Quarantäneschädling: Asiatischer Zitrusbockkäfer (Anoplophora chinensis)
Der Asiatischer Zitrusbockkäferist verwandt mit dem Asiatischen Laubholzbockkäfer. Das Aussehen der Käfer und der Larven ist sehr ähnlich und er befällt auch viele Laubbaumarten, unter anderem auch Kern- und Steinobstbäume. Der Zitrusbockkäfer wird aber hauptsächlich mit lebenden Pflanzen eingeschleppt. Die Larven leben an der Stammbasis und in den oberen Wurzeln. Dort findet man auch die Ausbohrlöcher. Durch den Fraß werden die Bäume anfällig für Windwurf und holzzersetzende Pilze. Die Schädigung der Wurzeln verursacht ein frühzeitiges Absterben.
Zitrusbockkäfer Befallsherde in Italien
Ein Auftreten wurde bereits in einigen EU-Ländern festgestellt. Einzelne Funde konnten bisher ausgerottet werden. In Italien gilt der Zitrusbockkäfer bisher nicht als ausgerottet. Für Produzenten und Händler, die Laubbaumarten aus diesen Befallsgebieten liefern, gelten strengere Regelungen. Die Bestimmungen für die Einfuhr von Wirtspflanzen des Asiatischen Zitrusbockäfers in die EU wurden verschärft.
Befall in Niederösterreich
Nach einer Verdachtsmeldung wurde im Vorjahr in Niederösterreich an einer Bonsaipflanze ein Exemplar gefunden. Der kleine Fächerahorn war aus Japan nach Deutschland importiert worden und über den Internethandel an einen Privathaushalt verkauft worden. Nach der Beseitigung der befallenen Pflanze samt Käfer wurden in der Umgebung des Fundortes Überwachungsmaßnahmen durchgeführt. Auch dafür kam ein ausgebildeter Spürhund zum Einsatz. Das Ergebnis war erfreulich, es wurde kein weiteres Auftreten festgestellt.