Digital wAPPnen für die Zukunft
Sei es zur Kommunikation, zum Banking, zum Hören von Musik oder zur Navigation: Jeden Tag nutzen wir Apps. Durch die vielfältigen Funktionen sind die digitalen Helfer in unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch in der Landwirtschaft spielen Apps eine immer größere Rolle, da sie eine deutliche Arbeitserleichterung bringen. Die neuen Technologien können nicht nur helfen, die Effizienz des Betriebes zu verbessern, sondern auch Kosten und Arbeitszeit einsparen.
Besonders beliebt sind derzeit Apps zur Aufzeichnung von Arbeitsvorgängen und zur Kartierung. Dazu gehören z.B. Feldarbeits-Apps, mit denen Betriebe unter anderem ihre Schlagkarteien verwalten und alle Maßnahmen planen und dokumentieren können. Speziell für die Tierhaltung entwickelte Apps ermöglichen individuelle Aufzeichnungen von Leistungen, Geburten, Abgängen usw. So haben Landwirte die Daten der Tiere am Smartphone immer griffbereit.
Besonders beliebt sind derzeit Apps zur Aufzeichnung von Arbeitsvorgängen und zur Kartierung. Dazu gehören z.B. Feldarbeits-Apps, mit denen Betriebe unter anderem ihre Schlagkarteien verwalten und alle Maßnahmen planen und dokumentieren können. Speziell für die Tierhaltung entwickelte Apps ermöglichen individuelle Aufzeichnungen von Leistungen, Geburten, Abgängen usw. So haben Landwirte die Daten der Tiere am Smartphone immer griffbereit.
Apps im stetigen Praxistest
Bei der Vielzahl an Anwendungen verliert man allerdings schnell den Überblick. Daher testet die LK Niederösterreich die neuesten Veröffentlichungen und prüft sie auf ihre Praxistauglichkeit. Mit den Tests hat man vor sechs Jahren begonnen. Heute nehmen die Mitarbeiter der LK Technik Mold - die auch Standort der 2020 gegründeten Innovation Farm ist - die Apps unter die Lupe. “Wir testen jene Apps, die für die Landwirte eine Hilfe darstellen können. Dabei überprüfen wir die Benutzerfreundlichkeit, ob alles richtig funktioniert und wie einfach die Anwendungen sind. Bestmöglich sollten die Apps so aufgebaut sein, dass alle Personen, egal wie viel Erfahrung sie haben, damit umgehen können. Wir schauen auch, ob die Apps auf den verschiedenen Plattformen verfügbar sind, ob ein Internetzugang benötigt wird und ob Kosten anfallen“, berichtet Florian Köck von der LK Technik Mold.
Bereits mehr als 60 Apps überprüft
Insgesamt wurden bereits mehr als 60 Apps getestet. Je nach App dauern die Tests einen bis eineinhalb Tage. In dieser Zeit können alle wesentlichen Funktionen überprüft und ausprobiert werden. Werden die Apps als gut befunden, dann veröffentlicht sie die LK Technik Mold auf der Seite www.noe.lko.at (unter Beratung und Landwirtschaftliche Apps).
Laut Köck wurden bisher nur zwei der getesteten Apps nicht veröffentlicht, da diese die Anforderungen, die sie in der Beschreibung versprochen haben, nicht erfüllt haben. Es gab auch Apps, die die LK Technik Mold schon bei der Vorauswahl aussortiert hat. Generell gibt es mehrere Gründe, warum Apps nicht optimal funktionieren und daher für die Praxis nicht geeignet sind. Dazu gehören neben mangelhafter Benutzerfreundlichkeit vor allem Verbindungs- und Kompatibilitätsprobleme mit anderen Geräten. Das heißt, wenn kein Internet verfügbar ist oder Geräte nicht erkannt werden, streikt die Technik. Das Gleiche gilt auch für die Datenverfügbarkeit, wenn beispielsweise Echtzeitdaten benötigt werden.
Köck weist daher darauf hin, dass Landwirte zuerst prüfen sollten, ob die App für ihr Gerät überhaupt verfügbar und nutzbar ist. Darüber hinaus können Apps versteckte Kosten beinhalten: “Oft ist der Download kostenlos, jedoch funktionieren diese Apps dann nur mit einem Abschluss eines Abonnements“, erklärt er.
Laut Köck wurden bisher nur zwei der getesteten Apps nicht veröffentlicht, da diese die Anforderungen, die sie in der Beschreibung versprochen haben, nicht erfüllt haben. Es gab auch Apps, die die LK Technik Mold schon bei der Vorauswahl aussortiert hat. Generell gibt es mehrere Gründe, warum Apps nicht optimal funktionieren und daher für die Praxis nicht geeignet sind. Dazu gehören neben mangelhafter Benutzerfreundlichkeit vor allem Verbindungs- und Kompatibilitätsprobleme mit anderen Geräten. Das heißt, wenn kein Internet verfügbar ist oder Geräte nicht erkannt werden, streikt die Technik. Das Gleiche gilt auch für die Datenverfügbarkeit, wenn beispielsweise Echtzeitdaten benötigt werden.
