Bio-Körnermais-Praxisversuch: Zwischenfruchtversuch vor Soja 2025 in Oberösterreich
Fragestellung
Einfluss von verschiedenen Zwischenfruchtmischungen auf den Bio-Sojabohnenertrag
Standort
| Versuchsstandort: | Eberstalzell |
| Boden: | Parabraunerde aus lehmig-schluffigen kalkfreien Deckschichten |
| Relief: | flach |
Bodenuntersuchung (01. Juli 2024)
| pH-Wert CaCl2: | 6,6 – neutral |
| P – mg/kg: | 58 – C ausreichend |
| K – mg/kg: | 115 – C ausreichend |
| N nachlieferbar mg/kg/7d: | 95,5 – hoch |
Klimadaten (Quelle: Hagelversicherung)
| Niederschlag: | 481 mm (Anbau bis Ernte) |
| Wärmesumme: | 1.752 °C (Anbau bis Ernte) |
| Vegetationstage: | 155 Tage |
Kulturführung Zwischenfrucht
| Vorfrucht 2024: | Triticale |
| Saatbettbereitung: | 2-malig Grubber |
| Aussaat: | 25.07.2024 – kombinierter Anbau – Saatmengen laut Versuchsplan |
Kulturführung Soja
| Saatbettbereitung: | 12.05.2025 – Pflug |
| 12.05.2025 – Kreiselegge | |
| Aussaat Sojabohne: | 14.05.2025 – mittels Einzelkornsaat - Bodentemperatur: 14,5 °C |
| – 65.000 Kö./ha bei 50 cm Reihenabstand | |
| Maissorte: | ADELFIA (Reifegruppe 000, Reifestufe 4) |
| Düngung: | 16.04.2025 – 200 kg/ha Naturgipskorn |
| Beimpfung: | Turbosoy |
| Beikrautregulierung: | 21.05.2025 – Striegel |
| 05.06.2025 – Hacke mit Scheiben | |
| 26.06.2025 – Hacke | |
| 01.06.2025 – Rollstriegel | |
| 30.06.2025 – Hacke | |
| Ernte: | 16.10.2025 |
Versuchsform
Im Praxisversuch wurden im Jahr 2024 sechs unterschiedliche Zwischenfruchtvarianten als Streifenversuch ohne Wiederholungen angelegt. Auf diesen Streifen wurde im Jahr 2025 Sojabohne (ADELFIA, Reifegruppe 000) auf 50 cm Reihenabstand angebaut, regions-typisch bewirtschaftet und geerntet.
Versuchsvarianten
In Tabelle 1 werden die verwendeten Zwischenfruchtmischungen beschrieben. Zudem sind die Komponenten und deren Saatstärken angegeben, sofern diese bekannt sind.
Ergebnis/Interpretation
Die Zwischenfruchtvarianten wurden am 25. Juli 2024 nach zweimaligem Grubbern kombiniert angebaut. Alle Varianten zeigten im Herbst 2024 eine üppige Entwicklung. Im Frühjahr 2025 zeigten die Varianten 1 und 6 eine sehr gute Unkrautunterdrückung, Variante 2 und 3 eine gute und die Varianten 4 und 5 eine ausreichende Unkrautunterdrückung.
Der Begrünungsumbruch erfolgte am 12. Mai 2025 mittels Pflug. Anschließend wurde die Fläche mit einer Kreiselegge bearbeitet. Die Sojabohne (ADELFIA, Reifegruppe 000) wurde am 14. Mai 2025 mittels Einzelkornsaat auf 50 cm angebaut und am 16. Oktober 2025 geerntet. Am Standort gab es während der Vegetationsperiode Niederschlag im langjährigen Mittel.
Die Sojabohne zeigte auf den Varianten eine ähnliche Entwicklung. Die einzelnen Varianten wiesen im Lauf der Vegetationsperiode unterschiedliche regionaltypische Unkräuter auf, die, mit Ausnahme von Variante 1, mechanisch gut reguliert werden konnten. Bei Variante 1 zeigten sich vermehrt Fraßschäden durch Wild und eine verstärkte Spätverunkrautung mit Klettenlabkraut und Hühnerhirse, was zu dem Ertragsdefizit beigetragen haben kann.
Der durchschnittliche Trockenertrag aller Varianten lag bei 2.849 kg/ha. Die Varianten 2, 3 und 6 erzielten Erträge über dem Versuchsdurchschnitt. Die prozentuellen Rohproteinerträge der Sojabohnen auf den verschiedenen Varianten weichen nur geringfügig voneinander ab. In Tabelle 2 sind die Ertragsergebnisse ersichtlich.
Der Begrünungsumbruch erfolgte am 12. Mai 2025 mittels Pflug. Anschließend wurde die Fläche mit einer Kreiselegge bearbeitet. Die Sojabohne (ADELFIA, Reifegruppe 000) wurde am 14. Mai 2025 mittels Einzelkornsaat auf 50 cm angebaut und am 16. Oktober 2025 geerntet. Am Standort gab es während der Vegetationsperiode Niederschlag im langjährigen Mittel.
Die Sojabohne zeigte auf den Varianten eine ähnliche Entwicklung. Die einzelnen Varianten wiesen im Lauf der Vegetationsperiode unterschiedliche regionaltypische Unkräuter auf, die, mit Ausnahme von Variante 1, mechanisch gut reguliert werden konnten. Bei Variante 1 zeigten sich vermehrt Fraßschäden durch Wild und eine verstärkte Spätverunkrautung mit Klettenlabkraut und Hühnerhirse, was zu dem Ertragsdefizit beigetragen haben kann.
Der durchschnittliche Trockenertrag aller Varianten lag bei 2.849 kg/ha. Die Varianten 2, 3 und 6 erzielten Erträge über dem Versuchsdurchschnitt. Die prozentuellen Rohproteinerträge der Sojabohnen auf den verschiedenen Varianten weichen nur geringfügig voneinander ab. In Tabelle 2 sind die Ertragsergebnisse ersichtlich.