01.02.2020 |
von Stefan Polly
Was braucht man zum teilflächenspezifischen Düngen?
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2020.02.01%2F1580584173053699.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image/2020.02.01/1580584173053699.jpg?m=MzYzLDI0Mg%3D%3D&_=1580584174)
Mit diesen Karten kann man Betriebsmittel entsprechend dem Bedarf ausbringen, gleichzeitig ein Überdüngen vermeiden, Lagergetreide verringern und durch die Förderung homogener Bestände auch den Durchsatz im Drusch erhöhen.
Zwei Verfahren
Die teilflächenspezifische Düngung kann man in zwei Verfahren unterteilen. Beim Ersten handelt es sich um ein Online-Verfahren, bei dem ein Sensor die Applikationsmenge steuert. Das Zweite Verfahren arbeitet Offline. Dazu erstellt man vorher eine Applikationskarte mit den auszubringenden Düngermengen.
Diese Verfahren haben gemeinsam, dass der Düngerstreuer einen eigenen Jobrechner besitzt. Er kann die Ausbringmengen kurzfristig über die Dosiereinheit variieren. Um eine Applikationskarte für das Offline-Verfahren zu erstellen, gibt es verschiedene Kartieransätze. Dabei werden diverse Karten, wie zum Beispiel Bodenzonenkarten, Ertragskarten, Luft- und Satellitenbilder genutzt.
Weitere Faktoren können ebenso eine Rolle spielen, wie zum Beispiel das angestrebte Ertrags- und Qualitätsziel, das BBCH-Stadium* der Pflanzen oder Umweltschutzkriterien. Diese Informationen werden in speziellen Programmen verarbeitet und eine Düngeempfehlung daraus generiert.
Diese Verfahren haben gemeinsam, dass der Düngerstreuer einen eigenen Jobrechner besitzt. Er kann die Ausbringmengen kurzfristig über die Dosiereinheit variieren. Um eine Applikationskarte für das Offline-Verfahren zu erstellen, gibt es verschiedene Kartieransätze. Dabei werden diverse Karten, wie zum Beispiel Bodenzonenkarten, Ertragskarten, Luft- und Satellitenbilder genutzt.
Weitere Faktoren können ebenso eine Rolle spielen, wie zum Beispiel das angestrebte Ertrags- und Qualitätsziel, das BBCH-Stadium* der Pflanzen oder Umweltschutzkriterien. Diese Informationen werden in speziellen Programmen verarbeitet und eine Düngeempfehlung daraus generiert.
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Applikationskarten erstellen
Da die Erstellung einer Applikationskarte sehr komplex ist, gibt es Firmen, die diese Dienstleistung anbieten. Weiters kann man auch eine Applikationskarte für das Offlineverfahren mit einem Stickstoffsensor erstellen. Dabei generiert der Landwirt bei einer Überfahrt am Feld ohne Düngerstreuer eine Düngeapplikationskarte, die er zu einem späteren Zeitpunkt nutzen kann. Satellitendaten kann man ebenfalls für eine Applikationskarte verwenden.
Mit Anfang 2018 startete die LK NÖ in Kooperation mit dem Josephinum Research und acht Landwirten das Projekt "GIS-ELA“ - Geo-Informations-Systeme für teilflächenspezifische Bewirtschaftungsmethoden zur Effizienzsteigerung und Ökologisierung in der österreichischen Landwirtschaft. Das Ziel des Projektes GIS-ELA ist, Landwirten die Möglichkeit zu geben, kostengünstig Düngeapplikationskarten selbst zu erstellen. Dies ermöglichen kostenlose Satellitendaten und kostenlose Programme.
Mit Anfang 2018 startete die LK NÖ in Kooperation mit dem Josephinum Research und acht Landwirten das Projekt "GIS-ELA“ - Geo-Informations-Systeme für teilflächenspezifische Bewirtschaftungsmethoden zur Effizienzsteigerung und Ökologisierung in der österreichischen Landwirtschaft. Das Ziel des Projektes GIS-ELA ist, Landwirten die Möglichkeit zu geben, kostengünstig Düngeapplikationskarten selbst zu erstellen. Dies ermöglichen kostenlose Satellitendaten und kostenlose Programme.
Online-Verfahren
Die Stickstoffdüngung im Online-Verfahren findet mit einem Stickstoffsensor statt. Er steuert den Jobrechner des Düngerstreuers an und regelt die Ausbringungsmenge teilflächenspezifisch. Bei den Verfahren müssen noch verschiedene Düngestrategien, sogenannte Regelfunktionen, hinterlegt werden. Diese Regelfunktion kann unter anderem die minimale und maximale Ausbringungsmenge definieren.
Die Wahl, ob bei einer geringeren Pflanzenbestandsdichte die Aufwandmenge erhöht oder verringert werden soll, kann man mit Regeln ebenfalls definieren. Durch Precision Farming können Betriebsmittel ökologisch und ökonomisch eingesetzt werden. Die Herausforderung in der Praxis ist die Technik, die man dazu benötigt. Sie ist oft sehr teuer und sie rechnet sich betriebswirtschaftlich oft nicht. Hier können künftig Maschinengemeinschaften eine Lösung sein.
Die Wahl, ob bei einer geringeren Pflanzenbestandsdichte die Aufwandmenge erhöht oder verringert werden soll, kann man mit Regeln ebenfalls definieren. Durch Precision Farming können Betriebsmittel ökologisch und ökonomisch eingesetzt werden. Die Herausforderung in der Praxis ist die Technik, die man dazu benötigt. Sie ist oft sehr teuer und sie rechnet sich betriebswirtschaftlich oft nicht. Hier können künftig Maschinengemeinschaften eine Lösung sein.
Die BBCH-Skala gibt Auskunft über das morphologische Entwicklungsstadium einer Pflanze.