AK Milchproduktion: Großer Spielraum für Kostenoptimierung
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Betriebszahlen unter der Lupe
Womit wird Geld verdient? Was sind die größten Kostenpositionen am Betrieb? Wie wirken sich Preisänderungen auf den Betriebserfolg aus? Diese und viele weitere Fragen bearbeiten die Mitglieder der Arbeitskreise Milchproduktion im Zuge der jährlichen Betriebszweigauswertung. So trafen sich im Februar die Mitglieder der 15 niederösterreichischen Arbeitskreise Milchproduktion, um die wirtschaftlichen Ergebnisse des Jahres 2023 zu analysieren, zu diskutieren und auch zu vergleichen.
Wirtschaftliche Kennzahlen kennen
"Was man nicht messen kann, kann man nicht lenken", so lautet ein Grundsatz erfolgreicher Unternehmer. Um den eigenen Milchviehbetrieb wirtschaftlich erfolgreich führen zu können, ist es also notwendig, sich regelmäßig mit den wirtschaftlichen Eckdaten des Betriebes zu beschäftigen.
Die Stellschrauben des eigenen Betriebes
Die Direktleistungen bilden die direkt mit der Milchproduktion in Verbindung stehenden Erlöse ab. Über 83% der Erlöse stammen aus dem Milchverkauf. Da der Durchschnittsmilchpreis 2023 sogar leicht über jenem von 2022 lag, blieb die Summe der Direktleistungen 2023, trotz leicht rückläufiger Schlachtvieherlöse, auf dem Niveau von 2022. Die Kosten für Kraftfutter, Grundfutter und Bestandsergänzung mit zusammen 81% der Direktkosten sind die drei großen Stellschrauben. Die Höhe der Direktkosten blieb 2023 ebenfalls auf einem vergleichbaren Niveau wie 2022. Leicht sinkende Futterpreise wurden durch steigende Kosten für Bestandsergänzung und Tiergesundheit kompensiert.
Die Auswertungen zeigten einen großen einzelbetrieblichen Optimierungsspielraum bei den Direktkosten: Das stärkere Viertel der Betriebe erreichte 6,8 Cent niedrigere Direktkosten als das schwächere Viertel der Betriebe.
Vergleich deckt Stärken und Potentiale auf
Der offene Vergleich der eigenen Betriebszweigauswertung mit den Kolleginnen und Kollegen im Arbeitskreis bringt wertvolle Erkenntnisse für die Optimierung des eigenen Betriebes. Was machen wirtschaftlich erfolgreiche Betriebe anders? Wo liegen die Stärken und wo die Potentiale des eigenen Betriebes? Das Beispiel Fütterung zeigt, welch großes Potential in der Optimierung des Managements schlummert. Während der Kraftfuttereinsatz pro Kuh im stärkeren Viertel der Betriebe nur um 649 Kilogramm über jenem des schwächeren Viertels liegt, beträgt der Milchleistungsunterschied 2.423 Kilogramm zu Gunsten des stärkeren Viertels.
Der Großteil des Leistungsvorsprungs stammt aus dem Grundfutter. Das stärkere Viertel der Betriebe produziert 6.108 Kilogramm Milch aus dem Grundfutter, das schwächere Viertel der Betriebe nur 4.658 Kilogramm.
1.500 Euro mehr pro Kuh
In Summe erreichte das bessere Viertel der Betriebe eine um 1.502 Euro höhere direktkostenfreie Leistung als das schwächere Viertel. Hochgerechnet auf einen 30 Kuh Betrieb stehen also 45.060 Euro mehr oder weniger zur Deckung der weiteren Fixkosten zur Verfügung. Die Optimierung von Herdenmanagement, Fütterung und Tiergesundheit zahlen sich also rasch aus.
Jetzt beim Arbeitskreis einsteigen und profitieren
Wenn auch Sie vom einzigartigen Angebot der Arbeitskreise Milchproduktion profitieren wollen, dann informieren Sie sich unter www.ak-milch.at oder unter Tel.-Nr.: +43 5 0250 23300.