Im Portrait: Die Pastorenbirne
Die heute zu den „alten Sorten“ gezählte Tafelbirne wurde 1760 in Frankreich aufgefunden und von dort nach Oberösterreich gebracht, so wie viele andere Birnensorten auch. Früher kam sie hier sehr häufig vor, jetzt ist sie hierzulande bereits eine Rarität.
Standort und Reife
Die Pastorenbirne reift Mitte bis Ende Oktober und ist im November und Dezember genussreif. Sie eignet sich zum Frischverzehr als Tafelfrucht, aber auch für die Verwendung in der Küche und zum Dörren. Hervorragend mild wird sie als reinsortiger Saft.
Aussehen der Frucht
Die Birne ist flaschen- bis kegelförmig, die Schale ist grün, dick und zäh, später wird sie mit zunehmender Reife hellgrün bis gelb. Manche Exemplare ziert ein vertikaler brauner Streifen.
Fruchtfleisch
Das Fruchtfleisch ist zur Erntereife grünlich-weiß, fest und feinzellig, zur Genussreife später gelblich-weiß, halb schmelzend, sehr saftig und süß-säuerlich. Zu Saft verarbeiten kann man die Pastorenbirne naturtrüb ohne Schönung. Gerbstoffe besitzt sie keine.
Lohnende Pflanzung
Eine Pastorenbirne zu pflanzen, heißt Tafelbirnen zu bekommen von den besonders schönen Exemplaren und Verarbeitungsobst zu erzielen, welches etwa zusammen mit späten Äpfeln wie dem Bohnapfel herrliche Mischsäfte liefert.
Die Pflanzung einer Pastorenbirne lohnt sich allemal.
Die Pflanzung einer Pastorenbirne lohnt sich allemal.