Statistik Austria: Leichtes Plus bei Getreideanbaufläche 2022
Die Statistik Austria hat die Zahlen für den heimischen Ackerbau und die einzelnen Feldfrüchte für das Jahr 2022 auf Basis der Angaben der EU-Förderanträge (Stand September 2022) veröffentlicht. Demnach wurden auf einer Ackerlandfläche von 1,32 Mio. ha (+828 ha oder +0,1% gegenüber 2021), was 16% der österreichischen Staatsfläche entsprach, Feldfrüchte erzeugt. Den größten Anteil des Ackerlandes nahm der Getreideanbau mit 754.135 ha (57,1%) ein. Feldfutterbau wurde auf einer Fläche von 225.148 ha (17,0%) betrieben, auf Ölfrüchte entfielen 191.132 ha (14,5%). Während Hackfrüchte auf einer Fläche von 55.511 ha (4,2%) angebaut wurden, machten Körnerleguminosen mit 18.930 ha 1,4% des gesamten Ackerlandes aus. Schließlich lagen im Jahr 2022 insgesamt 49.125 ha oder 3,7% des Ackerlandes brach; nur rund 26.612 ha (2,0%) entfielen auf sonstige Ackerlandflächen bzw. wurden für den Anbau von Spezialkulturen, wie z.B. Gemüse, Blumen, Erdbeeren sowie Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen, genutzt.
Die Verteilung des Ackerlandes in den einzelnen Bundesländern zeigt, dass im Westen Österreichs eindeutig der Feldfutterbau dominierte. In Vorarlberg wurden 81,5%, in Tirol 72,9% und in Salzburg 64,8% des Ackerlandes für die Produktion von Futterpflanzen genutzt. In den übrigen Bundesländern war der Getreideanbau vorherrschend; der Anteil in den hauptproduzierenden Bundesländern lag in Oberösterreich bei 60,3%, in Niederösterreich bei 58,3% bzw. in der Steiermark bei 56,4%. Im Burgenland waren 53,1%, in Wien 51,3% und in Kärnten 50,2% der Ackerflächen mit Getreide bestellt.
Die Verteilung des Ackerlandes in den einzelnen Bundesländern zeigt, dass im Westen Österreichs eindeutig der Feldfutterbau dominierte. In Vorarlberg wurden 81,5%, in Tirol 72,9% und in Salzburg 64,8% des Ackerlandes für die Produktion von Futterpflanzen genutzt. In den übrigen Bundesländern war der Getreideanbau vorherrschend; der Anteil in den hauptproduzierenden Bundesländern lag in Oberösterreich bei 60,3%, in Niederösterreich bei 58,3% bzw. in der Steiermark bei 56,4%. Im Burgenland waren 53,1%, in Wien 51,3% und in Kärnten 50,2% der Ackerflächen mit Getreide bestellt.
Getreide
Die Getreideanbaufläche 2022 nahm im Vergleich zum Vorjahr mit 754.135 ha um 7.253 ha (+1,0%) zu. Die Weichweizenfläche stieg um 6.940 ha (+2,9%) auf 244.556 ha. Die Anbaufläche von Hartweizen, der vor allem in der Teigwarenproduktion Verwendung findet, wurde 2022 um 3.800 ha (+19,5%) auf 23.264 ha ausgeweitet. Die Dinkelfläche verzeichnete 2022 abermals einen starken Flächenanstieg um 4.676 ha (+23,0%) auf 25.044 ha. Vor allem in Niederösterreich (+2.858 ha oder +22,2%) und im Burgenland (+1.597 ha oder +48,2%) wurde der Dinkelanbau forciert. Rund 82% der österreichischen Dinkelfläche lag in diesen beiden Bundesländern. Bei Roggen kam es 2022 mit 34.432 ha - nach Rückgängen in den Vorjahren - zu einer Steigerung um 1.563 ha (+4,8%). Die Fläche mit Wintergerste wurde um 5.321 ha (+5,8%) auf 96.952 ha ausgeweitet. Sommergerste, die als Braugerste in der Malz- und Biererzeugung verwendet wird, verzeichnete hingegen einen Rückgang um 6.398 ha (-20,0%) auf 25.595 ha. Die Anbaufläche mit Hafer nahm um 4.082 ha (-16,8%) auf 20.278 ha ab und jene von Triticale um 1.550 ha (+3,1%) auf 51.502 ha zu. Körnermais einschließlich Corn-Cob-Mix für die Körnernutzung nahm eine Fläche von 215.335 ha ein, um 2.863 ha (-1,3%) weniger als im vergangenen Jahr.
