Stmk: Zuchtrinderversteigerung am 16. Juni 2014
Auf der letzten Zuchtrinderversteigerung der Rinderzucht Steiermark vor der Sommerpause in Greinbach wurden 201 Zuchtrinder vermarktet. Die Nachfrage nach Kühen in Milch war wieder sehr groß. Auch die Zuchtkälber und Jungkalbinnen konnten zügig vermarktet werden. Deutliche Preiseinbußen mussten bei den trächtigen Kalbinnen hingenommen werden.
Zwei Jungstiere wurden von GENOSTAR auf dem Vertragsweg in den Besamungseinsatz überstellt: GS WEGWEISER ist ein leistungs- und fitnessstarker WIPEG-Sohn aus einer exterieurstarken REFLEX-Tochter der LFS Güssing. GS WERWOLF (V: WILLE) von Hubert Brunnhofer wurde aus einer bayerischen Kuhfamilie gezogen, aus der auch die Vererber ENRICO und MANAGER stammen. Für die Besamungsstation Nitra in der Slowakei wurde von GENOSTAR ein EVEREST-Sohn (MV: WALDBRAND) von Ingrid und Martin Schlagbauer angekauft. Insgesamt konnten noch sechs weitere Jungstiere vermarktet werden.
Die Nachfrage nach Kühen in Milch hielt weiter auf hohem Niveau an. Wesentlich für den Marktverlauf war der Ankauf von 23 Kühen durch slowenische Kunden. Das durchschnittliche garantierte Tagesgemelk aller angebotenen Jungkühe lag bei 29,5 kg Milch. Das höchste Gebot erhielt eine euterstarke GS RAU-Tochter aus dem Zuchtbetrieb Erich Aigner (Käufer: Josef Maierhofer). Die gefragteste Kuh mit dem zweiten Kalb war eine formatstarke GS DIADORA-Tochter aus dem Zuchtbetrieb Fritz Walitsch, die nach Slowenien exportiert wurde.
Enttäuschend verlief der Absatz der trächtigen Kalbinnen. Auch die Exportnachfrage war deutlich schwächer als in den Vormonaten. Von der Rinderzucht Steiermark wurde eine kleine Ausstellungskollektion für die Messe in Slowenien angekauft. Von den Züchtern muss in Zukunft noch stärker berücksichtigt werden, dass hoch trächtige Kalbinnen in den Monaten Juni und Juli nicht angeboten werden sollten, weil die Exportnachfrage im Sommer für diese Trächtigkeiten nicht gegeben ist. Es sind in der kommenden Woche die letzten Exportankäufe vorgesehen, danach werden in der Sommerpause bis Ende August keine Zuchtrinderexporte stattfinden. Ab September ist wieder mit der Aufnahme von Zuchtrindexporten zu rechnen.
Die Zuchtkälber wurden rege nachgefragt, ebenso die Jungkalbinnen. Wie immer wechselte ein guter Teil des Angebotes in Aufzuchtbetriebe der benachbarten Bundesländer. Teuerstes Zuchtkalb war ein VANADIN-Kreuzungskalb von Nikola und Bernhard Schützenhöfer (Käufer: Gabriele Schrottner). Gefragteste Jungkalbin war eine GS RAU-Tochter aus dem Zuchtbetrieb Gerald Gaulhofer, die in den Kärntner Zuchtbetrieb von Johannes Schilcher wechselte.
Wir bedanken uns bei allen Käufern sowie beim Viehhandel für die Kauftätigkeit auf den Zuchtrindermärkten des ersten Halbjahres 2014 in der Steiermark. Ebenso gilt den Züchtern ein Dank für die Beschickung der Märkte mit international konkurrenzfähiger Qualität!
Die nächsten Zuchtrinderversteigerungen finden am 18.08. in Leoben, am 25.08. in Greinbach und am 28.08. in St. Donat statt.