Unverständnis für Pläne, wertvolles Ackerland aufzuforsten
Niedermayer an ÖBB-Infrastruktur AG: Wo bleibt da der Sinn?
"Die Corona-Krise hat uns gelehrt, wie wichtig die heimische Lebensmittelerzeugung und die Versorgungssicherheit mit regionalen Qualitätsprodukten sind. Aber wo bleibt die Logik, wenn man wertvolles Ackerland aufforstet, um damit einen ökologischen Ausgleich für Bebauungsmaßnahmen zu schaffen", übt Ök.-Rat Ing. Michael Niedermayer, Obmann des landwirtschaftlichen Casinos Donaustadt und Kammerrat der Landwirtschaftskammer (LK) Wien, Kritik am Vorhaben der ÖBB-Infrastruktur AG und zeigt die Widersinnigkeit der geplanten Maßnahmen auf.
Das Unternehmen hat im 22. Bezirk die Pachtverträge einiger Wiener Ackerbauern gekündigt, um auf deren bislang großteils biologisch bewirtschafteten Äckern zum gesetzlich vorgeschriebenen ökologischen Ausgleich für Bauvorhaben der ÖBB-Infrastruktur AG im Rahmen der Projekte „Wien Meidlng – Altmannsdorf, zweigleisiger Ausbau“ und „Attraktivierung der Verbindungsbahn“ einen Wald zu pflanzen.
"Es ist für uns nicht nachvollziehbar, weshalb diese ökologisch hochwertige landwirtschaftlich genutzte Fläche, die außerdem im Agrarstrukturellen Entwicklungsplan (AgSTEP) der Wiener Landesregierung als 'Vorranggebiet Landwirtschaft' ausgewiesen ist, für Baumpflanzungen herangezogen werden soll, wo sie sich besser zur Erzeugung regionaler Qualitätserzeugnisse der Wiener Landwirtschaft eignet. Damit wird der Wald in Konkurrenz zur Lebensmittelerzeugung gestellt", zeigt Niedermayer auf. "Die Österreichischen Bundesbahnen verfügen sicher über Flächen, die sich räumlich näher und besser als Waldstück eignen und vom ökologischen Blickpunkt her mehr Sinn machen, als Bioackerland, das dringend zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit in Österreich benötigt wird." „
Worin liegt der Sinn ökologische Ausgleichsflächen für Bauvorhaben auf Flächen zu machen die bereits einen hohen ökologischen Nutzen aufweisen?“, fragt sich KR Michael Niedermayer und fordert die Verantwortlichen der ÖBB auf die geplanten Ausgleichsmaßnahmen zu überdenken.
Das Unternehmen hat im 22. Bezirk die Pachtverträge einiger Wiener Ackerbauern gekündigt, um auf deren bislang großteils biologisch bewirtschafteten Äckern zum gesetzlich vorgeschriebenen ökologischen Ausgleich für Bauvorhaben der ÖBB-Infrastruktur AG im Rahmen der Projekte „Wien Meidlng – Altmannsdorf, zweigleisiger Ausbau“ und „Attraktivierung der Verbindungsbahn“ einen Wald zu pflanzen.
"Es ist für uns nicht nachvollziehbar, weshalb diese ökologisch hochwertige landwirtschaftlich genutzte Fläche, die außerdem im Agrarstrukturellen Entwicklungsplan (AgSTEP) der Wiener Landesregierung als 'Vorranggebiet Landwirtschaft' ausgewiesen ist, für Baumpflanzungen herangezogen werden soll, wo sie sich besser zur Erzeugung regionaler Qualitätserzeugnisse der Wiener Landwirtschaft eignet. Damit wird der Wald in Konkurrenz zur Lebensmittelerzeugung gestellt", zeigt Niedermayer auf. "Die Österreichischen Bundesbahnen verfügen sicher über Flächen, die sich räumlich näher und besser als Waldstück eignen und vom ökologischen Blickpunkt her mehr Sinn machen, als Bioackerland, das dringend zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit in Österreich benötigt wird." „
Worin liegt der Sinn ökologische Ausgleichsflächen für Bauvorhaben auf Flächen zu machen die bereits einen hohen ökologischen Nutzen aufweisen?“, fragt sich KR Michael Niedermayer und fordert die Verantwortlichen der ÖBB auf die geplanten Ausgleichsmaßnahmen zu überdenken.