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12.02.2020 | von DI Romana Schneider, MSc, BEd
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Zitzenversiegler beim selektiven Trockenstellen richtig anwenden

Zitzenversiegler helfen, die Neuinfektionsrate niedrig zu halten. Sie garantieren aber keine gesunden Euter nach der Trockenstehphase. Sie ersetzen weder bei euterkranken Tieren die antibiotische Therapie noch in Problembetrieben die antibiotischen Trockensteller.

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Zitzenversiegler stellen einen künstlichen Verschluss der Zitzen in der Trockenstehzeit dar. © Romana Schneider/LK Niederösterreich

Wieso die Zitzen trotzdem versiegeln?

Die meisten Eutererkrankungen entstehen in der Trockenstehzeit. Besonders kritische Phasen sind die ersten beiden Wochen nach dem Trockenstellen und die letzten beiden Wochen vor dem Abkalben. Auswertungen zufolge liegen die Neuinfektionsraten in der Trockenstehzeit zwischen 25 und 30%. Der Zitzenverschluss ist während dieser Zeit entscheidend. Bei gesunden Tieren bildet sich innerhalb von wenigen Tagen ein natürlicher Keratinpfropf, den die Zitzenschleimhaut absondert. Dieser Pfropf schützt die Zitze während der Trockenstehzeit vor Mastitiserregern. Eine deutsche Studie hat festgestellt, dass bei etwa 50% der Kühe, die zu Laktationsende noch mehr 21 kg pro Tag geben, der Zitzenverschluss nach einer sechswöchigen Trockenstehzeit nicht ausreichend ausgebildet ist (Wolter, 2015). Auch bei leichtmelkenden Kühen und bei Zitzen mit Hornhautwucherungen an der Zitzenspitze, sogenannten Hyperkeratosen, ist der Strichkanal oft nicht geschlossen. Damit besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko.
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Ein gesunder Schließmuskel sieht vor und nach dem Melken so aus. © Romana Schneider/LK Niederösterreich

Schutz vor krankmachenden Keimen

Seit einigen Jahren gibt es künstliche Zitzenversiegler am Markt, um das Eindringen von pathogenen Keimen in der Trockenstehzeit zu verhindern. Laut einer Umfrage unter den niederöstereichischen Milcherzeugern verwenden 12% interne Zitzenversiegler (Berger, 2017). Die Wirksamkeit haben mehrere unabhängige Forschungseinrichtungen (z.B. Krömker et al. 2010) bestätigt. Die Neuinfektionsraten können um etwa 70 % gesenkt werden. Richtig eingesetzte Zitzenversiegler beim Trockenstellen verringern prophylaktische Antibiotikagaben deutlich. Beim selektiven Trockenstellen ist der Zitzenversiegler ein fixer Bestandteil des Trockenstell-Managements.

Was ist ein interner Zitzenversiegler?

Interne Zitzenversiegler bilden den natürlichen Keratinpfropf nach und verschließen die Zitze während der gesamten Trockenstehzeit. Mastitiserreger aus der Umwelt können nicht eindringen und die Gefahr für Neuinfektionen wird verringert. Zitzenversiegler kann man bei gesunden Eutern anstelle von Antibiotika einsetzen, bei euterkranken Kühen auch in Kombination mit antibiotischen Trockenstellern. Den internen Zitzenversiegler verabreicht man mit einem Injektor nach dem letzten Melken.

Unterschied zwischen Zitzenversiegler und antibiotischem Trockensteller?

Trockensteller töten Mastitiserreger mithilfe von antibiotischen Wirkstoffen im Euter ab. Die meisten Trockensteller wirken etwa vier bis sechs Wochen. Deshalb schützt ein antibiotischer Trockensteller bei einer achtwöchigen Trockenstehperiode in den letzten zwei Wochen nicht mehr vor Neuinfektionen.

Zitzenversiegler bestehen aus einer viskosen Paste ohne antibiotischen Wirkstoff. Sie soll während der Trockenstehphase in der Zitzenzisterne verbleiben, damit keine Keime in das Euter eindringen können. Der Zitzenversiegler darf nicht hochmassiert werden. Händisches Ausmelken am Laktationsbeginn entfernt den künstlichen Pfropfen.

Wann macht ein Zitzenversiegler Sinn?

Zitzenversiegler machen bei jenen Kühen Sinn, die eine schlechte Zitzenkondition im Schließmuskelbereich aufweisen. Darunter fallen leichtmelkende Kühe, Kühe, die die Milch laufen lassen und Kühe, deren Schließmuskel durch Ödeme oder Hyperkeratosen geschädigt ist. Der Einsatz von antibiotischen Trockenstellern für jede Kuh ist in Betrieben mit einer Tankmilch unter 150.000 Zellen je Milliliter und einer guten Stallhygiene zu hinterfragen.

