09.09.2020 |
von DI Magdalena Böhm
Wirtschaftliche Schäden durch Kokzidiendurchfall bei Lämmern
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Kokzidiose stellt insbesondere in der Lämmermast eine Stallseuche dar. Sie tritt aber auch als sogenannte Weidekokzidiose vor allem bei feuchter Witterung im Mai/Juni auf. Diese Erkrankung wird einerseits von Witterung, Temperatur und Feuchtigkeit, andererseits von der Haltungshygiene und der Widerstandskraft der Tiere beeinflusst.
Kokzidien sind einzellige Parasiten, die in der Darmschleimhaut leben. Ansteckungsquellen sind meist Altschafe, die Kokzidienträger und -ausscheider sind.
Die Ansteckung der besonders empfänglichen Lämmer erfolgt durch die direkte Aufnahme der ausgereiften Oozysten mit kotverschmutztem Futter, unsauberer Einstreu oder durch die Aufnahme der Erreger, die am Euter der Muttertiere haften. Feuchte, dunkle Ställe mit kotverunreinigten Futtergefäßen, hohe Tierdichte und zu hoher Tierbesatz auf den Koppeln fördern die Ansteckungsgefahr. Lämmer mit 6 bis 12 Wochen sind besonders ansteckungs- und krankheitsgefährdet.
Erste Anzeichen sind Kotperlen, die mit Schleimfäden überzogen sind und wie eine Perlenkette aussehen. Grünlich wässriger bis blutiger Durchfall ist das typische Hauptsymptom. Eine Verschmutzung des Vlieses um den After, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit und deutliche Gewichtsabnahme sind die Folge. Bei einer hochgradigen Erkrankung kommt es zu massiven Blutungen im Darm, die nach einigen Tagen zu Todesfällen bei den Lämmern führen. Ist die Erkrankung nicht so massiv, beobachtet man neben dem Durchfall Blutarmut und Abmagerung. Die Lämmer können sich erholen, bleiben aber in ihrer Entwicklung zurück.
Eine sichere Diagnose lässt sich durch eine Kotuntersuchung stellen.
Kokzidien sind einzellige Parasiten, die in der Darmschleimhaut leben. Ansteckungsquellen sind meist Altschafe, die Kokzidienträger und -ausscheider sind.
Die Ansteckung der besonders empfänglichen Lämmer erfolgt durch die direkte Aufnahme der ausgereiften Oozysten mit kotverschmutztem Futter, unsauberer Einstreu oder durch die Aufnahme der Erreger, die am Euter der Muttertiere haften. Feuchte, dunkle Ställe mit kotverunreinigten Futtergefäßen, hohe Tierdichte und zu hoher Tierbesatz auf den Koppeln fördern die Ansteckungsgefahr. Lämmer mit 6 bis 12 Wochen sind besonders ansteckungs- und krankheitsgefährdet.
Erste Anzeichen sind Kotperlen, die mit Schleimfäden überzogen sind und wie eine Perlenkette aussehen. Grünlich wässriger bis blutiger Durchfall ist das typische Hauptsymptom. Eine Verschmutzung des Vlieses um den After, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit und deutliche Gewichtsabnahme sind die Folge. Bei einer hochgradigen Erkrankung kommt es zu massiven Blutungen im Darm, die nach einigen Tagen zu Todesfällen bei den Lämmern führen. Ist die Erkrankung nicht so massiv, beobachtet man neben dem Durchfall Blutarmut und Abmagerung. Die Lämmer können sich erholen, bleiben aber in ihrer Entwicklung zurück.
Eine sichere Diagnose lässt sich durch eine Kotuntersuchung stellen.
Behandlung und vorbeugende Maßnahmen:
Erkrankte Lämmer sollen mit trockener, frischer Einstreu und sauberen Futtertrögen aufgestallt werden. Als Diät sind gutes Heu und leicht verdauliche Futtermittel geeignet. Spezielle Arzneimittel gegen Kokzidien (Vecoxan und Baycox) werden zur Behandlung eingesetzt. Wurmmittel sind hingegen nicht geeignet.
Als vorbeugende Maßnahme ist es wichtig, die Widerstandskraft der Tiere zu fördern und die Ansteckungsgefahr zu vermindern. Eine ausgewogene Fütterung mit Mineralstoffen und Vitaminen sowie eine regelmäßige Bekämpfung von Wurmerkrankungen beugen einer Schwächung des Immunsystems vor. Saubere Tränken, Tröge und Raufen sowie trockene Einstreu und die Vermeidung von Bodenfütterung reduzieren die Ansteckung.
Der Stall sollte nach gründlicher Reinigung mit spezifischen Mitteln desinfiziert werden, welche die Oozysten der Kokzidien abtöten.
Als vorbeugende Maßnahme ist es wichtig, die Widerstandskraft der Tiere zu fördern und die Ansteckungsgefahr zu vermindern. Eine ausgewogene Fütterung mit Mineralstoffen und Vitaminen sowie eine regelmäßige Bekämpfung von Wurmerkrankungen beugen einer Schwächung des Immunsystems vor. Saubere Tränken, Tröge und Raufen sowie trockene Einstreu und die Vermeidung von Bodenfütterung reduzieren die Ansteckung.
Der Stall sollte nach gründlicher Reinigung mit spezifischen Mitteln desinfiziert werden, welche die Oozysten der Kokzidien abtöten.