Wie klimafit ist die Stadtlandwirtschaft Wien?
Täglich werden wir daran
erinnert, wie wichtig es ist,
sich auf den Klimawandel einzustellen.
Die Stadtlandwirtschaft Wien hat proaktiv gehandelt und bereits eine Reihe von Initiativen gestartet. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht:
Die Stadtlandwirtschaft Wien hat proaktiv gehandelt und bereits eine Reihe von Initiativen gestartet. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht:
Biologische Landwirtschaft in Wien
Der Bio-Anteil im Bundesland
Wien nimmt stetig zu.
Im Jahr 2020 gab es 83 Bio-Betriebe
in Wien und der Bio-Flächenanteil
lag bei 31%. Damit
liegt Wien im Bundesländervergleich
der Bio-Flächen
an dritter Stelle. Durch die
umfangreiche Landesförderung
„Wiener Bio-Aktionsprogramm
2022+“ wird in enger
Zusammenarbeit der LK Wien
und der Stadt Wien die biologische
Bewirtschaftung unterstützt
und gefördert.
Nachhaltiger Ackerbau
„Humusaufbau und Erosionsschutz
in Wien“ ist eine exklusive
Maßnahme in Wien,
die der Verbesserung des Oberflächen-
und Grundwasser
dient, den Boden verbessert
und einen Beitrag zur gesteigerten
Bodenfruchtbarkeit leistet.
Dadurch wird die Kulturlandschaft
erhalten und die Biodiversität
gefördert. Alle teilnehmenden
Betriebe verpflichten
sich u.a. dazu genaue Aufzeichnung
zu führen, Bodenproben
zu ziehen und keine wendende
Bodenbearbeitung durchzuführen.
2023 nahmen 30 Betriebe
in Wien an dieser Maßnahme
mit einer Fläche von
1.409 ha teil. Damit wird auf
mehr als der Hälfte der Wiener
Ackerflächen Humusaufbau
und Erosionsschutz betrieben
(53%).
An der Maßnahme „Erosionsschutz Wein/Obst/Hopfen“ nehmen 43 Betriebe mit einer Fläche von 380,4 ha teil. Das Ziel dieser Maßnahme ist der Schutz und Erhalt des Bodens, um sich an die Auswirkungen des Klimawandels anpassen zu können. Alle Teilnehmenden müssen die Fahrgassen in den Weingärten das ganze Jahr begrünen. Dadurch wird Erosion verringert und die Bodenfruchtbarkeit erhöht.
Die Begrünung fördert zusätzlich das Bodenleben und Nützlinge im Weingarten.
Zudem sind in Wien 352 ha an landwirtschaftlicher Nutzfläche als Biodiversitätsfläche (Grünbrache) ausgewiesen. Diese Fläche entspricht ungefähr der Größe der Wiener Donauinsel. Biodiversitätsflächen sind u.a. stillgelegte Äcker, wo insektenblütige Pflanzen angesät werden. Neben der Förderung von Insekten, tragen diese Flächen auch zur CO2 Speicherung bei und produzieren Sauerstoff. Für die Stadt ist auch die temperatursenkende Wirkung von Grünflächen ein wichtiger Effekt.
Auch die Bewässerung im Ackerbau erfährt in Wien ein Upgrade. Viele Betriebe setzen nicht nur auf moderne Bewässerungstechnik mit einer effizienten und wassersparenden Funktionsweise, sondern auch auf die Elektrifizierung. Die Bewässerungsanlagen, die früher mit Dieselmotoren angetrieben wurden, werden durch elektrisch angetriebene Anlagen ausgetauscht. Auch Innovationen im Bereich der Bewässerung führen zu einem ressourcenschonenden Einsatz des Wassers, wie Tröpfchenbewässerung beim Freiland-Salatanbau.
Zudem sind rund 90% der Wiener Äcker im Winter begrünt. Die Begrünung von Äckern im Winter hat verschiedene Vorteile:
An der Maßnahme „Erosionsschutz Wein/Obst/Hopfen“ nehmen 43 Betriebe mit einer Fläche von 380,4 ha teil. Das Ziel dieser Maßnahme ist der Schutz und Erhalt des Bodens, um sich an die Auswirkungen des Klimawandels anpassen zu können. Alle Teilnehmenden müssen die Fahrgassen in den Weingärten das ganze Jahr begrünen. Dadurch wird Erosion verringert und die Bodenfruchtbarkeit erhöht.
Die Begrünung fördert zusätzlich das Bodenleben und Nützlinge im Weingarten.
Zudem sind in Wien 352 ha an landwirtschaftlicher Nutzfläche als Biodiversitätsfläche (Grünbrache) ausgewiesen. Diese Fläche entspricht ungefähr der Größe der Wiener Donauinsel. Biodiversitätsflächen sind u.a. stillgelegte Äcker, wo insektenblütige Pflanzen angesät werden. Neben der Förderung von Insekten, tragen diese Flächen auch zur CO2 Speicherung bei und produzieren Sauerstoff. Für die Stadt ist auch die temperatursenkende Wirkung von Grünflächen ein wichtiger Effekt.
Auch die Bewässerung im Ackerbau erfährt in Wien ein Upgrade. Viele Betriebe setzen nicht nur auf moderne Bewässerungstechnik mit einer effizienten und wassersparenden Funktionsweise, sondern auch auf die Elektrifizierung. Die Bewässerungsanlagen, die früher mit Dieselmotoren angetrieben wurden, werden durch elektrisch angetriebene Anlagen ausgetauscht. Auch Innovationen im Bereich der Bewässerung führen zu einem ressourcenschonenden Einsatz des Wassers, wie Tröpfchenbewässerung beim Freiland-Salatanbau.
