Getreidebestände auf Brandkrankheiten JETZT kontrollieren!
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(4 Fotos)
An Steinbrand erkrankte Ähren mit aufgespreizten Spelzen und austretender Sporenmasse. © AGES
Links eine gesunde, rechts eine mit Gewöhnlichem Steinbrand infizierte Weizenähre. © AGES
Links ein Weizenkorn, rechts eine Brandbutte mit schwarzer Sporenmasse. © AGES
Sporen, die in den Weizenhärchen hängen (mit freiem Auge nicht erkennbar). © AGES
Weizensteinbrand (Tilletia caries) gehört zu den gefährlichsten Pflanzenkrankheiten im
Biolandbau. Betroffen können folgende Getreidearten sein:
- Weizen (besonders Winterweizen)
- Dinkel
- Hartweizen
- Triticale
- Emmer
- Einkorn
- verschiedene Wild- und Kulturgräser
Visuelle Kontrolle der Ähren und Körner auf folgende Symptome
- Ähren bleiben kürzer und bleichen früher aus.
- Körner sind durch Sporenlager (Brandbutten) ersetzt
- Die Brandbutten sind rundlich, dunkelbraun und leicht zerdrückbar
- Fischartiger Geruch beim Zerdrücken der Körner
Weizensteinbrand ist hauptsächlich eine samenbürtige Krankheit, der Befall kann jedoch
auch vom Boden ausgehen. Wird befallenes Getreide gedroschen, werden die Sporen auf
den Boden und auf das restliche Erntegut verteilt. Beim Drusch kann auch ein intensiver
Geruch nach Fisch entstehen. Wird wieder Getreide angebaut, so keimen die Sporen mit
dem Saatgut aus, entweder sie befinden sich im Boden, oder sie werden mit befallenem
Nachbausaatgut gleichsam "mitangebaut". Das Pilzmyzel durchdringt die Blattscheiden und wächst zum Vegetationspunkt. Statt gesunder Körner bilden sich Brandbutten, die wieder
unzählige Pilzsporen beinhalten.
Die Sporen des Erregers sind in den Brandbutten in trockenem Zustand jahrzehntelang lebensfähig. In den Boden können die Sporen jedoch auch durch Wirtschaftsdünger (= Mist) übertragen werden, ebenso kann der Wind Steinbrandsporen übertragen. Die Übertragungsdauer der Sporen im Boden beträgt bis zu sechs Jahre. Im Unterschied zum Zwergsteinbrand sind beim Steinbrand die Brandbutten weich und die Ähren nur bis zu 1/3 verkürzt.
Quelle: AGES
Die Sporen des Erregers sind in den Brandbutten in trockenem Zustand jahrzehntelang lebensfähig. In den Boden können die Sporen jedoch auch durch Wirtschaftsdünger (= Mist) übertragen werden, ebenso kann der Wind Steinbrandsporen übertragen. Die Übertragungsdauer der Sporen im Boden beträgt bis zu sechs Jahre. Im Unterschied zum Zwergsteinbrand sind beim Steinbrand die Brandbutten weich und die Ähren nur bis zu 1/3 verkürzt.
Quelle: AGES
Ab wann ist Saatgut nicht mehr empfehlenswert?
Saatgut mit mehr als 20 Steinbrandsporen je Korn oder mit einer Keimfähigkeit von unter
80% stellt ein Risiko für künftige Steinbrandinfektionen des Bestandes dar. Besonders ein
langsamer Feldaufgang, geringe Temperaturen und die Aussaat von Wintergetreide können
eine Steinbrandinfektion begünstigen. Sommerungen sind tendenziell nicht so stark
betroffen.
Wie kann man einem Befall vorbeugen?
- Fruchtfolge
Quellen:
Ökolandbau.de
AGES
biohelp
Ökolandbau.de
AGES
biohelp
Für weitere Informationen stehen Ihnen die Beraterinnen und Berater der LK OÖ und der Boden.Wasser.Schutz.Beratung zur Verfügung. Tel.-Nr.: 050/6902-1450 bzw. per E-Mail biolandbau@lk-ooe.at bzw. unter www.bwsb.at.