Aktuelle Pflanzenschutzinformationen Nr. 16/2025
Winterweizen
Im Rahmen des WW-Warndienstes wurden von 33 Proben jeweils 40 Pflanzen untersucht und die oberen 4 Blätter wurden bonitiert, bezüglich Rost-Arten wurde die ganze Pflanze untersucht. Die meisten Weizen befinden sich im Bereich Ährenschwellen ES 41-47, einige noch im ES 37 (Erscheinen des Fahnenblattes), eine ist kurz vor der Blüte (ES 59). Der Krankheitsbefall ist weiterhin sehr gering, an keiner Probe wurden die kritischen Werte überschritten. S. tritici ist weiterhin die am meisten gefundene Krankheiten, vereinzelt gibt es Braunrost, etwas Mehltau und HTR. Bei einer Probe bestand der Verdacht auf Fusarium an der Halmbasis. Andere Krankheiten konnten nicht beobachtet werden. An der Sorte Ernestus findet man weiterhin sortentypische Sprenkel, die von keiner Krankheit stammen.
Man findet weiterhin relativ wenige Fraßspuren des Getreidehähnchenkäfers, auch Eier und erste Larven wurden bonitiert. Die kritische Marke von 10 % Blattflächenverlust am Fahnenblatt wurde nirgends überschritten. An einer Probe gab es Getreideblattläuse.
- Das Labor-Ergebnis wird erst am Montag vorliegen.
Empfehlung
Angesicht des geringen Befalls kann, wenn noch keine Behandlung erfolgt ist, ein Fungizideinsatz im vollen Fahnenblatt bis Ende des Ährenschwellens/Austritt der Ähre (ES 49) erfolgen. Die Niederschläge des Wochenendes können Infektionen ausgelöst haben, jedoch ausgehend von einem sehr geringen Niveau. Die Empfehlungen der letzten Aussendung bleiben fast gleich. Wo schon Behandlungen erfolgt sind, muss dann in der Blüte beurteilt werden, ob eine Behandlung gegen Fusarien notwendig ist
Fahnenblattbehandlung
Von Carboxamid/Picolinamid-Azol-Kombinationen sind volle Aufwandmengen zu verwenden – außer es gab bereits eine Vorlage oder es wird fix eine Fusariumbehandlung eingeplant – dann soll aber nicht unter 70 % der vollen Aufwandmenge gegangen werden. Zum Einsatz gelangen können z.B. 1,25-1,5 l/ha Ascra Xpro, 1,0 l/ha Elatus Era, 1,5 l/ha Input Xpro (bei stärkerem Mehltauauftreten), 1,5 l/ha Revytrex, 1,75-2,0 l/ha Univoq. 1,5 l/ha Variano Xpro, 2,25 l/ha vom Avastel Pack (1,5 l/ha Pioli + 0,75 l/ha Soratel). Bei sehr gesunden Beständen kann auch überlegt werden, ob nicht eine Kombination aus einem prothioconazolhältigem Produkt (z.B. 0,6 l/ha Joust, 0,5 l/ha Pecari, 0,5 l/ha Protendo 300 EC, etc.) und einem strobilurinhältigen Produkt (z.B. 1,0 l/ha Tazer 250 EC) eingesetzt wird oder Fertigformulierungen wie Daxur (1 l/ha), Delaro Forte (1,5 l/ha). Auch Carboxamid-/Azolkombinationen wie Siltra Xpro (1 l/ha) oder Zantara (1,5 l/ha) sind möglich.
Wurde bereits eine Behandlung im ES 31/32 durchgeführt wurde, können mind. 70 % der vorhin genannten Aufwandmengen zu verwenden. Wurde beim ersten Mal mit prothioconazolhältigen Fungiziden (z.B. Pecari 300 EC/Protendo 300 EC, Delaro Forte, Verben, Joust) behandelt, dann wäre es aus resistenzvorbeugenden Gründen optimal, jetzt mit mefentriflu-conazolhältigen Produkten zu arbeiten (z.B. Revytrex). Wurden z.B. aber Balaya bzw. Daxur vorgelegt, dann können prothioconazolhältige Produkte (z.B. Ascra Xpro, Elatus Era, Input Xpro, Univoq) eingesetzt werden.
