22.07.2020 |
von DI Elisabeth Gaißberger
Stickstoffdüngung bei Wintergerste
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Es wurden unterschiedliche Düngungshöhen im Herbst (0, 40 und 60 kg N/ha in Form von ASS und DAP bzw. 35 und 51 kg N/ha ff im Form von Schweinegülle) und unterschiedliche Düngerformen (NAC, NPK, ASS, Urea S und ENTEC 26) im Frühjahr (nur am Standort in Bad Wimsbach-Neydharting) hinsichtlich der Wirkung auf den Ertrag beurteilt. In Bad Wimsbach-Neydharting handelte es sich um einen vierfach wiederholten, randomisierten Exaktversuch auf Kleinparzellen. In Ried im Traunkreis wurde der Versuch als Praxisstreifenversuch mit Wiederholungen angelegt.
Fazit
Auf beiden Standorten wurden im Schnitt mit über 9.000 kg/ha sehr hohe Erträge erzielt. Das Versuchsergebnis zeigt, dass weder die Herbstdüngung noch die verwendete Stickstoffart das alleinige entscheidende Kriterium für den Erfolg war. Entscheidend war viel mehr die Höhe und der Zeitpunkt der Andüngungs- und Schossergabe. Aus Sicht des Boden- und Gewässerschutzes sollte auf eine intensive Düngung der Wintergerste im Herbst verzichtet werden. Der Versuch hat gezeigt, dass auch ohne Herbstdüngung bzw. mit einer moderaten Düngergabe (je nach Standort) ansprechende Erträge erzielt werden können.
- Genauere Informationen zum Versuch und den Ergebnissen können dem Versuchsportal entnommen werden.