Mineraldüngerstreuer: So geht´s mit einer optimalen Einstellung raus auf´s Feld
Ist er startklar, Ihr Mineraldüngerstreuer?
Welche Instandhaltungsarbeiten sind beim Mineraldüngerstreuer notwendig, damit die Arbeit am Feld beginnen kann?
- Abschmieren: Düngerkörner sind leicht lösliche Salze und setzen dem Streuer korrosionsmäßig zu. Der Mineraldüngerstreuer wurde hoffentlich im Herbst gründlich mit dem Hochdruckreiniger gewaschen, Düngeranbackungen wurden entfernt, Roststellen im Blech ausgebessert und dann mit Konservierungsöl eingesprüht. Bewegliche Teile gehören spätestens jetzt abgeschmiert. Schmierstellen sind an der Gelenkwelle, bei den Wurfscheiben, an der Aufgabepunktverstellung, am Rührwerksantrieb und an den Dosierschiebern zu finden.
- Öl wechseln: Die Kegelräder und Rührwerksantriebsteile laufen im Ölbad des Getriebes. Laut Bedienungsanleitung gehört dieses Öl auch alle fünf bis zehn Jahre gewechselt.
- Schmutzfänger erneuern: Der Schmutzfänger verhindert, dass der Traktorhinterreifen Erdklumpen in das Streuwerk wirft.
- Bürstensaum erneuern: Der Bürstensaum muss an der Oberkante der Wurfschaufeln streifen, damit die Düngerkörner in die Schaufeln eingestrichen werden.
- Verbindungskabel bereithalten: Notwendige Verbindungskabel bei elektronischer Regelung zwischen dem Bedienterminal und dem Streuer können vertauscht werden oder unauffindbar sein.
- Dosierschieber justieren: Durch die jahrelange Benutzung arbeiten sich die Gelenke und Lager der Dosier- und Verteileinrichtungen ab. In der Bedienungsanleitung ist nachzulesen, auf welchen bestimmten Wert auf der Dosierskala bei Verwendung eines Prüfmittels einzustellen ist.
- Rutschkupplung lüften: Die Gelenkwelle ist beim geräteseitigen Kreuzgelenk mit einer Rutschkupplung ausgestattet. Ein Durchrutschen muss bei Verstopfungen, etwa beim Blockieren des Rührwerks, gewährleistet werden. Anbackungen an den Reibflächen, verursacht durch Düngerstaub, Rost und Feuchtigkeit, erhöhen das übertragene Drehmoment. Diese Auflistung kann keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, weitere nötige Wartungsarbeiten sind jedenfalls der Bedienungsanleitung zu entnehmen.
Grenzstreueinrichtungen am Mineraldüngerstreuer
Dem exakten Abdüngen des Feldrandes kommt gerade bei kleinen Schlägen große Bedeutung zu. Doch welche technischen Lösungen sind auch in der Praxis gut einsetzbar und wie schafft man den Spagat zwischen geringen Randverlusten und Umweltauflagen? Hier einige Tipps zum Nachblättern.
Grenzstreusysteme im Test
Die Innovation Farm hat untersucht, wie gut verschiedene Grenzstreueinrichtungen den wachsenden Ansprüchen in Hinblick auf Genauigkeit und Umweltschutz gerecht werden. Lesen Sie hier, welche Systeme im Test glänzen konnten.