30.10.2020 |
von DI Thomas Wallner
Weizen - passt meine Saattiefe?
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Zum Keimen brauchen die Getreidekörner Wärme, Wasser und Luft. Diese Faktoren werden durch die Saattiefe beeinflusst. Die optimale Saattiefe für Getreide beträgt 2 - 4 cm. Bei zu flacher Saat besteht die Gefahr, dass die Keimlinge austrocknen. Diese Gefahr ist heuer zu vernachlässigen.
Zudem können Herbizidschäden am Getreide entstehen, falls bereits im Herbst ein Bodenherbizid ausgebracht wird. Bei zu tiefer Saat hat der Keimling genügend Wasser, dafür verbraucht er aber viel Zeit und Energie, bis er die Oberfläche erreicht.
Zu tief gesätes Getreide erkennt man später an einer ausgeprägten v-förmigen Wuchstumsform. Die Triebe sind enger zusammen und entfalten sich weniger. Wenn Sie eine zu tief gesäte Pflanze ausgraben, wird sie einen sogenannten Halmheber gleich über dem Saatkorn haben. Mit diesem versucht die Pflanze den Bestockungsknoten weiter nach oben zu bringen. Beim Gefrieren und Auftauen des Bodens kann der Halmheber verletzt oder sogar abgerissen werden. Dies führt zum Absterben der Pflanze, solange sie noch keine Wurzeln am Bestockungsknoten ausgebildet hat. Ein großer Teil vom Halm ist hell, da dieser unter dem Boden liegt. Die weißen Halmabschnitte unter dem Boden sind besonders anfälliger auf Schädlinge und Krankheiten.
Zudem können Herbizidschäden am Getreide entstehen, falls bereits im Herbst ein Bodenherbizid ausgebracht wird. Bei zu tiefer Saat hat der Keimling genügend Wasser, dafür verbraucht er aber viel Zeit und Energie, bis er die Oberfläche erreicht.
Zu tief gesätes Getreide erkennt man später an einer ausgeprägten v-förmigen Wuchstumsform. Die Triebe sind enger zusammen und entfalten sich weniger. Wenn Sie eine zu tief gesäte Pflanze ausgraben, wird sie einen sogenannten Halmheber gleich über dem Saatkorn haben. Mit diesem versucht die Pflanze den Bestockungsknoten weiter nach oben zu bringen. Beim Gefrieren und Auftauen des Bodens kann der Halmheber verletzt oder sogar abgerissen werden. Dies führt zum Absterben der Pflanze, solange sie noch keine Wurzeln am Bestockungsknoten ausgebildet hat. Ein großer Teil vom Halm ist hell, da dieser unter dem Boden liegt. Die weißen Halmabschnitte unter dem Boden sind besonders anfälliger auf Schädlinge und Krankheiten.
Richtige Saatdichte wählen - mit der Anbautechnik abstimmen
Bei Direktsaat oder bei geplanter mechanischer Unkrautbekämpfung empfiehlt sich eine leichte Erhöhung der Saatmenge um 10%. Oft wird eher eine zu hohe Saatdichte gewählt. Zu dichte Bestände können folgende Nachteile haben:
- Zu dichte Getreidebestände trocknen schlechter ab und sind anfälliger auf Krankheiten. Oft sind dichte Bestände im Frühsommer am stärksten von Blattkrankheiten befallen (z.B. Gelbrost)
- Die Düngung von zu dichten Beständen ist schwierig im Frühling. Es ist einfacher, dünne Bestände durch gezielte Stickstoffdüngung zu fördern, als dichte Bestände im Griff zu behalten. Die dichten Bestände weisen im Frühling häufig Stickstoffmangel auf. Gleichzeitig sollte nicht zu stark gedüngt werden, damit sie nicht noch stärker bestocken. Die Boden.Wasser.Schutz.Beratung wird zur Düngung im Frühjahr wieder den Nitratinformationsdienst anbieten. Infos unter: Nitratinformationsdienst
- Dichte Bestände neigen zur Lagerung!
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Fazit:
Zeit jetzt nutzen und die Qualität der Getreideaussaat genau überprüfen und bei Bedarf Maßnahmen setzen, damit beim nächsten Getreideanbau alles funktioniert!
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