Windisch: Sichere Versorgung mit Lebensmitteln für uns an erster Stelle
„Zwei Jahre Corona-Pandemie und der nun seit Februar anhaltende Krieg in der Ukraine haben die Stimmung in der Bevölkerung grundlegend verändert: Die Menschen wollen heute mehr denn je eine sichere Versorgung mit regionalen Lebensmitteln. Das steht auch für uns an erster Stelle. Die Wiener Bäuerinnen und Bauern sind in der Lage, diesen Wunsch zu erfüllen. Dafür müssen jedoch die Rahmenbedingungen sowohl in Brüssel als auch in Wien stimmen, was derzeit nicht in allen Bereichen der Fall ist“, stellte LK Wien-Präsident Franz Windisch im Rahmen der letzten Vollversammlung der LK Wien in dieser Amtsperiode fest.
„Green Deal“: Folgenabschätzung verlangt
Konkret verlangte Windisch eine dringende Revision der aus der Vorkrisenzeit stammenden radikalen Reduktionspläne bei Dünger- und Pflanzenschutzmitteln: „In einer Zeit, in der Lebensmittel knapp und teuer sind, die Produktionsbedingungen so zu verschlechtern, dass noch weniger Lebensmittel erzeugt werden können, ist verantwortungslos. Denn auf diese Weise wird Ernährung noch teurer. Und was hilft es der Umwelt, wenn bei uns weniger produziert wird, dafür aber der Regenwald in Übersee brennt, damit dort die Nahrung für Europa angebaut werden kann? Wir fordern von der Europäischen Kommission rasch eine objektive Folgenabschätzung, welche Auswirkungen die Dünger- und Pflanzenschutz-Reduktionspläne des ‚Green Deal‘ insgesamt haben werden."
Wien: Landwirtschaftsflächen und Produktion sichern
„In den letzten zehn Jahren sank in Wien sowohl die Anzahl der Betriebe als auch die Fläche um jährlich 1 bis 2 Prozent. Das ist auf Dauer für die Versorgung der Stadtbevölkerung problematisch. Wir müssen sowohl Flächen als auch die Produktion durch klare Regeln absichern. Im Moment stehen wir jedoch vor dem Problem, dass seitens des Naturschutzes restriktive Vorstellungen vorliegen, die eine Weiterentwicklung unserer Betriebe erschweren, was eindeutig negative Auswirkungen auf die Versorgung der Stadt haben wird. Wir hoffen, in weiteren intensiven Gesprächen einen gangbaren Weg für einen wirksamen Naturschutz und gleichzeitig eine effektive Landwirtschaft zu erreichen“, so der LK Wien-Präsident.
Ab 2023: Neue GAP, Erfolge für Wien erreicht
Mit 1. Jänner 2023 tritt die neue EU-Agrarpolitik (GAP) in Kraft. Die Interessenvertretung konnte in harten Verhandlungen einige wesentliche Punkt für die Wiener Landwirtschaft sicherstellen, stellte Windisch in seinem Bericht weiter fest. So sei der Nützlingseinsatz im geschützten Anbau auch weiterhin möglich, es gebe ein speziell auf Wien ausgerichtetes Programm für Humusaufbau und Erosionsschutz auf Wiener Ackerflächen und es konnten die Investitionsförderungsregeln verbessert und die Geldmittel für die Kofinanzierung in Bund und Land vollständig abgesichert werden. „Unsere Landwirte, Gärtner und Weinbauern können wieder jeden Cent aus Brüssel abholen, die Kofinanzierung ist gesichert“, dankte Windisch den zuständigen Stellen auf der Bundes- und Landesebene.
Nächste Kammerwahl im März 2023
Die LK Wien wählt alle fünf Jahre ihre Vollversammlung neu. Dies wird wieder kommenden März der Fall sein. In diesem Zusammenhang hob Windisch, der die 30. Sitzung in seiner Ära als LK-Präsident leitete, die Leistungen der bäuerlichen Interessenvertretung insgesamt hervor. Im Hinblick auf die Funktionärinnen und Funktionäre unterstrich er das konstruktive Klima, die Einigkeit in den wichtigsten Fragen über die Parteigrenzen hinweg, die Arbeit der Kammerräte als „Brückenkopf zu den Mitgliedern“ und die kooperative Zusammenarbeit mit dem Land Wien und seinen Vertretern. Die Kammerorganisation selbst lobte Windisch als „sehr jung, sehr weiblich und auf höchstem Qualitätsstandard“. So sei mit dem in der LK Wien ausgearbeiteten Strategiekonzept 2025 eine hervorragende Basis für eine künftige positive Entwicklung der Stadtlandwirtschaft gelegt worden.
