwickeln. Es zeigte sich bei der Bonitur ein sehr guter Bestand. Die Soja wuchs sehr hoch, daraus resultierte eine teilweise hohe Lagerneigung im Herbst.
Im Mittel des Versuchs konnten 4.407 kg Sojabohnen gedroschen werden.
Den höchsten Ertrag konnte die Sorte ES Compositor mit 5.297 kg erzielen, gefolgt von der Sorte Sonali und der Sorte Adelfia.
Den höchsten Proteingehalt im Versuch erreichten die Sorten Abaca und RGT Siroca.
Den höchsten Proteinertrag die beiden Ertragssieger ES Compositor und Sonali.
Im Mittel des Versuchs konnten 4.407 kg Sojabohnen gedroschen werden.
Den höchsten Ertrag konnte die Sorte ES Compositor mit 5.297 kg erzielen, gefolgt von der Sorte Sonali und der Sorte Adelfia.
Den höchsten Proteingehalt im Versuch erreichten die Sorten Abaca und RGT Siroca.
Den höchsten Proteinertrag die beiden Ertragssieger ES Compositor und Sonali.
Pasching
Der Sojaversuch in Pasching wurde am 16. April angebaut und konnte sich optimal entwickeln. Die Soja entwickelte sich vegetativ sehr gut und die Bestände wurden sehr hoch. Bei einem Niederschlagsereignis im Juli gingen erste Sorten ins Lager, was sich bis zur Ernte fortsetzte.
Im Mittel des Versuchs wurden 4.197 kg Sojabohnen geerntet.
Den besten Ertrag im Versuch in Pasching erzielte die Sorte Adelfia mit 4.784 kg. Ebenfalls gute Erträge mit jeweils 107 Relativprozent erreichten ES Compositor und Altona.
Den höchsten Proteingehalt erreichte die Sorte Aurelina mit 46,5% in der Trockenmasse.
Den höchsten Proteinertrag konnte die Sorte Adelfia erzielen.
Im Mittel des Versuchs wurden 4.197 kg Sojabohnen geerntet.
Den besten Ertrag im Versuch in Pasching erzielte die Sorte Adelfia mit 4.784 kg. Ebenfalls gute Erträge mit jeweils 107 Relativprozent erreichten ES Compositor und Altona.
Den höchsten Proteingehalt erreichte die Sorte Aurelina mit 46,5% in der Trockenmasse.
Den höchsten Proteinertrag konnte die Sorte Adelfia erzielen.
Bad Wimsbach
In Bad Wimsbach wurden am 27. April zwei vierfach wiederholte Exaktversuche angelegt. Die Trennung erfolgte zwischen den Reifegruppen, also in 000 und 00-Sorten. Die Trennung sollte einen unterschiedlichen Erntetermin ermöglichen. Weil der Erntetermin für Soja allgemein schon spät war, wurden beide Versuche am selben Tag geerntet.
Das Versuchsmittel betrug 5.839 kg bei den frühen und 6.032 kg bei den späten Sorten. Zu einer realistischen Betrachtung der Erträge müssen aber 15-20% abgezogen werden. Dann sind die Erträge mit der Praxis vergleichbar. Wenn man das macht kommt man auf einen Ertrag von knapp 5.000 kg. Dieser Ertrag wurde am Versuchsbetrieb auch auf der Fläche erreicht.
Den höchsten Ertrag im 000-Versuch hatte die Sorte ES Compositor mit 6.434 kg, gefolgt von der Sorte Acardia. Im 00-Versuch siegte die Sorte Altona mit 6.377 kg. Die späten Sorten waren im Jahr 2020 oft knapp in der Abreife und erzielten keine wirklichen Mehrerträge zu guten früheren Sorten. Das sollte für die nächstjährige Sortenwahl beachtet werden.
Den höchsten Rohproteingehalt erreichten Abaca im 000-Versuch und RGT Siroca und Atacama im 00-Versuch. Die höchsten Proteinerträge erreichte im 000-Versuch die Sorte ES Commpositor. Im 00-Versuch erreichte Atacama den höchsten Proteinertrag.
