23.08.2016 |
von Dipl.-Päd. Dipl.-HLFL-Ing. Heimo Strebl
Zeit für den Frühherbstschnitt bei verschiedenen Obstarten
Vorteile
Der Frühherbstschnitt hat den Vorteil, dass der Triebabschluss der Vegetationsperiode bereits erfolgt ist und kein wesentlicher Neuaustrieb mehr erfolgt. Bei sehr frühem Sommerschnitt kann es sein, dass noch krautige Neuaustriebe entstehen, welche nicht mehr ausreifen – verholzen – können und folglich abfrieren. Zudem können bei der Ernte schlecht erreichbare Triebe entfernt werden sowie zu dicht stehende, sich kreuzende, abgebrochene oder kranke.
Steinobstarten für den Frühherbstschnitt
Aufgrund der späteren Ernte und arbeitswirtschaftlicher Vorteile wird der Frühherbstschnitt besonders bei Marille, Nektarine und Pfirsich durchgeführt, aber auch Kirschen und Weichseln können noch geschnitten werden, soweit dies nicht schon bei der Ernte erfolgt ist.
Nicht tragende Walnüsse
Diese können gerade heuer, wo sie kaum Früchte tragen, geschnitten werden, solange das Laub noch schon grün ist und nicht abfällt.
Beerenobst
Ribisel legen ihre Fruchtknospen für die kommende Saison bereits im Spätsommer und Frühherbst an. Ein Schnitt zu dieser Zeit spart für die Pflanze daher Energie. Auch Sommerhimbeeren können jetzt geschnitten werden. Während die einjährigen Ruten belassen werden, damit sie im kommenden Jahr Seitentriebe mit Früchten bilden, werden die heuer abgeernteten Ruten herausgeschnitten. Das Ziel sind 8-12 diesjährige Ruten je Laufmeter.
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