Der Anbau von Wintermenggetreide ging um 26 ha (-1,1%) auf 2.272 ha zurück. Sommermenggetreide wurde 2022 auf einer Fläche von 1.602 ha (-250 ha oder -13,5%) angebaut. Bei Sorghum gab es einen Rückgang um 843 ha (-19,2%) auf 3.549 ha. Rispenhirse wurde österreichweit auf einer Fläche von 5.584 ha angebaut, um 1.837 ha (-24,7%) weniger als im Jahr zuvor. Bei Emmer und Einkorn wurde die Anbaufläche 2022 mit 2.644 ha um 227 ha (+9,4%) ausgeweitet. Reis wurde österreichweit auf 178 ha (-3 ha oder -1,7%) kultiviert. Beim sonstigen Getreide kam es mit einer Fläche von 1.350 ha zu einem Rückgang um 522 ha (-27,9%), was in erster Linie auf die Reduktion des Anbaus von Buchweizen um 504 ha (-27,5%) auf 1.328 ha, der in der glutenfreien Ernährung eingesetzt wird, zurückzuführen war.
Der Anbau von Wintermenggetreide ging um 26 ha (-1,1%) auf 2.272 ha zurück. Sommermenggetreide wurde 2022 auf einer Fläche von 1.602 ha (-250 ha oder -13,5%) angebaut. Bei Sorghum gab es einen Rückgang um 843 ha (-19,2%) auf 3.549 ha. Rispenhirse wurde österreichweit auf einer Fläche von 5.584 ha angebaut, um 1.837 ha (-24,7%) weniger als im Jahr zuvor. Bei Emmer und Einkorn wurde die Anbaufläche 2022 mit 2.644 ha um 227 ha (+9,4%) ausgeweitet. Reis wurde österreichweit auf 178 ha (-3 ha oder -1,7%) kultiviert. Beim sonstigen Getreide kam es mit einer Fläche von 1.350 ha zu einem Rückgang um 522 ha (-27,9%), was in erster Linie auf die Reduktion des Anbaus von Buchweizen um 504 ha (-27,5%) auf 1.328 ha, der in der glutenfreien Ernährung eingesetzt wird, zurückzuführen war.
Körnerleguminosen
Körnerleguminosen (Eiweißpflanzen bzw. Hülsenfrüchte) wurden auf 18.930 ha kultiviert, um 1.030 ha (-5,2%) weniger als im Vorjahr. Körnererbsen verzeichneten mit 5.880 ha ein Plus um 228 ha (+4,0%). Die Fläche mit Ackerbohnen nahm nach dem Zuwachs im vergangenen Jahr um 650 ha (-10,5%) auf 5.538 ha wieder ab. Bei Süßlupinen gab es eine Steigerung um 230 ha (+56,4%) auf 637 ha. Mit 2.860 ha Linsen, Kichererbsen und Wicken wurden um 720 ha (-20,1%) weniger angebaut als im Jahr davor. In der Kategorie "Andere Hülsenfrüchte" (einschl. Gemengeanbauflächen von Hülsenfrüchten mit Getreide) kam es zu einer Flächenreduktion um 118 ha (-2,9%) auf 4.016 ha.
Hackfrüchte
Hackfrüchte wurden mit 55.511 ha im Vergleich zum Vorjahr um 4.993 ha (-8,3%) weniger angebaut. Dies war vor allem auf die um 3.867 ha (-10,2%) auf 33.985 ha reduzierte Zuckerrübenfläche zurückzuführen. Bei Kartoffeln hingegen ging die Anbaufläche um 1.121 ha (-5,0%) auf 21.441 ha zurück. Die Fläche mit Früh- und Speisekartoffeln mit 12.601 ha nahm um 357 ha (-2,8%) und jene mit Stärke- und Speiseindustriekartoffeln mit 8.840 ha um 764 ha (-8,0%) ab.