Das Versuchsmittel betrug 5.839 kg bei den frühen und 6.032 kg bei den späten Sorten. Zu einer realistischen Betrachtung der Erträge müssen aber 15-20% abgezogen werden. Dann sind die Erträge mit der Praxis vergleichbar. Wenn man das macht kommt man auf einen Ertrag von knapp 5.000 kg. Dieser Ertrag wurde am Versuchsbetrieb auch auf der Fläche erreicht.
Den höchsten Ertrag im 000-Versuch hatte die Sorte ES Compositor mit 6.434 kg, gefolgt von der Sorte Acardia. Im 00-Versuch siegte die Sorte Altona mit 6.377 kg. Die späten Sorten waren im Jahr 2020 oft knapp in der Abreife und erzielten keine wirklichen Mehrerträge zu guten früheren Sorten. Das sollte für die nächstjährige Sortenwahl beachtet werden.
Den höchsten Rohproteingehalt erreichten Abaca im 000-Versuch und RGT Siroca und Atacama im 00-Versuch. Die höchsten Proteinerträge erreichte im 000-Versuch die Sorte ES Commpositor. Im 00-Versuch erreichte Atacama den höchsten Proteinertrag.
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Sortenwahl 2021
Aus den Ergebnissen der Versuche lässt sich ableiten, dass für den Großteil von Oberösterreich die späten 000-Sorten (Reife 4) die Sorten der Wahl sind. Sie bringen unter oberösterreichischen Verhältnissen die besten Erträge. Für kühlere Regionen bieten sich die etwas früheren Sorten mit Reife 2 oder 3 an. Im heurigen Anbaujahr wird es speziell für solche Standorte auch einen eigenen Versuch geben. 00-Sorten sind in den warmen Lagen Oberösterreichs möglich. Wie man aber an den Versuchsergebnissen sehen kann, bringen oft etwas frühere Sorten dieselben Leistungen wie spätere Sorten und reifen zudem sicher ab.
Tipps zum Sojaanbau
Wichtig für einen optimalen Sojabestand sind gut durchlüftete Böden, mit einem pH-Wert über 6. Die Knöllchenbakterien brauchen ausreichend Luft im Boden und keinen zu niedrigen pH-Wert um optimal Arbeiten zu können. Frisches Impfen zur Saat der Soja ist ein weiterer Erfolgsfaktor für hohe Sojaerträge. In den mehrjährigen Impfversuchen der LK OÖ konnte mit verschiedenen Impfmitteln Mehrerträge realisiert werden.
Bei Kosten von 25 bis 30 Euro/ha ist das eine hochwirtschaftliche Maßnahme. Wichtig ist, dass die Mittel kühl und ohne direkte Sonneneinstrahlung gelagert werden. Hitze und UV-Strahlung töten die Knöllchenbakterien und das Inokulat ist wertlos.
Das Impfen soll dann in einer schattigen Maschinenhalle erfolgen und das Saatgut noch am selben Tag verwendet werden, so sind optimale Erfolge zu erwarten. Wichtig ist auch, den Boden im Frühjahr nicht zu oft zu bearbeiten, das kostet Bodenwasser, dass dann zur Keimung der Soja fehlt.
Mit optimalen Bedingungen und leistungsfähigen Sorten steht einem erfolgreichen Sojaanbau 2021 nichts mehr im Weg.
Bei Kosten von 25 bis 30 Euro/ha ist das eine hochwirtschaftliche Maßnahme. Wichtig ist, dass die Mittel kühl und ohne direkte Sonneneinstrahlung gelagert werden. Hitze und UV-Strahlung töten die Knöllchenbakterien und das Inokulat ist wertlos.
Das Impfen soll dann in einer schattigen Maschinenhalle erfolgen und das Saatgut noch am selben Tag verwendet werden, so sind optimale Erfolge zu erwarten. Wichtig ist auch, den Boden im Frühjahr nicht zu oft zu bearbeiten, das kostet Bodenwasser, dass dann zur Keimung der Soja fehlt.
Mit optimalen Bedingungen und leistungsfähigen Sorten steht einem erfolgreichen Sojaanbau 2021 nichts mehr im Weg.