Tipps zum Herbstanbau für Biobetriebe
- Beim Winterweichweizen können die Sorten Alessio, Arnold oder Capo (Probstdorfer), Axaro, Aristaro oder Ekonom (Die Saat) und Adamus, Aurelius oder Arminius (Saatbau) empfohlen werden. Bei all diesen Sorten handelt es sich um Qualitätsweizen bzw. Premiumweizensorten.
- Bei der Wintertriticale sind die Sorten Brehat und Cappricia (Die Saat), Claudius, Triamant oder Lumaco (Saatbau) oder Presto, Tricanto und SU Lautrentius (Probstdorfer) empfehlenswert.
- Beim Winterroggen sind es die Sorten KWS Florano, KWS Detector und Dankowskie Turkus (Probstdorfer), Elias (Die Saat), Dukato, KWS Tayo (Hybridroggen) und Schlägler Roggen (Saatbau), die empfehlenswert sind.
- Bei der Wintergerste sind die Sorten Adalina, Lentia und Monroe (Saatbau), Milena und KWS Donau (Die Saat) sowie Bianca, Novira und Cremona (Probstdorfer) empfehlenswert.
- Auch beim Winterdinkel gibt es empfehlenswerte Sorten, diese sind: Attergauer Dinkel, Lohengrin (Probstdorfer), Ostro, Zollernperle, Steiners Roter Tiroler (Die Saat) sowie Ebners Rotkorn, Hildegard, Paracelsus und Zollernspelz (Saatbau).
- Bei der Winterung von Emmer gibt es die Sorte Ally (Saatbau), bei Wintereinkorn die Sorte MV Alkor (Saatbau). Emmer und Einkorn sollten nur mit Kontraktanbau oder für die eigene Direktvermarktung angebaut werden, gegenwärtig ist die Nachfrage eingebrochen.
- Bei der Winterackerbohne sind die Sorten Arabella und Alice (Die Saat) oder Augusta (Probstdorfer) empfehlenswert, bei den Wintererbsen die Sorten Flokon (Die Saat) oder Furious (Probstdorfer).
- Beim Winterraps (Risikokultur!) sind die Sorten Randy und Pirol (Saatbau) empfehlenswert.
Hinweis
Bitte die Checkliste Vorsorgemaßnahmen im Biolandbau nicht vergessen! Mit dieser Regelung soll die Kontamination von verbotenen und nicht für den Biolandbau zugelassenen Stoffen entlang der gesamten Produktionskette vermieden werden. Beim Herbstanbau ist es z.B. wichtig, die Sackanhänger des Saatgutes zu überprüfen (Gegencheck mit der Saatgutrechnung) und aufzubewahren und auf ein eventuelles Ansuchen beim Einsatz von konventionellem, ungebeiztem Saatgut bei der Bio-Kontrollstelle nicht zu vergessen. Die Sämaschine muss nach dem Anbau von konventionellem Getreide sorgfältig entleert und gereinigt werden, oder der Lohnunternehmer muss über die Notwendigkeit der vollständigen Entleerung und Reinigung informiert werden. Diese Maßnahmen müssen dokumentiert werden und werden bei der Biokontrolle überprüft.