Die Wiener Landwirtschaft kommt mit dem Food Truck direkt zu den Bürgern
Regionale Lebensmittelqualität bringt Mehr - für Konsumenten und bäuerliche Erzeuger
Covid-19 hat im heurigen Jahr vieles auf den Kopf gestellt und aus Sicherheitsgründen unmöglich gemacht. So auch das traditionelle Erntedankfest in Wien, das seit Jahren immer Anfang September - zuletzt im Augarten - stattfand und bei dem die vielfältigen Leistungen der Stadtlandwirtschaft im Mittelpunkt standen. Heuer kommen die Besucher nicht zu den Ackerbauern, Gemüsegärtnern und Winzern, sondern umgekehrt, diese mittels eines Food-Trucks zu den Bewohnern in die Bezirke.
“Die Bauern der Bundeshauptstadt und des Umlandes versorgen seit Generationen die Wiener(inn)en mit frischen Lebensmitteln. Stand früher die Verfügbarkeit der verschiedenen Produkte im Vordergrund, so legen die Verbraucher heute vermehrt Wert auf Qualität, Authentizität und Nachhaltigkeit der Erzeugnisse, die zugleich streng kontrolliert und somit sicher sind“, so ÖkR Ing. Franz Windisch, Präsident der Landwirtschaftskammer Wien. “Mit dieser Initiative machen wir direkt bei den Wienerinnen und Wienern Zuhause die vielfältigen Leistungen der regionalen Landwirtschaft sichtbar.“
Gemüse und Wein aus Wien: Saisonales und Regionales schmackhaft verarbeitet
Der Food-Truck wird in der Zeit von 14. bis 25. September 2020 mit Wiener Gemüse- und Weinspezialitäten in fünf Gemeindebezirken Halt machen. Alle Interessierten können sich dabei an frisch zubereiteten Spezialitäten aus regionalen und saisonalen Produkten und Weinen laben und auch die haltbar gemachten Gemüse-Kreationen der Wiener Gärtnerei Ganger erwerben. Dabei ist auch Gelegenheit zum Informationsaustausch mit den Erzeugern über die Wiener Landwirtschaft, deren reichhaltiges Angebot und Produktionsweisen.
170 Gemüsegärtner versorgen alljährlich die Großstadt mit frischen Produkten
Der Feinkostladen der Wiener Landwirtschaft ist sehr reich gedeckt: Nicht nur, dass 170 gärtnerische Familienbetriebe auf 382 ha Anbaufläche - davon 165 ha unter Glas -, alljährlich 72.500 t frisches Gemüse für die Bundeshauptstadt erzeugen, punktet die Stadtlandwirtschaft auch mit ihrem Innovationsgeist, der unter anderem regionale Pilze, Feigen, Schnecken und ebenso Wiener Fisch hervorgebracht hat. “Hinter jedem Produkt steht ein familiengeführter bäuerlicher Betrieb. Menschen die diesen Erzeugnissen ein Gesicht und eine Geschichte und den Konsumenten Vertrauen geben. Einige von ihnen kann man bei der Food-Truck - Info-Tour kennenlernen“, zeigt Präsident Windisch auf.
Digital oder persönlich - die bäuerlichen Erzeuger und ihre Produkte sind so nah
Die Stadtlandwirtschaft kann auch auf vielfältige Weise konsumiert werden. Durch Ab-Hof-Verkauf, Bauernläden und -märkte, Selbsternteparzellen, Online-Vertrieb und die Hauszustellung gibt es praktisch für jeden Verbraucher ein maßgeschneidertes Modell. Einen Überblick über die zahlreichen Wege, frische Qualitätsprodukte von Wiener Landwirten zu beziehen, findet der interessierte Konsument auf https://www.stadtlandwirtschaft.wien/ .
Mit dem Einkauf regionaler Lebensmittel Positives bewirken
“Die 650 bäuerlichen Familienbetriebe in Wien tragen wesentlich zur hohen Lebensqualität in dieser Stadt bei. Sie prägen nicht nur das Stadtbild, sondern leisten unverzichtbares zum Klimaschutz, indem sie durch ihre Kultivierungsarbeit die „grüne Lunge“ Wiens sichern und mit der Bewirtschaftung ihrer Flächen einen Hitzepuffer bilden. Kurze Lieferwege bis zu den Verbrauchern und ein bereits hoher und anhaltend steigender Bioflächenanteil sind weitere Maßnahmen gegen den Klimawandel. Diese können aber nur wirksam werden, wenn die Verbraucher bewusst zu regionale Qualitätslebensmittel einkaufen“, betont LK-Präsident Windisch.
Doch nicht alleine die persönliche Gesundheit und das Klima profitieren, auch die heimische Volkswirtschaft ist Nutznießer der verstärkten Konsums regionaler Lebensmittel, wie die jüngste Studie der JKU-Linz im Auftrag der österreichischen Hagelversicherung zeigt: Kaufen die Österreicher/innen 20% mehr regionale Produkte, schafft das 46.000 neue Arbeitsplätze und ergibt 4,6 Mrd. Euro mehr Einkommen in Österreich. “Auf Wien umgerechnet wären das 8.659 zusätzliche Arbeitsplätze und 830 Mio. Euro mehr regionale Wertschöpfung. Darum: Schau auf regionale Qualität beim nächsten Einkauf!“, appelliert Windisch abschließend.
Doch nicht alleine die persönliche Gesundheit und das Klima profitieren, auch die heimische Volkswirtschaft ist Nutznießer der verstärkten Konsums regionaler Lebensmittel, wie die jüngste Studie der JKU-Linz im Auftrag der österreichischen Hagelversicherung zeigt: Kaufen die Österreicher/innen 20% mehr regionale Produkte, schafft das 46.000 neue Arbeitsplätze und ergibt 4,6 Mrd. Euro mehr Einkommen in Österreich. “Auf Wien umgerechnet wären das 8.659 zusätzliche Arbeitsplätze und 830 Mio. Euro mehr regionale Wertschöpfung. Darum: Schau auf regionale Qualität beim nächsten Einkauf!“, appelliert Windisch abschließend.
Kontakt
-
Dipl.-Ing. Katharina Fraiß, BEd
Gumpendorfer Straße 15
1060 Wien
katharina.fraiss@lk-wien.at
T 01/587 95 28 - 31
M 0664/60 259 111 31
F 01/587 95 28 - 21