Zudem sind rund 90% der Wiener Äcker im Winter begrünt. Die Begrünung von Äckern im Winter hat verschiedene Vorteile:
- Schutz vor Erosion
- Steigerung der Bodenfruchtbarkeit
- Unkrautunterdrückung
- Verbesserung der Wasseraufnahmefähigkeit
- Förderung der Biodiversität
- Reduktion von Treibhausgasen
Regionale Vermarktung
Auch der Einkauf von regionalen
Lebensmitteln trägt zur
Klimafitness bei. Denn durch
kurze Transportwege können
Emissionen vermieden werden.
Daher setzt die Stadtlandwirtschaft
auf regionale Vermarktungsprojekte.
Hier einige
Beispiele:
Die Dachmarke Stadternte Wien setzt auf hohe Qualität und Wiener Herkunft. Durch die Stadternte Wien wird der Fokus auf heimische Lebensmittel gelenkt, die innerhalb Wiens gewachsen sind und somit nur kurze Transportwege hinter sich haben. Die Produkte der Stadternte Wien sind Ab-Hof, auf Märkten, bei den Wiener Heurigen und im Lebensmitteleinzelhandel erhältlich.
Ein weiteres regionales Produkt ist der Ja! Natürlich Bio Tofu. Zwischen 2018 und 2020 hat sich die Fläche des Soja- Anbaus in Wien verdreifacht - Tendenz weiter steigend. Vier Wiener Bio-Landwirtschaftsbetriebe bauen Soja in Kooperation mit Ja! Natürlich an. Als Ergebnis findet man nun Bio-Tofu-Produkte aus Wien in den Regalen in ganz Österreich. Mit dem Ja! Natürlich Bio-Tofu Natur und dem Ja! Natürlich Bio-Tofu geräuchert sind zwei Soja-Produkte in den Regalen von BILLA und BILLA Plus, die zu 100% aus Wien stammen - vom Anbau der Sojabohne bis zum fertigen, verpackten Lebensmittel.
Auch im Get ränkesortiment findet sich die Wiener Regionalität wieder. Um aus dem Ottakringer „Wiener Original“ ein noch wienerischeres Produkt zu machen, besteht der Hauptteil der Malzmischung für dieses Bier aus regionaler Braugerste aus Wien. Möglich wird das durch eine langfristige Kooperation der LK Wien, der Ottakringer Brauerei und landwirtschaftlichen Betrieben in Wien. Nach der Ernte der Wiener Braugerste wird diese in der Stadlauer Malzfabrik vermalzt und in der Ottakringer Brauerei wird das Wiener Original gebraut und abgefüllt. Innerhalb eines Jahres findet die Wiener Braugerste so den Weg vom Saatkorn direkt ins Bierglas. Die Wiener Braugerste wird exklusiv für das Ottakringer „Wiener Original“ verwendet.
Die Dachmarke Stadternte Wien setzt auf hohe Qualität und Wiener Herkunft. Durch die Stadternte Wien wird der Fokus auf heimische Lebensmittel gelenkt, die innerhalb Wiens gewachsen sind und somit nur kurze Transportwege hinter sich haben. Die Produkte der Stadternte Wien sind Ab-Hof, auf Märkten, bei den Wiener Heurigen und im Lebensmitteleinzelhandel erhältlich.
Ein weiteres regionales Produkt ist der Ja! Natürlich Bio Tofu. Zwischen 2018 und 2020 hat sich die Fläche des Soja- Anbaus in Wien verdreifacht - Tendenz weiter steigend. Vier Wiener Bio-Landwirtschaftsbetriebe bauen Soja in Kooperation mit Ja! Natürlich an. Als Ergebnis findet man nun Bio-Tofu-Produkte aus Wien in den Regalen in ganz Österreich. Mit dem Ja! Natürlich Bio-Tofu Natur und dem Ja! Natürlich Bio-Tofu geräuchert sind zwei Soja-Produkte in den Regalen von BILLA und BILLA Plus, die zu 100% aus Wien stammen - vom Anbau der Sojabohne bis zum fertigen, verpackten Lebensmittel.
Auch im Get ränkesortiment findet sich die Wiener Regionalität wieder. Um aus dem Ottakringer „Wiener Original“ ein noch wienerischeres Produkt zu machen, besteht der Hauptteil der Malzmischung für dieses Bier aus regionaler Braugerste aus Wien. Möglich wird das durch eine langfristige Kooperation der LK Wien, der Ottakringer Brauerei und landwirtschaftlichen Betrieben in Wien. Nach der Ernte der Wiener Braugerste wird diese in der Stadlauer Malzfabrik vermalzt und in der Ottakringer Brauerei wird das Wiener Original gebraut und abgefüllt. Innerhalb eines Jahres findet die Wiener Braugerste so den Weg vom Saatkorn direkt ins Bierglas. Die Wiener Braugerste wird exklusiv für das Ottakringer „Wiener Original“ verwendet.
Klimafitness im Gartenbau
Auch im Gartenbau gibt es
klimafitte Maßnahmen. Hier
ist der Einsatz von Nützlingen
hervorzuheben. In
Wien setzen heuer
39 Betriebe Nützlinge
im Gartenbau
ein. Dabei
werden Schädlinge
effektiv
und nachhaltig
durch
natürliche Gegenspieler
(Nützlinge)
bekämpft.
Beim Thema Energie
zeigt der Trend deutlich in
Richtung der erneuerbaren
Energie. 47% der Wiener Gartenbaubetriebe
nutzen Fernwärme
und 10% verwenden
biogenen Brennstoffe wie Pellets
oder Hackschnitzel. Bereits
zwei Betriebe beziehen
ihre Energie aus Photovoltaik.