Beim selektiven Trockenstellen richtig vorgehen

  • Unauffällige Tiere mit niedrigem Zellzahlgehalt von weniger als 100.000 Zellen je Milliliter und negativem Schalmtest soll man ohne Antibiotika und bei Bedarf nur mit einem internen Zitzenversiegler trockenstellen. Bei Kühen mit mehr als 15 Litern Milch Tagesgemelk beim Trockenstellen ist unbedingt ein Zitzenversiegler zu verwenden.
  • Hat eine Kuh zwischen 100.000 und 200.000 Zellen je Milliliter, aber einen negativen Schalmtest und keine Mastitis-Vorgeschichte, kann man sie gleich, wie oben beschrieben, trockenstellen.
  • Milch von Tieren mit über 100.000 Zellen je Milliliter und positivem Schalmtest muss man bakteriologisch untersuchen lassen. In diesem Fall muss der Hoftierarzt den Befund beurteilen und gemeinsam mit dem Tierhalter darüber entscheiden, ob man das Tier therapiert oder selektiert. Wird die Kuh antibiotisch trockengestellt, kann zusätzlich ein Zitzenversiegler verabreicht werden.
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Vor dem Verabreichen wird die Zitzenbasis mit Daumen und Zeigefinger abgeklemmt und anschließend wird der Zitzenversiegler verabreicht. © Romana Schneider/LK Niederösterreich

Wie wird ein Zitzenversiegler korrekt appliziert?

Strenge Hygiene und korrektes Anwenden ist bei allen Trockenstellpräparaten unerlässlich, damit sie wie gewünscht wirken. Einer Umfrage zufolge werden Zitzenversiegler zu 64% falsch verabreicht (Berger, 2017). So wenden Sie Versiegler korrekt an:
1. Markierungsbänder anlegen und am Melkroboter sperren.
2. Euter sorgfältig reinigen.
3. Euter gründlich ausmelken.
4. Zitzen trocknen lassen.
5. Neue Einweghandschuhe anziehen.
6. Zitzenspitze, insbesondere Strichkanalöffnung mit alkoholgetränkten Tüchern sorgfältig desinfizieren. Ist das Hygienetuch danach verschmutzt, muss man die Desinfektion wiederholen.
7. Bei Bedarf, wie gewohnt, den antibiotischen Trockensteller verabreichen und nochmals desinfizieren.
8. Nur die obere Schutzkappe des Zitzenversieglers abziehen. Tube oder Kappe dabei nicht in den Mund nehmen und die Spitze nicht berühren.
9. Die Zitzenbasis zwischen Daumen und Zeigefinger fest abgeklemmt halten.
10. Injektorspitze 3 bis 4 mm in den Strichkanal einführen. Mit langsamer Abgabe der Paste in die Zitzenzisterne muss das Gefühl der allmählichen Füllung entstehen. Den Injektor aus dem Strichkanal ziehen und die Zitzenbasis wieder öffnen.
11. Nicht hochmassieren!
12. Dippen aller Zitzen mit zugelassenem Dippmittel mit einer hautpflegenden Komponente.
13. Den fest gewordenen Pfropf muss man nach der Abkalbung vor dem Melken händisch ausmelken.

Welche Schwierigkeiten können auftreten?

Bei kleinen Zitzen kann es vorkommen, dass man nicht die gesamte Tube braucht, um die Zitzenzisterne aufzufüllen. In diesem Fall muss man den Rest der Tube entsorgen. Wird die Zitzenbasis bei der Applikation nicht abgeklemmt oder fälschlicherweise der Zitenversiegler hochmassiert, gelangt die Paste ins Euter und in die Milchgänge. Sie kann dann nicht ihren Zweck erfüllen. In diesem Fall kann es vorkommen, dass in den ersten Wochen der neuen Laktationsperiode Reste des Präparates mit der Milch ausgeschwemmt werden. Das verursacht zwar keine Rückstände in der Milch, ist aber dennoch nicht wünschenswert.

Literatur

  • Berger, R. (2017). Trockenstell-Management in niederösterreichischen Milchviehbetrieben. Masterarbeit, Fachhochschule St. Pölten.
  • Krömker, V., Pfannenschmidt, F., & Friedrich, J. (2010). Neuinfektionsrate der Milchdrüsen von Milchkühen in der Trockenperiode nach Anwendung eines internen Zitzenversieglers zum Trockenstellen. Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift, 123(Heft 5/6), 10–15.
  • Wolter, W. (2015). Selektiv Trockenstellen: So klappt’s. In top agrar (Hrsg.), Mastitis bekämpfen - Management der Eutergesundheit. Münster: Landwirtschaftsverlag GmbH.
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