02.02.2017 |
von Dipl.-Ing. Markus Tschischej
Sortenempfehlung für Kärnten
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Der Anteil an Mais in der Fruchtfolge ist gebietsweise sehr hoch. Mais hat den Vorteil, in kurzer Zeit große Mengen an Biomasse zu produzieren.
Zusätzlich ist der Mais, anders als die meisten anderen Kulturarten, mit sich selbst verträglich. Ein Hektar Mais liefert den Jahresbedarf an Sauerstoff für 50 bis 60 Menschen.
Ein Hektar Mais recycelt den CO2-Ausstoß einer 60.000 km langen Autofahrt – eineinhalbmal um die Erde. Auch geringste Mengen an CO2 können von C4-Pflanzen noch zur Photosynthese bei geringem Wasserverbrauch genutzt werden.
Jedoch musste man aufgrund von Schädlingen, wie dem Maiswurzelbohrer, den Maisanteil drastisch reduzieren. Die Maiswurzelbohrerverordnung regelt auch in Kärnten die Fruchtfolge.
Zusätzlich ist der Mais, anders als die meisten anderen Kulturarten, mit sich selbst verträglich. Ein Hektar Mais liefert den Jahresbedarf an Sauerstoff für 50 bis 60 Menschen.
Ein Hektar Mais recycelt den CO2-Ausstoß einer 60.000 km langen Autofahrt – eineinhalbmal um die Erde. Auch geringste Mengen an CO2 können von C4-Pflanzen noch zur Photosynthese bei geringem Wasserverbrauch genutzt werden.
Jedoch musste man aufgrund von Schädlingen, wie dem Maiswurzelbohrer, den Maisanteil drastisch reduzieren. Die Maiswurzelbohrerverordnung regelt auch in Kärnten die Fruchtfolge.
Welche Sorte wählen?
Die Entscheidung, welche Maissorten man für 2017 auswählt, steht jetzt unmittelbar bevor.
Das Jahr 2016 hat es sehr drastisch vor Augen geführt: Die klimatischen und witterungsbedingten Gegebenheiten für die Landwirtschaft werden härter.
2016 ließen Frost und Schnee Ende April viele auch das Thema „Anbautermin“ aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Nach wie vor empfehle ich den frühen Anbau, vor allem bei späten und sehr späten Sorten, jedoch war der Anbau im März nie eine Empfehlung.
Extreme Hitze und Trockenheit – 2015 primär in den nördlichen Bundesländern – hat die Mais-, Soja- oder auch Zuckerrübenernte regional dramatisch schrumpfen lassen.
Bis zu 35 Hitzetage (Tagesmaximum über 30 Grad) gab es in vielen Regionen – ein Szenario, das die Klimaforscher eigentlich erst gegen Ende des 21. Jahrhunderts erwartet haben.
Auch in der Sortenwahl muss man diese Tatsache mitberücksichtigen. Der Sortenfrage kommt somit noch zusätzliche Bedeutung zu.
Man muss sich intensiver mit der Frage beschäftigen, welche Sorte zu den eigenen Böden passt. Auf trockenen Standorten sind jedenfalls kurzwüchsige Hybriden mit gutem Durchwurzelungsvermögen (Bsp. Alegro) den langwüchsigen überlegen.
Bei der Sortenwahl ist auch auf den Korntyp (Hart- oder Zahnmais) zu schauen. Grundsätzlich sollte man späte Zahnmaissorten möglichst früh säen, weil sie positiv auf den kürzeren Tag bei frühem Feldaufgang reagieren. Sie reagieren aber negativ bei niedrigen oder nur langsam ansteigenden Bodentemperaturen.
Daher sind in kühleren oder feuchteren Lagen Hartmaistypen etwas überlegen. Den Landwirten stehen große Herausforderungen bevor.
Das Jahr 2016 hat es sehr drastisch vor Augen geführt: Die klimatischen und witterungsbedingten Gegebenheiten für die Landwirtschaft werden härter.
2016 ließen Frost und Schnee Ende April viele auch das Thema „Anbautermin“ aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Nach wie vor empfehle ich den frühen Anbau, vor allem bei späten und sehr späten Sorten, jedoch war der Anbau im März nie eine Empfehlung.
Extreme Hitze und Trockenheit – 2015 primär in den nördlichen Bundesländern – hat die Mais-, Soja- oder auch Zuckerrübenernte regional dramatisch schrumpfen lassen.
Bis zu 35 Hitzetage (Tagesmaximum über 30 Grad) gab es in vielen Regionen – ein Szenario, das die Klimaforscher eigentlich erst gegen Ende des 21. Jahrhunderts erwartet haben.
Auch in der Sortenwahl muss man diese Tatsache mitberücksichtigen. Der Sortenfrage kommt somit noch zusätzliche Bedeutung zu.
Man muss sich intensiver mit der Frage beschäftigen, welche Sorte zu den eigenen Böden passt. Auf trockenen Standorten sind jedenfalls kurzwüchsige Hybriden mit gutem Durchwurzelungsvermögen (Bsp. Alegro) den langwüchsigen überlegen.
Bei der Sortenwahl ist auch auf den Korntyp (Hart- oder Zahnmais) zu schauen. Grundsätzlich sollte man späte Zahnmaissorten möglichst früh säen, weil sie positiv auf den kürzeren Tag bei frühem Feldaufgang reagieren. Sie reagieren aber negativ bei niedrigen oder nur langsam ansteigenden Bodentemperaturen.
Daher sind in kühleren oder feuchteren Lagen Hartmaistypen etwas überlegen. Den Landwirten stehen große Herausforderungen bevor.
Worauf es ankommt
Es kommt darauf an, die richtige Sorte für den richtigen Standort so früh wie möglich auszusäen, um so allfällige Stressoren besser zu bewältigen.
Für 2017 stehen wieder einige neue interessante Sorten zur Verfügung – im Reifebereich FAO 220–440.
Man sollte dabei aber nicht nur auf die neuen Sorten setzen, sondern die neuen mit Bewährtem kombinieren.
Die Versuchsergebnisse des LK-Pflanzenbaureferates (Download im Anhang) sollen Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung geben.
Worauf ist bei der Sortenwahl zu achten?
Für 2017 stehen wieder einige neue interessante Sorten zur Verfügung – im Reifebereich FAO 220–440.
Man sollte dabei aber nicht nur auf die neuen Sorten setzen, sondern die neuen mit Bewährtem kombinieren.
Die Versuchsergebnisse des LK-Pflanzenbaureferates (Download im Anhang) sollen Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung geben.
Worauf ist bei der Sortenwahl zu achten?
- Zwangsfruchtfolge, was kommt nach dem Mais?
- Güllemanagement
- Begrünung auch außerhalb einer Verpflichtung
- Frühsommerdürre und Blühzeitpunkt
- Maiswurzelbohrer
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