Aktuelle Pflanzenschutzinformationen Nr. 5/2024
Raps - Flug der Stängelrüssler
In den Gelbschalen findet man in jenen Regionen, wo der Erstflug Mitte Februar war, kaum mehr Rapsstängelrüssler - dort ist der Zuflug schon zu 60 - 80 % abgeschlossen und die Käfer sind in Eilage. Wenn die Schadschwellen (5 Große Rapsstängelrüssler bzw. 15 Gefleckte Kohltriebrüssler) bereits überschritten wurden, soll die warme Witterung am Wochenende zu einer Bekämpfung genutzt werden. Beste Erfolge erzielt man an einem warmen Nachmittag bei aktivem Käferflug.
Details zur Biologie und zur Bekämpfung gibt es in der vorletzten Aussendung.
Details zur Biologie und zur Bekämpfung gibt es in der vorletzten Aussendung.
Raps-Wachstumsreglereinsatz
Aufgrund der sehr milden Witterung beginnen manche Rapse auch schon mit dem Längenwachstum. Für einen Wachstumsreglereinsatz sollen die Nächte frostfrei sein. Ein fungizider Wachstumsreglereinsatz kann zu einem homogenen und kürzeren Bestand führen, überdies wird die Verzweigung gefördert. Durch die eher trübe Witterung im Februar ist das teilweise üppige Rapsstängelgewebe eher weich. Der Druck mit Phoma-, Wurzelhals- und Stängelfäule war bisher eher gering.
Einen starken Kürzungseffekt hat Carax (0,6 - 0,75 l/ha), es sind aber auch Mischungen aus Folicur und Carax (z.B. jeweils 0,4 - 0,5 l/ha) mit jeweils gleichen Aufwandmengen möglich. Eine gute kürzende Wirkung besitzt auch Toprex mit 0,35 - 0,4 l/ha. Eine kürzende Wirkung und die beste Wirkung gegen Phoma besitzt 1,2 l/ha Tilmor. Einen Kürzungseffekt bei nicht überdurchschnittlich entwickelten Beständen besitzen auch (0,75) bis 1,0 l/ha Folicur/Mystic 250 EW/ Tebucur 250 EW. Eine gemeinsame Ausbringung mit Insektiziden ist möglich.
Einen starken Kürzungseffekt hat Carax (0,6 - 0,75 l/ha), es sind aber auch Mischungen aus Folicur und Carax (z.B. jeweils 0,4 - 0,5 l/ha) mit jeweils gleichen Aufwandmengen möglich. Eine gute kürzende Wirkung besitzt auch Toprex mit 0,35 - 0,4 l/ha. Eine kürzende Wirkung und die beste Wirkung gegen Phoma besitzt 1,2 l/ha Tilmor. Einen Kürzungseffekt bei nicht überdurchschnittlich entwickelten Beständen besitzen auch (0,75) bis 1,0 l/ha Folicur/Mystic 250 EW/ Tebucur 250 EW. Eine gemeinsame Ausbringung mit Insektiziden ist möglich.
Raps Unkrautbekämpfung
Beachten Sie dazu die letzte Aussendung!
Unkrautbekämpfung im Getreide
Wintergerste
Auch im Herbst behandelte Bestände sind auf ev. vorhandenes Unkraut zu kontrollieren.
Insbesondere auf Standorten mit hohem Ackerfuchsschwanzgras- und Raygrasdruck könnte eine Korrektur notwendig sein. Bei kühlen Temperaturen steht Axial Komplett (1,3 l/ha), welches jedoch Schwächen bei Ehrenpreis und Taubnessel besitzt oder das reine Gräserprodukt Axial 50 (1,2 l/ha) zur Verfügung. Bei einer breiteren Verunkrautung kann auch eine Kombination aus 1,2 l/ha Axial 50 mit 70 g/ha Biathlon 4D und 1 l/ha Dash oder 50 g/ha Pointer Plus erfolgen.
Wurde keine Herbstunkrautbekämpfung durchgeführt und besteht keine Verunkrautung mit Problemgräsern, so besteht mit einer Mischung aus 0,8 kg/ha Artist (sehr gut gegen bereits üppige Ehrenpreis-Arten, Vogelmiere, Rote Taubnessel) und 120 ml/ha Sekator OD eine breite Wirkung. Diese Kombination erfasst auch Windhalm, welcher gegen ALS-Hemmer (gräseraktive Sulfonylharnstoffe wie Husar OD, Concert SX, etc.) resistent ist. Für eine optimale Gräserwirkung ist jedoch für Artist eine Bodendurchfeuchtung notwendig. Windhalm wird auch durch 2 l/ha Lentipur 500 erfasst - auch hier sind feuchte Bodenverhältnisse ideal - gegen breitblättrige Unkräuter können z.B. 70 g/ha Biathlon 4D + 0,5 l/ha Dash beigemengt werden, mögliche Mischpartner zu Lentipur 500 sind auch 50 g/ha Pointer Plus, 25 g/ha Saracen Max + 30 g/ha Aim 40 WG oder 60 g/ha Flame Duo + 30 g/ha Aim 40 WG.
Leichte Nachtfröste bis -3 °C beeinträchtigen die Wirkung der genannten Herbizide nicht.
Klettenlabkraut, Kamille, Disteln, Ampfer können auch bis ins Fahnenblattstadium noch korrigiert werden.
