Quellensanierung - Beispiel 4: Schalstein für Felsquelle
Schalsteine sind optimal bei Felsquellen
Unter Felsquellen verstehen wird lokale Quellaustritte an einer senkrechten Stelle. Es ist nicht möglich, weiter in den Hang hineinzugraben.
Es ist nicht immer möglich, ein Loch in den Hang vorzutreiben, wie links im Bild. Wir fassen das Wasser von einer senkrechten Stelle im Hang, so wie im Bild rechts, daher mit einem Schalstein.
Es ist nicht immer möglich, ein Loch in den Hang vorzutreiben, wie links im Bild. Wir fassen das Wasser von einer senkrechten Stelle im Hang, so wie im Bild rechts, daher mit einem Schalstein.
Öffnung für Quellfassungsrohr herstellen.
Wir verwenden einen schmalen Schalstein mit 20 cm Breite. Dieser schmalste handelsübliche Stein reicht bereits völlig aus.
Anpassen des Schalsteines.
Der Schalstein wird an das Gelände angepasst. Entweder der Schalstein wird noch bearbeitet oder der anstehende Fels.
Rohr platzieren.
Das Rohr wird so platziert, dass es dem Wasser leicht gemacht wird, ins Rohr zu fließen.
Luftpolsterfolie
Wir stopfen eine Luftpolsterfolie in die Fugen. Aber nur auf der Seite des Wasserzutrittes. Das Quellwasser soll nun schon gut ins Rohr finden.
Die Luftpolsterfolie kann nach dem Betonieren in der Quellfassung verbleiben. Mit der Zeit entsteht auf ihr ein Sedimentbelag. So kommt das Quellwasser mit der Folie gar nicht mehr in Berührung.
Betonieren
Zunächst bringen wir wenig Beton ein. Mit einem Stock drücken wir ihn in den Untergrund ein. Der Beton soll alle Fugen zwischen Schalstein und Fels ausfüllen.
Beton am Wegfließen hindern
Der Beton möchte nach vorne hin austreten. Ein paar größere Steine können helfen, den Beton am Austritt zu hindern. Die Steine verbleiben danach permanent in der Quellfassung.
Fertig ausgefüllter Schalstein
Der Schalstein ist nun mit Beton ausgefüllt. Die Zwischenräume zwischen Schalstein und Fels sind gut betoniert. Das Wasser fließt gut durch das Rohr.
Ausfüllen des verbliebenen Hohlraumes beim Fels.
In den Hohlraum ordnen wird größere Steine an. Sie müssen größer als der Rohrdurchmesser sein, damit sie das Rohr nicht verstopfen.
Abdecken mit Vlies
Auf die groben Steine legen wir ein Stück Vlies.
Schräge Betondecke
Die kleine Betondecke wird schräg zum Hang hin betoniert. Allfälliges Oberflächenwasser fließt über die Fassung nach vorne weg.
Leitung zum Wasserspeicher
Für die Zuleitung zum Wasserspeicher verwenden wir einen dichten Dränageschlauch. Die Muffenverbindung zwischen Rohr und Schlauch wird mit einem wasserfesten Kartuschenkleber verklebt. Der Dränageschlauch mit relativ großem Durchmesser garantiert, dass das Quellwasser immer frei fließt und nicht rückstaut. Ein Rückstau kann die Quellfassung nämlich mit der Zeit zerstören.
Gutes Gelingen!!
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Links zum Thema
- Die alte Quelle hat den Bauernhof viele Jahrzehnte lang mit Trinkwasser versorgt. Nun wird sie saniert.
- Im folgenden Beispiel sehen wir, wie eine alte Quelle gegen eine neue ausgetauscht wird. Die so sanierte Quellfassung wird dann wieder lange Zeit Trinkwasser liefern.
- Die Quelle in diesem Beispiel entspringt einem flachen Gelände. Die Herausforderung lag in der fachgerechten Abdichtung nach oben hin.