Weizenwarndienst 2024 – Ergebnisse der zweiten Bonitur
Gelbrost wurde auf insgesamt 15 Standorten (von insgesamt 31) bonitiert, wobei bei sieben davon die Schadschwelle von > 10% befallene Pflanzen überschritten wurde - teilweise auch auf Sorten, mit einer geringeren Anfälligkeit gegenüber Gelbrost.
Septoria tritici wurde auf insgesamt 25 Standorten (von insgesamt 31) gefunden, wobei auf vier davon die Schadschwelle von > 40% befallene Pflanzen überschritten wurde (mittlere Sortenanfälligkeit). S. tritici hat geringe Temperaturansprüche für Infektionen und die weitere Ausbreitung, aber hohe betreffend der Feuchtigkeit (mind. 35 h durchgehend Blattnässe, und anschließend zwei bis drei Tage hohe Luftfeuchtigkeit).
Mehltau, Braunrost und DTR wurden auf einigen wenigen Standorten gefunden, wobei die Schadschwelle nicht überschritten wurde.
Mehltau, Braunrost und DTR wurden auf einigen wenigen Standorten gefunden, wobei die Schadschwelle nicht überschritten wurde.
Alle Krankheiten, die gefunden wurden, sind derzeit noch auf den unteren Blattetagen zu finden, und überwiegend ist die Befallsstärke noch nicht allzu hoch. Von den befallenen unteren Blättern können aber natürlich Infektionen in die oberen Blattetagen stattfinden - die Bestände sollten daher unbedingt laufend kontrolliert werden.
Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich ein Fungizideinsatz in den meisten Fällen gelohnt und positiv auf Ertrag und Qualität ausgewirkt hat. Wichtig dabei ist jedoch, eine Applikation erst dann durchzuführen, wenn sich das Fahnenblatt voll entwickelt hat, da dieses unbedingt durch die Fungizide geschützt werden sollte.
Im Trockengebiet sind Azol-Produkte in den meisten Fällen ausreichend. Diese erlauben eine Applikation auch noch beim Ährenschieben. Im Feuchtgebiet werden, auch in Abhängigkeit der Ertragserwartung, Carboxamid-Produkte die besseren Wirkungen erzielen. Auch hier sollten die Behandlungen erst zum Fahnenblatt-Stadium durchgeführt werden, auch bei frühen Anbauterminen. Wenn eine Fusarium-Behandlung in der Blüte geplant ist, sollte die Aufwandmenge bei der Fungizidapplikation im Fahnenblattstadium um 25% reduziert werden.
Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich ein Fungizideinsatz in den meisten Fällen gelohnt und positiv auf Ertrag und Qualität ausgewirkt hat. Wichtig dabei ist jedoch, eine Applikation erst dann durchzuführen, wenn sich das Fahnenblatt voll entwickelt hat, da dieses unbedingt durch die Fungizide geschützt werden sollte.
Im Trockengebiet sind Azol-Produkte in den meisten Fällen ausreichend. Diese erlauben eine Applikation auch noch beim Ährenschieben. Im Feuchtgebiet werden, auch in Abhängigkeit der Ertragserwartung, Carboxamid-Produkte die besseren Wirkungen erzielen. Auch hier sollten die Behandlungen erst zum Fahnenblatt-Stadium durchgeführt werden, auch bei frühen Anbauterminen. Wenn eine Fusarium-Behandlung in der Blüte geplant ist, sollte die Aufwandmenge bei der Fungizidapplikation im Fahnenblattstadium um 25% reduziert werden.