Teiche wieder fischfit machen
Am besten über den Winter sollte man die Teiche über längere Zeit Trockenlegen, auch Wintern oder Auswintern genannt, um die Produktivität zu erhalten. Dieses Verfahren eignet sich bei Teichen, die genügend Wasser für die Bespannung im Frühjahr zur Verfügung haben oder für Betriebe mit einer ausreichenden Anzahl an Winterungsteichen für das Überwintern der Besatzfische.
Trockenlegen mit Gräben
Damit man die abgelassenen Teiche möglichst schnell trocken legen kann, zieht man Gräben - in kleineren Teichen meist händisch. Nur in größeren Teichen kann zum Beispiel ein Grabenpflug, gezogen durch eine Seilwinde, eingesetzt werden. Schon während des Teichbaues muss man auf das richtige Gefälle von zwei bis drei Promille achten, also 20 bis 30 Zenitmeter pro 100 Meter in Längsrichtung des Hauptabzugsgrabens. Nur durch das Trockenliegen über längere Zeiträume kommt genügend Luftsauerstoff an die organische Schicht am Teichboden, die sich während der Produktionszeit ansammelt. Mikroorganismen reduzieren und bauen die organische Schicht ab. Auch gegen das Überhandnehmen von Unterwasserpflanzen beugt das Trockenlegen vor. Die direkte UV-Strahlung durch das Sonnenlicht beugt gegen Krankheitserreger und mögliche Parasiten vor. Deshalb sind die Teichgräben nach dem Abfischen nachzubessern und zu pflegen. Dadurch fließt das Wasser vollständig ab, der Teichboden zieht sich zusammen und bekommt Risse und Sprünge, wodurch wiederum mehr Luftsauerstoff in die tieferen Schichten nachdringen kann. Dies wirkt somit einer Faulschlammbildung vor.
Durch längere Frosteinwirkung bildet der aufgefrorene Boden die gewünschte Krümelstruktur und im Folgejahr stehen dem Teich die Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung. Bleibt ein Wasserfilm über dem Teichschlamm bestehen, wirkt dies wie eine Versiegelung – vor allem bei Eisbildung durch Frost – und ist somit nutzlos. Oft ist die Schlammschicht zu feucht, um stabile Grabensysteme anzulegen. Dann wartet man nach dem Abfischen etwas länger ab und zieht das Grabenbett in Abständen von zwei bis drei Tagen zweimal nach.
Durch längere Frosteinwirkung bildet der aufgefrorene Boden die gewünschte Krümelstruktur und im Folgejahr stehen dem Teich die Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung. Bleibt ein Wasserfilm über dem Teichschlamm bestehen, wirkt dies wie eine Versiegelung – vor allem bei Eisbildung durch Frost – und ist somit nutzlos. Oft ist die Schlammschicht zu feucht, um stabile Grabensysteme anzulegen. Dann wartet man nach dem Abfischen etwas länger ab und zieht das Grabenbett in Abständen von zwei bis drei Tagen zweimal nach.
Instandhaltungsmaßnahmen
An den abgelassenen Teichen kann man die Teichdämme, Uferböschungen und Ablassvorrichtungen nachbessern. Stark aufkommendes Schilf kann man teilweise entfernen, um in kleineren und seichten Teichen dem Verlanden entgegen zu wirken. Hat sich trotzdem zu viel Teichschlamm angesammelt, kann man das Teichräumgut ausbaggern. Das geschieht in Teichen mit Umlaufgraben meist in Abständen von etwa zehn Jahren. Das Teichräumgut kann als Bodenverbesserer auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werden. Dabei gilt es, das NÖ Bodenschutzgesetz, LGBl. 6160-5, einzuhalten.
Fischgrube desinfizieren
Um Krankheitserreger und Parasiten einzudämmen, bringt man eine starke Lauge mit pH-Werten um 10 aus, erzeugt aus Branntkalk. Dazu benötigt man 1.000 Kilogramm Branntkalk je Hektar. Wichtig ist das Ausbringen auf den noch feuchten Teichboden oder in verbleibende Pfützen. Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten empfiehlt sich, die Desinfektion durch Kalkausbringung auf die Fischgrube vor dem Mönch einzuschränken. Branntkalk reagiert sehr aggressiv und kann für den Menschen gefährlich werden. Auf ausreichende Schutzvorkehrungen wie das Tragen von Schutzbrille, Handschuhen und gegebenenfalls Mundschutz ist zu achten.