Winterweizen, Triticale
Hier besteht aktuell bei sehr früh gesäten Beständen schon Handlungsbedarf. Bei spät gesäten Beständen wird erst bei wärmeren Temperaturen und Sonneneinstrahlung das Unkraut auflaufen. Auf Ackerfuchsschwanzgras bzw. Raygras-Standorten ist bei Vorhandensein des Ungrases mit einer Behandlung aber nicht mehr zuzuwarten. Hier könnte jetzt eine Gräserbekämpfung mit z.B. 1,2 l/ha Axial 50 oder 1,8 l/ha Avoxa erfolgen und in späterer Folge dann gezielt eine Bekämpfung der breitblättrigen Unkräuter durchgeführt werden. Bei einer breiten Verunkrautung könnte auch jetzt schon z.B. mit 1,8 l/ha Avoxa in Kombination mit 40 g/ha Pointer Plus, 220 g/ha Broadway (+ 1,1 l/ha NM), 60 g/ha Broadway Plus (+ 1 l/ha NM) oder Mischungen von temperaturunabhängigen Herbiziden mit 1 l/ha Atlantis OD gearbeitet werden. Beim Biathlon-Weizenpack (53 g/ha Biathlon 4D + 0,75 l/ha Dash) muss die Altivate-Menge von 150 g/ha auf 250 g/ha erhöht werden.
Auch im Herbst behandelte Bestände sind auf ev. vorhandenes Unkraut zu kontrollieren.
Insbesondere auf Standorten mit hohem Ackerfuchsschwanzgras- und Raygrasdruck könnte eine Korrektur notwendig sein. Bei kühlen Temperaturen steht Axial Komplett (1,3 l/ha), welches jedoch Schwächen bei Ehrenpreis und Taubnessel besitzt oder das reine Gräserprodukt Axial 50 (1,2 l/ha) zur Verfügung. Bei einer breiteren Verunkrautung kann auch eine Kombination aus 1,2 l/ha Axial 50 mit 70 g/ha Biathlon 4D und 1 l/ha Dash oder 50 g/ha Pointer Plus erfolgen.
Wurde keine Herbstunkrautbekämpfung durchgeführt und besteht keine Verunkrautung mit Problemgräsern, so besteht mit einer Mischung aus 0,8 kg/ha Artist (sehr gut gegen bereits üppige Ehrenpreis-Arten, Vogelmiere, Rote Taubnessel) und 120 ml/ha Sekator OD eine breite Wirkung. Diese Kombination erfasst auch Windhalm, welcher gegen ALS-Hemmer (gräseraktive Sulfonylharnstoffe wie Husar OD, Concert SX, etc.) resistent ist. Für eine optimale Gräserwirkung ist jedoch für Artist eine Bodendurchfeuchtung notwendig. Windhalm wird auch durch 2 l/ha Lentipur 500 erfasst - auch hier sind feuchte Bodenverhältnisse ideal - gegen breitblättrige Unkräuter können z.B. 70 g/ha Biathlon 4D + 0,5 l/ha Dash beigemengt werden, mögliche Mischpartner zu Lentipur 500 sind auch 50 g/ha Pointer Plus, 25 g/ha Saracen Max + 30 g/ha Aim 40 WG oder 60 g/ha Flame Duo + 30 g/ha Aim 40 WG.
Leichte Nachtfröste bis -3 °C beeinträchtigen die Wirkung der genannten Herbizide nicht.
Klettenlabkraut, Kamille, Disteln, Ampfer können auch bis ins Fahnenblattstadium noch korrigiert werden.
Winterweizen, Triticale
Hier besteht aktuell bei sehr früh gesäten Beständen schon Handlungsbedarf. Bei spät gesäten Beständen wird erst bei wärmeren Temperaturen und Sonneneinstrahlung das Unkraut auflaufen. Auf Ackerfuchsschwanzgras bzw. Raygras-Standorten ist bei Vorhandensein des Ungrases mit einer Behandlung aber nicht mehr zuzuwarten. Hier könnte jetzt eine Gräserbekämpfung mit z.B. 1,2 l/ha Axial 50 oder 1,8 l/ha Avoxa erfolgen und in späterer Folge dann gezielt eine Bekämpfung der breitblättrigen Unkräuter durchgeführt werden. Bei einer breiten Verunkrautung könnte auch jetzt schon z.B. mit 1,8 l/ha Avoxa in Kombination mit 40 g/ha Pointer Plus, 220 g/ha Broadway (+ 1,1 l/ha NM), 60 g/ha Broadway Plus (+ 1 l/ha NM) oder Mischungen von temperaturunabhängigen Herbiziden mit 1 l/ha Atlantis OD gearbeitet werden. Beim Biathlon-Weizenpack (53 g/ha Biathlon 4D + 0,75 l/ha Dash) muss die Altivate-Menge von 150 g/ha auf 250 g/ha erhöht werden.
Glyphosateinsatz
In der letzten Aussendung war eine nicht klare Interpretation der SpE 4-Auflage. Jene Produkte, bei denen dieser Code nicht angeführt ist haben aber die Auflage: Keine Anwendung unmittelbar auf versiegelten Flächen (z.B. Beton, Bitumen, Pflaster, Platten), die in etwa dem SpE 4 entspricht.
Details zum Einsatz sind der letzten Aussendung zu entnehmen.
Bei allen Pflanzenschutzmaßnahmen ist auf die Abdriftgefahr bei Wind und Thermik zu achten. Informationen gibt es hier.
Details zum Einsatz sind der letzten Aussendung zu entnehmen.
Bei allen Pflanzenschutzmaßnahmen ist auf die Abdriftgefahr bei Wind und Thermik zu achten. Informationen gibt es hier.