Angesicht des geringen Befalls kann, wenn noch keine Behandlung erfolgt ist, ein Fungizideinsatz im vollen Fahnenblatt bis Ende des Ährenschwellens/Austritt der Ähre (ES 49) erfolgen. Die Niederschläge des Wochenendes können Infektionen ausgelöst haben, jedoch ausgehend von einem sehr geringen Niveau. Die Empfehlungen der letzten Aussendung bleiben fast gleich. Wo schon Behandlungen erfolgt sind, muss dann in der Blüte beurteilt werden, ob eine Behandlung gegen Fusarien notwendig ist
Fahnenblattbehandlung
Von Carboxamid/Picolinamid-Azol-Kombinationen sind volle Aufwandmengen zu verwenden – außer es gab bereits eine Vorlage oder es wird fix eine Fusariumbehandlung eingeplant – dann soll aber nicht unter 70 % der vollen Aufwandmenge gegangen werden. Zum Einsatz gelangen können z.B. 1,25-1,5 l/ha Ascra Xpro, 1,0 l/ha Elatus Era, 1,5 l/ha Input Xpro (bei stärkerem Mehltauauftreten), 1,5 l/ha Revytrex, 1,75-2,0 l/ha Univoq. 1,5 l/ha Variano Xpro, 2,25 l/ha vom Avastel Pack (1,5 l/ha Pioli + 0,75 l/ha Soratel). Bei sehr gesunden Beständen kann auch überlegt werden, ob nicht eine Kombination aus einem prothioconazolhältigem Produkt (z.B. 0,6 l/ha Joust, 0,5 l/ha Pecari, 0,5 l/ha Protendo 300 EC, etc.) und einem strobilurinhältigen Produkt (z.B. 1,0 l/ha Tazer 250 EC) eingesetzt wird oder Fertigformulierungen wie Daxur (1 l/ha), Delaro Forte (1,5 l/ha). Auch Carboxamid-/Azolkombinationen wie Siltra Xpro (1 l/ha) oder Zantara (1,5 l/ha) sind möglich.
Wurde bereits eine Behandlung im ES 31/32 durchgeführt wurde, können mind. 70 % der vorhin genannten Aufwandmengen zu verwenden. Wurde beim ersten Mal mit prothioconazolhältigen Fungiziden (z.B. Pecari 300 EC/Protendo 300 EC, Delaro Forte, Verben, Joust) behandelt, dann wäre es aus resistenzvorbeugenden Gründen optimal, jetzt mit mefentriflu-conazolhältigen Produkten zu arbeiten (z.B. Revytrex). Wurden z.B. aber Balaya bzw. Daxur vorgelegt, dann können prothioconazolhältige Produkte (z.B. Ascra Xpro, Elatus Era, Input Xpro, Univoq) eingesetzt werden.
Gelbrost, Braunrost und HTR werden durch alle oben genannten Produkte erfasst. Eine spezielle Zulassung gegen Schneeschimmel hat Ascra Xpro. M. nivale (Schneeschimmel), erkennbar an den wässrigen, leicht grünlich-grauen Flecken könnte bei längerer feuchter Witterung stärker auftreten. Warme Witterung über mehrere Tage mit vereinzelten Niederschlägen und strahlungsintensivem Wetter kann Braunrost begünstigen.
- Informationen zur Unkrautbekämpfung sind der letzten Aussendung zu entnehmen.
Mais
Bei der Mais-Unkrautbekämpfung sind in diesem Jahr Kompromisse einzugehen und die wenigen wettermäßig günstigen Tage konsequent zu nützen.
Informationen dazu gibt es in der letzten Aussendung.
Informationen dazu gibt es in der letzten Aussendung.
Soja-Unkraut, Wild
Die Unkrautbekämpfung in Soja ist nicht so von den kühlen Temperaturen beeinflusst wie jene beim Mais. Details dazu gibt es in der letzten Aussendung.
Vereinzelt gibt es auch die ersten Meldungen über Wildverbiss. Auf den Fraß von Hasen und anderem Wild ist daher zu achten. Das Produkt Bio-Aminosol (2,0l/ha, 2 bis 3 Tage in 2,0 l Wasser ansetzen) hat eine gute Repellentwirkung gegen Haarwild.
Wuxal Amino (2,0 l/ha) muss ebenfalls 2 Tage vor der Anwendung angesetzt werden. Eine Ausbringung gemeinsam mit dem Herbizid ist möglich. Eine weitere Möglichkeit gegen Haar-und Rehwild besteht mit Trico (10 l/ha) in ca. 200 l Wasser.
Wuxal-Amino (2,0 l/ha) und Trico(3,0 l/ha) können auch gemischt werden. Eine Woche vor und nach einer Trico-Anwendungdarf keine sonstige Blattbehandlung (z.B. Herbizide) durchgeführt werden. Der Neuzuwachsist durch alle Präparate nicht geschützt, durch Regen kann die Wirkung gemindert werden.
Wuxal-Amino (2,0 l/ha) und Trico(3,0 l/ha) können auch gemischt werden. Eine Woche vor und nach einer Trico-Anwendungdarf keine sonstige Blattbehandlung (z.B. Herbizide) durchgeführt werden. Der Neuzuwachsist durch alle Präparate nicht geschützt, durch Regen kann die Wirkung gemindert werden.
Gegen Tauben wirken Vogelscheuchen nur bedingt, in schwerwiegenden Fällen kann gemäß Federwildverordnung mit der Jägerschaft Kontakt aufgenommen werden.