Ölfrüchte
Die Anbaufläche von Ölfrüchten nahm mit 191.132 ha um 13.689 ha (+7,7%) zu. Raps und Rübsen mit 28.385 ha blieben auf Vorjahresniveau (+112 ha oder +0,4%). Der Anbau von Sojabohnen mit 93.142 ha erfuhr neuerlich eine Flächenausweitung um 16.712 ha (+21,9%), wobei vor allem in Nieder- und Oberösterreich der Anbau forciert wurde, aber auch im Burgenland und in der Steiermark konnten Flächenausweitungen verzeichnet werden. Sonnenblumen wurden mit 24.291 ha um 387 ha (-1,6%) weniger angebaut als im vergangenen Jahr.
Der Mohnanbau wurde 2022 auf 3.051 ha (-696 ha oder -18,6%) zurückgenommen. Hauptanbaugebiet (77%) war Niederösterreich mit 2.358 ha (-299 ha bzw. -11,2%). In Oberösterreich wurde der Mohnanbau um 412 ha (-44,1%) auf 522 ha reduziert und machte 17% der österreichischen Mohnfläche aus. Öllein verzeichnete einen Flächenanstieg um 137 ha (+9,5%) auf 1.589 ha.
Nach den Flächenzuwächsen in den vergangenen Jahren sank die Anbaufläche mit Ölkürbis im Jahr 2022 mit 37.310 ha um 1.822 ha (-4,7%). Während in Niederösterreich mit 21.902 ha um 824 ha (+3,9%) mehr Ölkürbisse kultiviert wurden, mussten in der Steiermark Rückgänge um 2.065 ha (-15,6%) auf 11.210 ha hingenommen werden. In Oberösterreich wurden 2022 mit 1.730 ha die im Vorjahr vorgenommenen Ausweitungen wieder um 259 ha (-13,0%) reduziert. Ölkürbis zählt unter anderen zu jenen Kulturen, die häufig über Vertragsanbau geregelt werden. Das Ausmaß der Anbauflächen ist daher häufig abhängig von den angebotenen Möglichkeiten bezüglich Abschluss von Anbau- und Lieferverträgen zwischen den produzierenden Landwirt:innen und den jeweiligen Firmen.
Der Mohnanbau wurde 2022 auf 3.051 ha (-696 ha oder -18,6%) zurückgenommen. Hauptanbaugebiet (77%) war Niederösterreich mit 2.358 ha (-299 ha bzw. -11,2%). In Oberösterreich wurde der Mohnanbau um 412 ha (-44,1%) auf 522 ha reduziert und machte 17% der österreichischen Mohnfläche aus. Öllein verzeichnete einen Flächenanstieg um 137 ha (+9,5%) auf 1.589 ha.
Nach den Flächenzuwächsen in den vergangenen Jahren sank die Anbaufläche mit Ölkürbis im Jahr 2022 mit 37.310 ha um 1.822 ha (-4,7%). Während in Niederösterreich mit 21.902 ha um 824 ha (+3,9%) mehr Ölkürbisse kultiviert wurden, mussten in der Steiermark Rückgänge um 2.065 ha (-15,6%) auf 11.210 ha hingenommen werden. In Oberösterreich wurden 2022 mit 1.730 ha die im Vorjahr vorgenommenen Ausweitungen wieder um 259 ha (-13,0%) reduziert. Ölkürbis zählt unter anderen zu jenen Kulturen, die häufig über Vertragsanbau geregelt werden. Das Ausmaß der Anbauflächen ist daher häufig abhängig von den angebotenen Möglichkeiten bezüglich Abschluss von Anbau- und Lieferverträgen zwischen den produzierenden Landwirt:innen und den jeweiligen Firmen.
Da Hanf in Österreich überwiegend (rund 90% der Anbaufläche) für Zwecke der Ölgewinnung angebaut wird, wurde eine Trennung in "Hanf zur Ölgewinnung" und "Hanf zur Fasergewinnung" vorgenommen. Somit wurden 2022 rund 1.209 ha für Hanf zur Ölgewinnung genutzt. Hauptanbaugebiet war nach wie vor Niederösterreich mit 72% der österreichischen Hanfanbaufläche. Sonstige Ölfrüchte stiegen auf 2.154 ha (+120 ha bzw. +5,9%). Mit 1.567 ha entfielen rund 73% (2021: 70%) der sonstigen Ölfrüchte auf Senf.