74. Generalversammlung der Saatbau Linz
Obmann ÖR Ing. Hans Ecker begrüßte am 10. September in der Landwirtschaftskammer die Delegierten, Funktionäre und zahlreiche Ehrengäste zur 74. Generalversammlung der SAATBAU Linz eGen.
Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger erwähnte in ihren Grußworten die Saatbau Genossenschaft als wesentlichen und verlässlichen Partner der Landwirtschaft. Angesichts der Herausforderungen im Klimawandel ruhen die Hoffnungen auf der Züchtung resilienter Sorten, die mit der Dürre und Trockenheit besser zurechtkommen. Gerade bei Mais und Soja ist die Saatbau hier international erfolgreich. Laut dem Grünen Bericht betrug 2023 alleine der Wert der pflanzlichen Produktion in Österreich 4,5 Mrd. Euro. Bezüglich dem Renaturierungsgesetz fordert die Landesrätin, dass in Österreich nicht strengere Vorgaben angewendet werden als in den anderen Mitgliedstaaten.
Kammerdirektor Mag. Karl Dietachmair ist stolz, ein Unternehmen wie die Saatbau in der Landwirtschaftskammer zur Generalversammlung begrüßen zu dürfen. Er betont die enge und fruchtbare Zusammenarbeit im Interesse des Ackerbaus. Sein besonderer Dank gilt ÖR Ing. Hans Ecker, der seit 1992 und damit eine gesamte Bauerngeneration als Funktionär und über 16 Jahre als Obmann die Saatbau mit ruhiger Hand und konsequent geführt hat. Ebenso gilt ein besonderer Dank Josef Hartl, der 28 Jahre als Funktionär und seit 2020 als Aufsichtsratsvorsitzender an der erfolgreichen Weiterentwicklung der Saatbau mitgewirkt hat.
Geschäftsführer Ing. Josef Fraundorfer führt aus, dass die Saatbau trotz massiv gestiegener Zinsaufwendungen, stark gestiegener Personalkosten und der letztjährigen Preisrückgänge, ihre Marktposition in Europa weiter ausbauen konnte. Der Konzernumsatz hat sich allerdings von 2022 auf 2023 von 276 Mio. Euro auf 263 Mio. Euro abgeschwächt. In der Saatbau Genossenschaft ging der Einzelumsatz im Vorjahr von 131 Mio. Euro auf 128 Mio. Euro zurück. Während die Position im Saatgutbereich weiter ausgebaut werden konnte, waren die Herausforderungen in der Saatbau Erntegut GmbH wegen überhöhter Preise und erhöhter Lagerhaltung, vor allem im Biobereich, groß. Gerade in diesem Segment waren die Umsatzerlöse rückläufig.
Verbandsdirektor Dr. Norman Eichinger bestätigte der Saatbau trotz 2,1% Umsatzrückgang in Summe auch 2023 ein sehr zufriedenstellendes Geschäftsergebnis, in einem schwierigen Marktumfeld. Bei der anschließenden Neuwahl des Vorstandes und Aufsichtsrates wurde Mag. Josef Aigner zum neuen Obmann und Stefan Staudigl zu seinem Stellvertreter gewählt. Ing. Karl Heinz Zabern wurde zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates und Ing. Günter Hamminger zu seinem Stellvertreter gewählt.