Köck weist daher darauf hin, dass Landwirte zuerst prüfen sollten, ob die App für ihr Gerät überhaupt verfügbar und nutzbar ist. Darüber hinaus können Apps versteckte Kosten beinhalten: “Oft ist der Download kostenlos, jedoch funktionieren diese Apps dann nur mit einem Abschluss eines Abonnements“, erklärt er.
AgrarExact in Entwicklung
Die LK Technik Mold testet aber nicht nur Apps, sondern arbeitet auch an der Entwicklung einer eigenen App namens “AgrarExact“. Diese App soll folgende Funktionen beinhalten:
Bei der Entwicklung der App hat die LK Technik Mold die Erfahrungen aus den jahrelangen Praxistests einfließen lassen. Dadurch bietet AgrarExact eine übersichtliche Oberfläche und soll einfach zu bedienen sein. Allerdings dauert es noch, bis die App zur Verfügung steht: “Die App greift auf bestimmte landwirtschaftliche Bestimmungen und Richtlinien zu, die aktuell überarbeitet werden. Um sicherzustellen, dass AgrarExact bei seiner Einführung vollständig konform mit den neuesten Vorschriften ist und den Landwirten den größtmöglichen Nutzen bietet, haben wir die Veröffentlichung bis zur endgültigen Klärung dieser regulatorischen Änderungen aufgeschoben“, so Köck.
- Abstandsauflagen visualisieren (je nach Pflanzenschutzmittel und Düsenbestückung auf dem Pflanzenschutzgerät)
- Düsenkalkulator (richtige Düse für die jeweilige Anwendung finden)
- Pflanzenschutzgeräte auslitern (richtigen Druck für die Applikation in Abhängigkeit von Düsen, Aufwandmenge und Geschwindigkeit finden)
- Düngerstreuer abdrehen (richtige Einstellung für die Düngemittelapplikation finden)
- Sämaschine abdrehen (richtige Einstellung für die Sämaschine je nach Aussaatzeitpunkt finden)
Bei der Entwicklung der App hat die LK Technik Mold die Erfahrungen aus den jahrelangen Praxistests einfließen lassen. Dadurch bietet AgrarExact eine übersichtliche Oberfläche und soll einfach zu bedienen sein. Allerdings dauert es noch, bis die App zur Verfügung steht: “Die App greift auf bestimmte landwirtschaftliche Bestimmungen und Richtlinien zu, die aktuell überarbeitet werden. Um sicherzustellen, dass AgrarExact bei seiner Einführung vollständig konform mit den neuesten Vorschriften ist und den Landwirten den größtmöglichen Nutzen bietet, haben wir die Veröffentlichung bis zur endgültigen Klärung dieser regulatorischen Änderungen aufgeschoben“, so Köck.
Immer mehr Apps mit Künstlicher Intelligenz
Neben den klassischen Apps für Kartierung, Aufzeichnungen und Arbeitsplanung bieten die Hersteller bei neu entwickelten Apps vermehrt Funktionen an, die mit Künstlicher Intelligenz (KI) arbeiten. Zwar sind viele Anwendungen noch in der Forschungs- bzw. Entwicklungsphase. Einige Apps erfüllen allerdings bereits alle Anforderungen und können mithilfe KI-gestützter Bilderkennung eine Arbeitserleichterung bringen. Dazu gehört zum Beispiel “Plantix“, eine App, die die LK Technik Mold bereits getestet hat. Damit können Pflanzenprobleme von 30 verschiedenen Kulturpflanzen über die Kamera des Smartphones diagnostiziert werden. Die KI macht zunächst Vorschläge möglicher Schäden, sodass Krankheiten, Schädlinge oder Nährstoffmängel erkannt und gezielte Maßnahmen durchgeführt werden können.
Flächenmonitoring AMA
Gefragt sind Apps, die einen Überblick über Fördervoraussetzungen bieten und eine Erleichterung bei bürokratischen Auflagen ermöglichen. Die “AMA MFA Fotos“-App beispielsweise ermöglicht die Nutzung der Vorteile des Flächenmonitorings und erleichtert die Abwicklung des Mehrfachantrages (MFA). Landwirte können sich damit kostenlos, schnell und einfach die beantragten Schläge des Mehrfachantrages anzeigen lassen und einen Fotonachweis oder eine Korrektur an die AMA übermitteln. Sachverhalte aus dem Flächenmonitoring können mit der App unkompliziert geklärt werden, was Vor-Ort-Kontrollen erspart und Sanktionen vermeidet. Außerdem wird die App laufend um neue Funktionen erweitert. Detaillierte Informationen zur “AMA MFA Fotos“-App gibt es auf www.ama.at unter Formulare & Merkblätter/Mehrfachantrag.