LK Wien: Saisonauftakt für Wiener Gemüse – Frisch, klimafreundlich, regional
„Das Wiener Gemüse hat wieder Saison. Wiens Konsumentinnen und Konsumenten können sich nach langer Winterpause auf frische, knackige Gemüsespezialitäten aus unmittelbarer Umgebung freuen. Dabei geht’s um Genuss und Klima gleichzeitig: Ein Griff zum heimischen Gemüse belohnt nämlich die Genießerin und den Genießer nicht nur mit dem besonderen Geschmack, den nur ausgereifte Ware bieten kann, auch das Klimagewissen wird damit erfreut. Denn Gemüse aus Wien muss nicht aus Europas Süden oder gar aus Übersee mit einem riesigen CO2-Rucksack herangekarrt werden, es wächst klimafreundlich quasi um´s Eck“, macht der neue Präsident der LK Wien, Norbert Walter, die Wienerinnen und Wiener auf den Gemüsesaison-Auftakt in der Bundeshauptstadt aufmerksam.
„Wer beim Einkauf zu Gemüse aus Wien greift, schafft Wertschöpfung und sichert damit auch die Existenz der Gartenbaubetriebe, die einen wesentlichen Teil der Stadtlandwirtschaft ausmachen. Diese Familienbetriebe sind nämlich durch die Corona-Pandemie, die explodierenden Energie-Preise und durch die Vorhaben der Stadterweiterung in den letzten Jahren ganz besonders unter Druck geraten. Ein klares Ja zu Gemüse aus Wien unterstützt die Gärtnerinnen und Gärtner und wird mit Frische, Regionalität und Klimafreundlichkeit belohnt“, so der Landwirtschaftskammer-Präsident
Fairness in der Wertschöpfungskette
„Wenn sich Konsumentinnen und Konsumenten aus guten Gründen für Wiener Gemüse entscheiden, so sollte das auch für die Gärtnerinnen und Gärtner spürbar sein. Daher verlangen wir Fairness in der Wertschöpfungskette. Eine höhere Wertschöpfung muss bei unseren Betrieben ankommen“, verlangt Walter und ergänzt: „Der Gartenbau ist sehr energieintensiv und somit auch kostenintensiv. Wenn wir weiterhin Gemüse aus Wien wollen, muss es uns gelingen, die Abhängigkeit von teurer importierter fossiler Energie zu verringern und alternative Möglichkeiten, wie Geothermie rasch auszubauen. Bund und Stadt Wien sind gefordert, unsere Gärtnerinnen und Gärtner sind bereit für mehr klimafreundliche Energie.“
Ganger: Stadternte Wien – garantierte Regionalität
„Wer beim Wiener Gemüse auf Nummer sicher gehen will, greift zur bekannten Dachmarke ‚Stadternte Wien‘. Der Schwerpunkt der Marke Stadternte Wien liegt auf der hohen Qualität und der garantierten Herkunft der Wiener Gemüsespezialitäten. Es dürfen damit nur Produkte gekennzeichnet werden, die auf Wiener Boden gewachsen sind. Die Grundlage für die Stadternte Wien bilden staatlich geprüfte Qualitäts- und Herkunftssicherungssysteme“ informiert Kammerrätin Marianne Ganger über die Möglichkeit, mit einem Blick beste Qualität zu erkennen. Ganger weiter: „Zur Kundin und zum Kunden kommt die Wiener Gemüsevielfalt auf mehreren Wegen: Man findet sie im Lebensmittelhandel, auf Märkten oder beim Heurigen, man kann sie vom Gartenbaubetrieb ab Hof oder aus einem der Selbstbedienungsautomaten abholen oder sich auch ein Gemüsekisterl zustellen lassen.“
Adressen und weiterführende Informationen findet man auf der Homepage www.stadtlandwirtschaft.wien
Adressen und weiterführende Informationen findet man auf der Homepage www.stadtlandwirtschaft.wien
Fitzthum: Gemüse liegt im Trend
„Gemüse liegt im Trend: Die Statistik Austria hat vor kurzem veröffentlicht, dass der Pro-Kopf-Verbrauch von Gemüse im Vorjahr auf einen Rekordwert von knapp 124 Kilogramm angestiegen ist. Für Wiens Konsumentinnen und Konsumenten erzeugen 136 Gemüsebaubetriebe auf 202 Hektar die Spezialitäten-Vielfalt, die die großstädtischen Kundinnen und Kunden seit vielen Jahren gewohnt sind. Auch wenn in den letzten Jahren die Anzahl der Betriebe zurückgegangen ist, liegt der Wiener Gartenbau österreichweit im Spitzenfeld. Nimmt man nur die Gemüseerzeugung zum Vergleich her, so ist Wien sogar vor allen anderen Bundesländern führend. Und ganz besonders sticht Wien bei den Gurken heraus: In der Gurkenhauptstadt Wien werden nämlich 65 Prozent der österreichischen Gurken produziert“, streicht LK-Direktor Robert Fitzthum die besondere Bedeutung des Gartenbau-Bundeslandes Wien hervor. Er ergänzt: „Deshalb ist es so wichtig, dass Konsumentinnen und Konsumenten dem Wiener Gemüse treu bleiben. Die bäuerlichen Familienbetriebe, auf denen all diese Vielfalt erzeugt wird, liefern den Wienerinnen und Wiener nicht nur ihr tägliches Gemüse und sichern so die Versorgung, sie erzeugen, sozusagen nebenbei, eine wertvolle Erholungs- und Freizeitlandschaft für stressgeplagte Großstädter.“
Kontakt
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Verena Scheiblauer, BEd, uGM
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1060 Wien
verena.scheiblauer@lk-wien.at
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M 0664/60 259 111 39
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