„Green Deal“: Folgenabschätzung verlangt
Konkret verlangte Windisch eine dringende Revision der aus der Vorkrisenzeit stammenden radikalen Reduktionspläne bei Dünger- und Pflanzenschutzmitteln: „In einer Zeit, in der Lebensmittel knapp und teuer sind, die Produktionsbedingungen so zu verschlechtern, dass noch weniger Lebensmittel erzeugt werden können, ist verantwortungslos. Denn auf diese Weise wird Ernährung noch teurer. Und was hilft es der Umwelt, wenn bei uns weniger produziert wird, dafür aber der Regenwald in Übersee brennt, damit dort die Nahrung für Europa angebaut werden kann? Wir fordern von der Europäischen Kommission rasch eine objektive Folgenabschätzung, welche Auswirkungen die Dünger- und Pflanzenschutz-Reduktionspläne des ‚Green Deal‘ insgesamt haben werden."
Wien: Landwirtschaftsflächen und Produktion sichern
„In den letzten zehn Jahren sank in Wien sowohl die Anzahl der Betriebe als auch die Fläche um jährlich 1 bis 2 Prozent. Das ist auf Dauer für die Versorgung der Stadtbevölkerung problematisch. Wir müssen sowohl Flächen als auch die Produktion durch klare Regeln absichern. Im Moment stehen wir jedoch vor dem Problem, dass seitens des Naturschutzes restriktive Vorstellungen vorliegen, die eine Weiterentwicklung unserer Betriebe erschweren, was eindeutig negative Auswirkungen auf die Versorgung der Stadt haben wird. Wir hoffen, in weiteren intensiven Gesprächen einen gangbaren Weg für einen wirksamen Naturschutz und gleichzeitig eine effektive Landwirtschaft zu erreichen“, so der LK Wien-Präsident.
Ab 2023: Neue GAP, Erfolge für Wien erreicht
Mit 1. Jänner 2023 tritt die neue EU-Agrarpolitik (GAP) in Kraft. Die Interessenvertretung konnte in harten Verhandlungen einige wesentliche Punkt für die Wiener Landwirtschaft sicherstellen, stellte Windisch in seinem Bericht weiter fest. So sei der Nützlingseinsatz im geschützten Anbau auch weiterhin möglich, es gebe ein speziell auf Wien ausgerichtetes Programm für Humusaufbau und Erosionsschutz auf Wiener Ackerflächen und es konnten die Investitionsförderungsregeln verbessert und die Geldmittel für die Kofinanzierung in Bund und Land vollständig abgesichert werden. „Unsere Landwirte, Gärtner und Weinbauern können wieder jeden Cent aus Brüssel abholen, die Kofinanzierung ist gesichert“, dankte Windisch den zuständigen Stellen auf der Bundes- und Landesebene.
Nächste Kammerwahl im März 2023
Die LK Wien wählt alle fünf Jahre ihre Vollversammlung neu. Dies wird wieder kommenden März der Fall sein. In diesem Zusammenhang hob Windisch, der die 30. Sitzung in seiner Ära als LK-Präsident leitete, die Leistungen der bäuerlichen Interessenvertretung insgesamt hervor. Im Hinblick auf die Funktionärinnen und Funktionäre unterstrich er das konstruktive Klima, die Einigkeit in den wichtigsten Fragen über die Parteigrenzen hinweg, die Arbeit der Kammerräte als „Brückenkopf zu den Mitgliedern“ und die kooperative Zusammenarbeit mit dem Land Wien und seinen Vertretern. Die Kammerorganisation selbst lobte Windisch als „sehr jung, sehr weiblich und auf höchstem Qualitätsstandard“. So sei mit dem in der LK Wien ausgearbeiteten Strategiekonzept 2025 eine hervorragende Basis für eine künftige positive Entwicklung der Stadtlandwirtschaft gelegt worden.