Trotz geringer Kosten: sichere Erträge
Ernst und Sibylle Seifriedsberger
bewirtschaften seit 1995
den Betrieb in biologischer
Wirtschaftsweise. 1996 bauten
sie einen neuen Laufstall für 40 Milchkühe. Seither liegt das
Hauptaugenmerk in der Optimierung
des gesamten Betriebes.
Aus diesem Grund trat der
Betrieb 2007 auch dem Arbeitskreis
Milch bei, wo in einer
jährlichen Teilkostenauswertung die betrieblichen Kennzahlen
genau unter die Lupe
genommen werden. Hier zeigt
sich, dass der Betrieb trotz des
niedrigen Kraftfuttereinsatzes
von 20 dag/kg produzierter
Milch, mit den 40 Fleckviehkühen
einen gleitenden Stalldurchschnitt
von über 8.800
kg Milch erreicht. Dass die
Kühe dazu noch gesund und
fit sind, fällt nicht nur auf der
großzügigen Weide, sondern
auch in den außergewöhnlich
guten Eutergesundheits- und
Fruchtbarkeitskennzahlen auf.
An der freiwilligen Vollkostenauswertung, wo neben den laufenden Maschinen- und Gebäudekosten sowie deren Abschreibung auch der Lohnansatz und die Gemeinleistungen mitkalkuliert werden, nimmt der Betrieb regelmäßig teil. Die fachkundige Betreuung des Fleckviehzuchtverbandes Inn- und Hausruckviertel (FIH), in den Bereichen Zucht und Vermarktung, hat für das Betriebsleiter-Ehepaar einen sehr hohen Stellenwert, da der Verkauf von Kalbinnen, neben den Erträgen aus der Milchproduktion, eine weitere wichtige Einkommensquelle für den Betrieb darstellt.
An der freiwilligen Vollkostenauswertung, wo neben den laufenden Maschinen- und Gebäudekosten sowie deren Abschreibung auch der Lohnansatz und die Gemeinleistungen mitkalkuliert werden, nimmt der Betrieb regelmäßig teil. Die fachkundige Betreuung des Fleckviehzuchtverbandes Inn- und Hausruckviertel (FIH), in den Bereichen Zucht und Vermarktung, hat für das Betriebsleiter-Ehepaar einen sehr hohen Stellenwert, da der Verkauf von Kalbinnen, neben den Erträgen aus der Milchproduktion, eine weitere wichtige Einkommensquelle für den Betrieb darstellt.
Weitere Betriebszweige
Neben der Milchproduktion
und dem Kalbinnenverkauf
gibt es mit der Ochsenmast
noch ein weiteres Standbein
am Betrieb. Insgesamt 25
Bio-Ochsen werden im alten
Stallgebäude gemästet. Die
Familie ist zudem seit 2019 als
Betreiber für die Kompostieranlage
Eberschwang zuständig.
Aus- und Weiterbildung
Der Grundstein für das gute
Betriebsmanagement wurde
am Betrieb Seifriedsberger
schon in der Ausbildung gelegt.
So haben die beiden Betriebsführer
den landwirtschaftlichen
Facharbeiter sowie der
älteste Sohn und zukünftiger
Hofübernehmer Tobias erst vor
kurzem die Ausbildung zum
landwirtschaftlichen Meister
absolviert.
Betriebsspiegel
- 40 ha Eigenfläche (inkl. 9,5
ha Wald), 28 ha Pachtfläche - teilt sich insgesamt
auf:
- 27 ha Dauergrünland und
- 31 ha Ackerfläche (davon 10 ha Kleegras, 3 ha Silomais, 9 ha Triticale, 4 ha Wintergerste, 2 ha Ackerbohnen und Erbsen, 2 ha Hafer)
- Tierbestand: 105 Stück
Fleckvieh - davon:
- 40 Milchkühe, 25 Ochsen, 40 Kälber und Kalbinnen
- Mitgliedschaften: AK Milch, FIH, LKV